Freitag, 22. März 2013

Paths of Glory (1-XVII) - Frühjahr 1918

Frühjahr 1918

Diesmal sind nur die Briten mit einer Pflichtoffensive an der Reihe - da meine Truppen auf voller Stärke sind, muss ich die Ereignisse auf mich zukommen lassen.

Bevor das Unheil seinen Lauf nimmt, spiele ich "Fall des Zaren" als Ereignis aus. Dieses ist jetzt endlich möglich, da ich mindestens drei Siegpunktfelder in Russland besetzt halte (tatsächlich sind es vier: Lodz, Warschau, Odessa und Kovno). Die OPs kann ich auch gut gebrauchen. Die 10. und 12. GE ziehe ich nach Galatz, verlege das GEc aus Uman nach Odessa und lasse die 3., und 11. AH die BRNE angreifen. Die BRNE zieht sich mit Verlusten nach Kavalla zurück. Mit den restlichen beiden OPs will ich der britischen Offensive vorgreifen und lasse die 4., 6., 7., 14. und 17. GE zum Angriff gegen Cambrai antreten. Dort stehen in einem Graben die 1., 3. BR und ein BRc. Die Deutschen würfeln auf der 15er Spalte einen Verlust von 7, die Briten auf der 12-14er Spalte einen Verlust von 5, dabei spielen sie "Rücken zur Wand" aus und optimieren ihr Ergebnis. Die 3. BR wird gedreht, das Korps vernichtet und die Reste ziehen sich nach Amiens zurück. Auf deutscher Seite wird die 14. GE gedreht, die restlichen Verlustpunkte entfallen.

"Over there" wird als Ereignis gespielt. Damit können in Kürze US-Truppe in Frankreich auftauchen. Die OPs verlegen die 2. BR nach Cambrai zum Ersatz und vernichten in Alexandria das SNc durch ein BRc.

"Kemal" kommt für mich zur falschen Zeit, daher spiele ich sie als SR. Aus der Reserve ziehe ich zwei BUc für Sofia, ein GEc für Skopje und ein AHc für Verona. Die Russen ziehen alle Kräfte zusammen, derer sie Habhaft werden können. So kommt die "Tschechische Legion" in das Spiel.

Da die erste Schlacht um Cambrai des Jahres 1918 für mich so erfolgreich verlaufen ist, nehme ich meine 'Frühjahresoffensive' wieder auf und lasse die gleichen Truppen (4., 6., 7., 14. und 17. GE) mit "Luftüberlegenheit" die Briten (1., 2. und BRc) erneut angreifen. Wieder 7 zu 5 Verluste. Die geschlagenen Briten ziehen sich nach Amiens zurück.

Ergebnis der 'Frühjahrsoffensive' 1918
Die Briten müssen sich jetzt erst wieder sammeln und spielen "Unabhängige Luftwaffe" als OPs - das war bestimmt anders geplant. Die 1. BE wird nach Calais zurückgezogen, die 4. und 5. BR wieder nach Cambrai verlegt. Diesen gesellt sich noch ein BRc aus Amiens hinzu. Die restlichen Einheiten in Amiens graben sich ein.

Ich verlege mit "Alpenkorps" die 5. GE als Ersatz nach Brüssel. Leider scheitert mein Versuch ein Stellungssystem in Sedan zu errichten. In Cambrai und Rom werden die bestehenden Gräben verstärkt (Level 2) und in Turin und Monastir zusätzlich welche errichtet ("Influenza").

Um für meine zukünftigen Offensiven genug 'Material' zu haben, spiele ich "H-L übernehmen das Kommando" erneut als RP. "Yanks & Tanks" werden gleichfalls für RP abgeworfen.

Jetzt bin ich in der Zwickmühle. Gerne würde ich "Hochseeflotte" als Siegpunkt spielen, aber die 4 OPs lachen mich an. So grabe ich in Sedan jetzt doch erfolgreich tiefer (Level 2) und verlege die 10. und 12. GE nach Burgas, während das GEc von Dubno nach Vinnitsa marschiert.

Glück gehabt - mein Gegner hatte "Grand Fleet" auf der Hand, was meine Bemühungen mit "Hochseeflotte" negiert hätte (ungerecht: 4/4er gegen 2/2er Karte). So kann er sie als SR nutzen und verlegt das BRc aus Mardin nach Salonika und die CzLegion aus der Reserve nach Riga.

Die Siegpunkte stehen bei 19, da die Briten die Offensivbedingungen nicht erfüllen konnten - der Zar ist gefallen - die US Amerikaner sind schon auf dem Weg über den Teich.
 
Ich weiß gar nicht, was ich für Fotos einstellen soll. Es passiert ja 'nichts' mehr an den Fronten.

Paths of Glory (1-XVI) - Winter 1917/18

Winter 1917/1918

Der vierte Kriegswinter bricht an. Diesmal sind die deutschen Truppen in Frankreich und/oder Belgien gefordert eine Offensive auszuführen. Der Würfelwurf der Alliierten ist weniger glücklich: schon wieder die armen Italiener.

Ich spiele - gemäß meiner bisherigen Erfahrungen - "Frieden von Brest-Litovsk" und aktivere 5., 6. und 17. GE zum Angriff gegen die 1. BE und 4. BR. Der Einsatz von "Chlorgas" sorgt für einen Erfolg meiner Truppen. Die 1. BE und 17. GE müssen gedreht werden, die alliierten Truppen ziehen sich nach Amiens zurück. Während die 10. AH nach Maggiore marschiert, verlege ich die 4. und 11. AH nach Kazalik und ein GEc nach Skopje.
 
"Im Westen nichts Neues" Winter 1917/18
 
Die Alliierten bringen die 5. BR in London ins Spiel. Gut, dass ich mich frühzeitig zu einem Angriff entschlossen habe. "Wettlauf zum Meer" vereint die 3. AH mit der 4. und 11. AH in Kazalik und lässt die 11. GE Odessa erobern. Wieder ein Siegpunkt auf meinem Konto!

Das "Zimmermann Telegramm" wird als Ereignis gespielt. Das lässt mich aufhorchen, da das der erste Schritt ist die USA in den Krieg eintreten zu lassen. Gemäß den Turnierregeln können die OPs dennoch genutzt werden. So versucht das BRc in Alexandria sich der "Bedrohung" durch die SN zu entledigen - hier ist uns nicht klar, ob die SN mit dem Osmanischen Reich zusammen kapitulieren müsste - aber es kommt zu einem Patt. Während die MEF nach Phillipoli vorrückt werden die britischen Truppen (4. BR, 5. BR und 1. BE) wieder in Ostend in Position gebracht.

Ich spiele "Stavka Timity" als OPs und lasse die 3., 4. und 11. AH die MEF und BRNE angreifen. Die Verluste der Österreicher sind schwer: die 3. AH gedreht, die 4. AH auf Korpsstärke reduziert. Die MEF musste allerdings auch Federn lassen. Aber wenn man schon mal nicht erfolgreich ist, kann man den Karren auch richtig in den Dreck fahren. Aus irgendeinem Grund stört mich jetzt die FRNE mit den beiden Korps und ich greife sie mit der 7. AH und den beiden GEc an. Da ich auch noch meine Truppen die Bergflanken hinaufhetze, hole ich mir mehr als nur eine blutige Nase. Ein GEc und die 7. AH müssen gedreht werden, das zweite Korps ist vernichtet. Die Alliierte büßen nur ein FRc ein.

Die "Karensky Offensive" fällt auch dieses Mal aus und die OPs werde wir folgt genutzt: 1., 2., 3., 4., 5. und die 1. BE greifen mit "Luftüberlegenheit" die 5., 6. und 17. GE in Brüssel an. Beide Seiten würfeln auf der 15er Spalte und verursachen jeweils 7 Verluste beim Gegner. Hoher Blutzoll - kein Erfolg.

Ich spiele "Schlechtes Wetter" und tausche das GEc aus Brüssel gegen die frische 14. GE. Die "US Verstärkungen" als OPs verlegen die RU Cau nach Strumitsa. Der Versuch russische Truppen einzugraben mißlingt. Ich spiele "Deutsche Verstärkungen" als Ereignis und platziere zwei Korps in der Reserve. Die RU Cau greift die beiden BUc an ("Putnik") und wird gedreht. Zwar wird auch ein BUc bei der Verteidigung der Hauptstadt vernichtet, aber der Erfolg ist unübersehbar.

Um endlich wieder meine Truppen aufzufrischen hilft "Walter Rathenau" als RP. Die Alliierten nutzen dafür "US Verstärkungen". Die Siegpunkten - zwischenzeitlich bei 18 - fallen auf Grund der Blockade auf 17.

Diese Runde brachte wohl ein typisches Bild des Ersten Weltkrieges; Verluste ohne Ende und tatsächlich keine nennenswerten Gebietsgewinne. Weder an der Westfront, noch auf dem Balkan hat sich eine Lücke in der gegnerischen Front aufgetan.

Paths of Glory (1-XV) - Herbst 1917

Herbst 1917

Da die Briten nicht in Konstantinopel einmarschiert sind, ist das Osmanische Reich formal noch im Krieg. Materiell und vermutlich auch moralisch sind sie schon ausgestiegen. Jetzt müssen sie mit einer Mandatsoffensive noch einmal ran. Auch die Italiener wurden wieder ausgesucht.


Odessa / Kiev Herbst 1917
Ich lasse gleich mit den OPs von "Michael" die Aol mit einem BUc und zwei TUc aus Adrianopel bzw. Gallipoli gegen die BRNE vorgehen. Der Angriff scheitert bereits beim Herausklettern aus den Gräben am britischen Verteidigungsfeuer. Sämtliche Truppen der Mittelmächte werden gedreht, während die BRNE keine Verluste erleidet. Dafür ist die Mandatsoffensive erfüllt. Die 11. GE besetzt mit dem BUc das verlassene Odessa und belagert die dortige Festung.

"US Verstärkungen" werden als OPs gespielt und damit die 8. RU nach Riga verlegt. Die 1. und 5. IT marschieren nach Turin und ein Grabensystem wird zum Schutze Roms ausgehoben. Die BRNE greift die Reste der Aol und des BUc in Gallipoli an und setzt beiden schwer zu. Ich rette mit "Haig" die Aol vor der Vernichtung uns ziehe sie über die Meerenge nach Phillipoli zurück. die 2., 5. und 6. AH lasse ich über Mailand nach Verona vorrücken und verlege das GEc von Triest nach Valjevo. Die Siegpunkte steigen auf 14. "Schlechtes Wetter" als OPs; die 4. BR rudert über den Kanal nach Ostend und die BRNE nimmt kampflos Adrianopel ein.


Balkan / Konstantinopel Herbst 1917
Mit den beiden OPs von "Hoffmann" verlege ich die 18. GE nach Kiev und die 4. AH nach Galatz, um gegen die vorrückenden Briten mehr in der Hand zu haben, als einen mulitnationalen Haufen Korps. Wie zu erwarten war, vertreibt die BRNE nun die beiden türkischen Armeen YLD und Aol Richtung Rumänien. Dabei kann die Aol dem Druck nicht mehr standhalten und löst sich auf. An der Westfront entbrennt eine heftige Schlacht um Brüssel. Nach der Explosion der vorher gegrabenen "Minen" gehen die 1. BE, das BEc und die 1., 2., 3. und 4. BR gegen die 6., 17. GE und das GEc in Brüssel vor. Beide Seiten würfeln auf Grund des Stellungssystems auf der 15er Spalte und erzielen je 5 Verlustpunkte. Die Verteidiger siegen  durch Gleichstand. Die 4. BR, die 6. GE und beide Korps erleiden dabei Verluste.

Italien Herbst 1917
"Alberich" nutze ich um die 5. GE nach Brüssel zu verlegen, die 3. AH nach Carte de Arges und die 2. AH via Genua nach Bologna. Die Siegpunkte sind jetzt bei 15. Die Alliierten spielen "Allgemeiner Rückzug" als Ereignis um die Kriegsstatus auf 18 zu erhöhen. Dagegen bringe ich zwei neue GEc in die Reserve ein ("Deutsche Verstärkungen").

"Moltke" verlegt die RU Cau nach Konstantinopel, während die restlichen Puntke erfolglos zum Graben eingesetzt werden. Leider kann ich "Bolschewistische Revolution" noch nicht als Ereignis spielen, so dass ich sie vorerst als RP abwerfe, um meine Verluste wieder aufzufüllen.

Auch mein Kontrahent spielt mit "Rücken zur Wand" eine Karte als RP. Die Festung in Odessa hält der deutschen Belagerung stand. Da die Italiener ihrer Bündnisverpflichtung nach einer Offensive nicht nachgekommen sind, steigen die Siegpunkte auf 16.

Donnerstag, 21. März 2013

Guns of August (1)

Guns of August

Das 2012 veröffentlichte Spiel hat einen etwas in die Jahre gekommenden Vorgänger von Avalon Hill, welches allerdings im Gegensatz zum Namensvetter den gesamten Ersten Weltkrieg an den europäischen Fronten abdeckt und sonst nur wenige Parallelen aufweist. Guns of August von Worthington Games beinhaltet ausschließlich die ersten Monate des Krieges in Deutschland, Belgien und Frankreich.


Cover
Quelle: Wothington Games
Es handelt sich um ein klassisches Hex-and-Counter-Spiel, bei dem die Einheiten per Chit-Pull zufällig ausgewählt und bewegt werden. Sowohl Regelwerk, als auch Countern und Spielplan sind puristisch. Der Spielplan (immerhin aus Pappe und nicht aus Papier) kommt mit wenigen Terrainstufen (Normal, Wald, Berg) aus und enthält darüber hinaus nur noch "Aufbauten" wie z.B. Städte, Eisenbahn und Festungen. Insgesamt ist er zwar übersichtlich, aber etwas schmucklos gestaltet.

Der Designer hat entschieden, dass die Farbe der Uniform den Hintergrund des Counters bildet. Somit sind die Franzosen rot (=rote Hosen in 1914) und nicht wie so oft blau. Das deutsche Feldgrau, die braunen und die schwarzen Uniformen der Briten bzw. Belgier sind optisch sehr gut zu unterscheiden. Man hat neben einem Piktogramm der Einheitentyp (Infanterie, Kavallerie, Hauptquartiere und Festungen) aber alle Informationen auf einen Blick: Armeezugehörigkeit, Stärke (Brigade, Division, Korps), Artilleriewert und Nahkampfwert, für das Spiel eigentlich unwichtig, aber als historische Anmerkung lobend zu erwähnen: Regimentsnummer. Es gibt zudem noch Dummies, die entweder einen Einheitenstapel erhöhen oder Einheitenstapel abdecken können. Das Erhöhen macht ja noch Sinn, das Abdecken ist überflüssig. Durch die Aktivierung von Armeen benötigt auch der Spieler stets einen Überblick über seine Einheiten, dieser geht doch aber verloren, wenn man sie verdeckt...

Das sechsseitige Regelheft liest sich flüssig und kommt mit wenigen Sonderregeln aus. Bestimmte Situationen hätte man möglicherweise etwas ausführlicher gestaltet können. Die Aufstellung der Szenarien ist etwas durcheinander geraten, aber genaues Lesen führt nachher doch zum Erfolg. Neben der Kampagne, können auch die einzelnen Schlachten Mons, Marne und Ypres (erste Flandernschlacht) mit den historischen Einheiten gespielt werden. Dabei wird das Spielfeld verkleinert, was dazu führt, dass die wenigen Einheiten etwas verloren aussehen.

Counter
Quelle: Worthington Games
Das Ziel des Spiels - und es überascht nicht - ist es für die Deutschen innerhalb der vorgegeben Züge Paris oder ein bestimmte Zahl französischer Städte zu erobern. Die Alliierten müssen dieses verhindern oder selbst die Initiative ergreifen und Saarbrücken erobern. Saarbrücken und Paris bilden somit einen Suddendeath. Der Spielablauf ist damit auch ziemlich  klar: die 'Boches' stürmen nach Westen und die 'Froschesser' versuchen mittels geschickter Rochade diesem Ansturm mit ihren tendenziell schwächeren Einheiten Einhalt zu gebieten. Dabei spielen die Festungen eine nicht unerhebliche Rolle. Diese müssen erobert werden, damit den Deutschen nicht Futter und Muni, sprich die Versorgung, ausgeht. Historisch korrekt ist das ein Unterfangen, was natürlich erheblich an die Substanz geht. So werden ältere Festungen (schwarz) in Belgien durch den Einsatz schwerer Artillerie aus der Entfernung noch relativ schnell gesprengt, die neueren Festungsanlagen (rot) vor allem in Frankreich müssen durch Sturmangriffe der Infanterie eingenommen werden.

Die Versorgungsregeln sind in vielen Spielen ja oft ein Regelwerk für sich. Bei Guns of August jedoch auch ein Leichtgewicht: steht eine Einheit bevor sie losmarschiert 3 Felder von einer Bahnlinie bzw. 3 Felder von einem versorgten Hauptquartier entfernt, ist sie versorgt. Ist sie es nicht, halbiert sich Reichweite und Kampfkraft. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Die Hauptquartiere haben übrigens noch eine weiteren Mehrwert. Sie können auch direkt in den Kampf eingreifen. Meist haben sie sehr gute Werte dafür - verlieren sollte man sie aber besser nicht.

Auch das Kampfsystem ist simpel gestrickt und effektiv. Wie bereits aus den 1980er bekannt, wird das Verhältnis der Kampfwerte zwischen Angreifer und Verteidiger gesetzt. Erst werden die Artilleriewerte verglichen und mittels Würfel auf einer Tabelle das Ergebnis (kein Effekt, zerrüttet, Verlust) festgestellt, dann passiert das gleiche mit den Nahkampfwerten. Verluste kommen in Form von Zerrüttung (1/2 Kampf- und Bewegungswerte), das Drehen auf die schwache Rückseite oder Totalverlust daher. Das passiert auch schnell mal dem Angreifer selbst. Nach den ersten Kämpfen fragt man sich vor allem auf deutscher Seite, wo die Reserven für den Sturm auf Paris herkommen sollen. So einfach das System auch ist, so anfällig ist es auch für Kritik: ein Angreifer kann sich schadlos einer gegnerischen Einheit nähern. Es gibt zwar einen Malus in Form von höheren Bewegungskosten, aber so etwas wie Defensivfeuer kommt nicht zum tragen. Auch Angriffe über die Flanken und über Hindernisse - Flüsse - hinweg werden etwas stiefmütterlich behandelt. Positiv ist, dass das Würfeln bis zur Sehnenscheidenentzündung entfällt und nicht ewige Tabellen gewälzt werden müssen.

Schön finde ich einige Spezialregeln. Durch sukzessives aktivieren von erst drei, dann vier deutschen Einheiten in den ersten Runden, werden die Bewegungen des Schlieffen-Plans simuliert. Auch die Briten dürfen erst eingreifen, wenn Belgien besetzt wurde oder eine Anzahl deutscher Truppen in Frankreich steht. Dagegen müssen die Franzosen eine gewisse Zeit ihrer eigenen Doktrin Tribut zollen: der Plan XVII sah vor, dass durch die Nutzung der Offensivkraft die französischen Armee  einen "Elan" entwickelt, der die Feinde vor sich hertreibt. Im Spiel nennt es sich "Offensive à Outrance" und führt zum Ausschalten der Gehirne französischer Generale. Damit erleiden die Franzosen im Angriff einen Malus innerhalb der Tabelle.

Fazit: Nein, es ist kein Spielplan-Counter-Monster wie Twilight in the East oder Regelalbtraum wie Grand Illusion. Es ist auch nicht so fein abgestimmt wie Paths of Glory. Und es hat, zum Glück, nur ansatzweise etwas mit dem gleichnamigen Großvater von Avalon Hill aus den 80er Jahren zu tun. Insgesamt ist es ein Leichtgewicht. Wenn man mal kein ganzes Wochenende Zeit hat sich mit einem Spiel zu beschäftigen, wenn man ein Zwei-Personen-Spiel auspacken möchte, wenn man Lust auf das Thema und freie Entfaltung im Rahmen eines historischen Kontextes hat, nimmt man es aus dm Regal. Es wird nicht in die Alltime Top 10 meiner Sammlung aufsteigen. Aber trotz kleiner Unzulänglichkeiten übt es einen gewissen Reiz aus.

Inzwischen ist auch Guns of Galicia erschienen, welches die Kämpfe zwischen Österreichern und Russen im Jahr 1914 darstellt. Da dieser Schauplatz auch eher weniger in Brettspielen umgesetzt wurde, juckt es mich schon etwas in den Fingern.
 

Paths of Glory (1-XIV) - Sommer 1917

Sommer 1917

Wer hat denn da an den Würfeln gedreht? Es trifft wieder einmal die Italiener. Und diesmal auch die Türken. Groß werden diese Schlachten zumindest nicht...
 
General Oskar von Hutier
Quelle: Wikipedia.org
Bevor die Italiener ihre Offensive starten können, lasse ich meine Österreicher dort verstärken. Mit den OPs von "Lloyd George" bewege ich die 2. und 10. AH nach Udine und lasse die 4. AH und das AHc in Vinnitsa das einsame ROc in Uman angreifen, welches dem Druck nicht standhalten kann. Die 10., 12. und 18. GE eröffnen die Schlacht um Kiev gegen die verteidigenden 3. und 5. RU, sowie einem RUc.  General "Von Hutier" hilft dabei mit seiner taktischen Rafinesse.Da keine russischen Korps mehr in der Reserve zur Verfügung stehen, werden beiden Armeen auf Grund ihrer Verluste permanent entfernt.
Die Siegpunkte steigen auf 11.
 
Um die schweren Verluste zu ersetzen, spielen die Alliierten eine ihrer letzten Verstärkungskarten mit Armeen: "Russische Verstärkungen" lassen die 12. RU im Kaukasus entstehen. Ich spiele "Friedensoffensive" als SR und verlege aus der Reserve ein AHc nach Udine, ein GEc nach Kiev und ein BUc nach Sofia. Das BUc in Burgas sende ich nach Gallipoli.
 
Die "Arabische Nordarmee" wird als OPs genutzt, um die BRNE nach Eskidor und die RU Cau nach Samsun marschieren zu lassen. Die 9. und 12. RU greifen die 4. AH und das AHc in Uman an. Die Verluste sind auf beiden Seiten schwer: die 9. RU wird gedreht und die 4. AH wird vollständig vernichtet. Das verbleibende AHc zieht sich nach Vinnitsa zurück.
 
Ich lasse mit den Punkten von "Prinz Max" die 4. AH nach Zhmerinka und die 14. GE nach Vinnitsa vorrücken. Derweil greifen die Aol, ein TUc und das BUc die MEF an. Sowohl die MEF als auch ein TUc werden gedreht. Das Ergebnis ist zufriedenstellend und die türkische Mandatsoffensive ist erfüllt.
 

Italien Sommer 1917
"Yanks & Tanks" lassen die 2. IT nach Bologna verlegen. Währenddessen zieh sich die 12. RU in das Kaukasusfeld zurück und ist damit immun gegen weitere Angriffe. Das BRc aus Damaskus bewegt sich nach Eskidor.
 
"Blücher": ich lasse die 11. GE mit den beiden BUc nach Ismail marschieren. Die 12., 14. und 18. GE sende ich nach Uma und die 10. AH versucht mit einen AHc einen Angriff gefen die 3. IT. Der Angriff ist nur teilweise erfolgreich. Die 3. IT wird vernichtet, aber die Verluste der Österreicher sind so groß, dass kein Nutzung der Lücke erfolgen kann. In Anbetracht der schlechten Lage an den russischen und italienischen Fronten, wird nun die 4. BR in London aufgestellt. Vermutlich gibt es jetzt wieder etwas mehr action an der Westfront.
 
Ich nehme dankbar die Karte "H-L übernehmen das Kommando" und sende die Truppen der 6. AH nach Venedig. Durch die Aktivierung des Venedig-Feldes entsteht dort dan auch gleich noch ein Graben der Stärke 2. An der russischen Front greifen die 10., 11., 12. und 14. GE mit zwei BUc die eingegrabenen Truppen der 10. und 11. RU mit einem RUc und Festung in Odessa an. Trotz der Unterstützung von General "Von Francois" ist die Schlacht unentschieden. Zwei der deutschen Armeen, die 10. und die 14. müssen gedreht werden. Die Russen verlieren die 10. und 11. RU allerdings permanent, da immer noch keine Korps in der Reserve bereitstehen. Auf dem Balkan greifen die 7. AH mit zwei GEc die FRNE mit zwei FRc an. Beide Seiten müssen heftige Verluste in hinnehmen. Der Erfolg bleibt aus.
 
Balkan / Konstantinopel Sommer 1917
Die "Konvoi"-Karte ist derzeit ohne Nutzen, da "Walter Rathenau" nicht als Ereignis gespielt wurde, daher kann sie als OPs genutzt werden. Schnell werden die 9. und 12. RU in das verlassene Odessa verlegt. Das Osmanische Reich kämpft um das Überleben. Die britischen Truppen stehen vor den Toren Konstantinopels und blasen zum Angriff: die BRNE greift mit einem BRc die Stadt mit der YLD und zwei TUc erfolgreich an. Alle Korps werden vernichtet und die türkische Armee zieht sich über die Meerenge zurück. Zeitgleich attackieren die 1., 2. und 5. IT die 2., 6. und 10. AH und erfüllen damit ihre Mandatsoffensive. Beide Seiten verlieren dabei eine Armee und müssen das nachfolgende Korps auf die schwache Seite drehen.
 
Statt die Karte "Luftüberlegenheit" als RP zum Ersatz der Verluste zu spielen, gehe ich das Risiko ein und versuche noch einmal mit der 10., 11., 12. und 14. GE nebst den zwei BUc Odessa einzunehmen. Der Angriff wird wieder zurückgewiesen, allerdings verlieren die Russen dabei wieder beide Armeen permanent. Die Verluste der Deutschen sind erheblich. Nur die 11. und 12. GE kommen ohne Schaden davon.
 
Die Alliierten nutzen "Over there" als RP. Die türkischen Korps in Trebizond und Ankara werden ohne Versorgung aus dem Spiel genommen.

Mittwoch, 20. März 2013

Paths of Glory (1-XIII) - Frühjahr 1917

Frühjahr 1917

Die Mandatsoffensiven lasten in diesem Quartal auf den Schultern der österreichischen Truppen in Italien und den Italienern - eine bekannte Situation.

Italien Frühjahr 1917
Um dafür Vorbereitungen zu treffen nutze ich "Hochseeflotte" um zwei GEc nach Triest zu verlegen und die 5. und 6. AH nach Trent marschieren zu lassen. Auch die italienischen Vorbereitungen zur Verteidigung und Offensive lassen nicht lange auf sich warten: "14 Punkte" werden dafür aufgewandt, um die 5. IT nach Verona und die 3. IT nach Venedig zu verschieben. Auch ein ITc findet sich in Venedig ein und lässt die Siegpunkte auf 10 zusammenschmelzen.

Zur Ablenkung spiele ich "Von Below" und ziehe die 12. GE nach Zhmerinka, die 11. GE mit den beiden BUc nach Berland. Wieder eine OPs-Karte: "Alles auf zum Kampf". Das ROc zieht sich aus Odessa zurück, damit die 10. und 11. RU sowie das RUc aus Kishinov die Stadt verteidigen können. Das ITc aus Verona greift fanatisch die übermächtigen Armeen der Österreicher in Trent an und wird vernichtet. Damit ist die Mandatsoffensive mit den geringsten Verlusten erfüllt. Im Nahen Osten übernimmt die BRNE die Initiative und greift das TUc in Adana an. Üblicher Ausgang...

"Stellungen bauen" verhilft mir mit drei OPs dazu die 5. und 6. AH mit einem weiteren AHc zum Angriff zu aktivieren und die 1. und 5. IT anzugreifen. Die Österreicher unterliegen und beide Seiten erleiden erhebliche Verluste. Damit ist auch die österreichische Mandatsoffensive erfüllt.

Die optionale Karte "Russische Kavallerie" bringt zwei Kavalleriekorps der Russen direkt auf das Spielbrett nach Kharkov. Diese unterscheiden sich von den normalen RUc nur dadurch, dass sie eine Bewegungsreichweite von vier haben. Ich spiele "Fall des Zaren" aus. Leider nicht als Ereignis. Die 2. AH stößt nach Maggiore vor und die 4. AH mit einem AHc nach Vinnitsa. Die 10. und 12. GE marschieren nach Belaya Tserkov und Brüssel erhält ein Grabensystem gegenüber dem britischen.

Kiev-Odessa Frühjahr 1917
Es machen sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. "Over there" soll wenigstens durch Gräben die Truppen schützen, aber 50% scheitern. Es entsteht nur ein Graben in Kiev. Da ich nicht weiß, wohin mit meiner Kampfkarte "MG Nester", spiele ich sie als OPs und lasse die 10., 12. und 18. GE die 9. RU mit einem RUc in Zhitomir angreifen. Ohne eigene Verluste werden die Russen vertrieben und ziehen sich nach Kiev zurück.

Jetzt kommt in den russischen Reihen Hektik auf. "Sie dürfen nicht vorbei" als OPs lässt die 3. RU nach Kiev und die beiden RUc Cav aus Kharkov nach Mogilev verlegen. Die BRNE vollendet ihr Vernichtungswerk im Nahen Osten und erobert Konya.

Meine letzte Karte ist "Zeppelinangriffe". Ich spiele sie als RP um die Verluste auszugleichen. Desgleichen passiert mit "Royal Tank Korps". Dass ich die drei RUc in Rovno ohne Versorgung gesetzt habe, bemerken wir erst jetzt. Der Ärger ist groß. Vermutlich hätte die letzte Karte als OPs nicht viel genützt, da die deutschen Truppen zu stark sind. Die Festung Dubno wird nach langer Belagerung zerstört.

Dienstag, 19. März 2013

Paths of Glory (1-XII) - Winter 1916/17

Winter 1916/17

Wieder müssen die Östereicher ran. Diesmal aber nicht zwingend in Italien. Auch Frankreich wurde vom Mandatsoffensive-Los wieder getroffen. Halb so wild, denkt sich mein Gegner sicherlich, schließlich sind alle Armee wohlgenährt und guter Dinge...

Karpatenfront Winter1916/17
Bevor hier irgendwelche Dinge an der erstarrten Westfront geschehen, spiele ich "Französische Meuterei". Vielleicht hält es meinen Gegner davon ab, unschöne Dinge in Frankreich zu veranstalten. "Moltke" - zum wievielten Mal sehe ich den jetzt? Die 10. RU wird mit dem dezimierten Korps und der 11. RU nach Kishina verlegt. Die BRNE stöß nach Aleppo vor.

Ich nutze "Michael" als OPs um die 14. und 18. GE nach Lublin zu verlegen und die 4. und 17. GE nach Sesan marschieren zu lassen. Das GEc aus Koblenz schließt sich ihnen an, während das POLc von Koblenz nach Liege geht. Die 10. und 12. GE greifen das einsame RUc in Kamenets-Podolski an und vernichten es ohne eigene Verluste.

Da die russische Front zu bröckeln anfängt, wird "Rücken zur Wand" gespielt, um die geschwächten 3. und 8. RU in die Festung Dubno zu verlegen. Ein RUc hält in Rovno die Stellung. Im Westen verstärkt die 10. FR die Truppen in Chateau-Thierry und das FRc besetzt wieder Festung und Stellung von Belfort.
 
Frankreich Winter 1916/17

Ich habe jetzt die Wahl entweder den Vormarsch im Osten voranzutreiben oder mir eine andere Front auszusuchen. In Italien habe ich zu wenige Reserven, im Nahen Osten stehen zu viele, zu starke Armeeverbände und im Balkan gibt es keine Siegpunkte mehr zu holen. Schauen wir doch mal nach Westen: Hier locken Brüssel, Sedan und Amiens mit Punkten. Nebenbei könnte man die Franzosen zu einem Angriff verleiten, der durch die Meuterei mir Siegpunkte einbringt. Also nehme ich "Blücher" und lasse die 4., 6. und 7. GE unterstützt von dem POLc die 1. und 3. BR mit einem BRc in Brüssel angreifen. Bei der 'Schlacht um Brüssel' würfeln die Briten auf der 12-14-Spalte und die Deutschen auf der 15er. Der Sieg ist knapp und die Briten müssen sich mit fünf Verlusten (1. BR und BRc) nach Cambrai zurückziehen. Die Deutschen müssen die 7. GE und das POLc drehen. Jetzt versuche ich mit der 'Schlacht um Verdun' noch Punkte zu machen. Dafür lasse ich die 3., 5. und 17. GE mit einem GEc aus Sedan antreten und greife die 3. und 4. FR in der Festung an. Die Spalten sind wie bei der Brüsselschlacht, allerdins würfeln die Franzosen gut und das Ergebnis ist ein 7 zu 7 Unentschieden. Eine echte Verdunschlacht - die 3. FR und 3. GE sind vernichtet. Die nachfolgenden Korps erleiden gleichfalls Verluste. Zu guter letzt zerstören die 14. und 18. GE die Festung in Lutsk.

"Influenza" wird als OPs gespielt und damit die französischen und britischen Truppen in Frankreich reorganisiert. Dabei werden weitere Stellungen ausgehoben; Chateau-T. erhält eine Stellungssytem der Stärke 2 und Ostend eines der Stärke 1. Das AUSc wird nach Erzerung verlegt.

Ich nutze die Pattsituation in Belgien und Frankreich aus, um meine Verstärkungen nachzuziehen und Gräben auszuheben. Die 17. GE verlege ich dabei mit einem GEc aus Sedan nach Brüssel und ziehe dabei gleich die 6. GE via Antwerpen nach. Die geschwächten Einheiten der 7. GE und des POLc werden in Sedan stationiert und warten dort auf Verstärkung. Die Siegpunte steigen auf 12. Im Osten lasse ich die 10., 14. und 18. GE die 3., 5. und 8. RU in Dubno angreifen. Der Angriff verläuft gut für die Deutschen. Nur die 14. GE wird gedreht und bleibt in den Ausgangsstellungen, während die anderen Armeen nach Dubno vorstoßen. Die 3. und 8. Ru werden dabei völlig vernichtet. Die Reste ziehen sich nach Kiev zurück. Die Festung ist nicht zerstört und wird belagert.

Anscheinend gibt es einen kleinen OPs-Engpass: Die 2er Karte "USA Verstärkungen" bewirkt nur, dass Cambrai auch ein Stellungssystem erhält und dass das ITc aus Tarent nach Venedig verlegt wird.
 
Im nachhinein frage ich mich, was mich zu meinem nächsten Zug bewogen hat: "Lybische Revolte" als Ereignis bringt ein sehr schwaches SNc (zur Türkei gehörig) auf den Plan. "Sixtus Affäre" wird als SR gespielt und lässt aus der Reserve  gleich ein BRc nach Alexandria verschiffen - damit ist der Plan billig an Siegpunkte zu kommen wohl dahin. Das BEc wird aus der Reserve nach Ostend zu 1. BE gestellt.

Um die immensen Verluste dieser Runde zu kompensieren spiele ich "Bolschewistische Revolution" als RP. Mein Gegner hatte den gleichen Plan und nutzt dafür "Over there".
 
Dubno hält in der Belagerungsrunde stand. Das TUc in Mardin wird eliminiert, da es keine Versorgung mehr hat. Da keine Seite ihre Mandatsoffensive erfüllt hat, aber die Winterblockade gegen Deutschland greift, sinken die Siegpunkte auf 11.

Montag, 18. März 2013

Paths of Glory (1-XI) - Herbst 1916

Herbst 1916

Auf die Italiener kommt diese Runde viel zu. Zum einen sind sie selbst dran eine Offensive auszuführen, zum anderen müssen auch die Österreicher in Italien angreifen.
 
Bevor ich mich daran mache die Offensive zu planen, lasse ich die YLD in Konstantinopel aufstellen. Die ist zwar auch nicht stark, kann aber zusammen mit türkischen oder besser deutschen und bulgarischen Korps auf der Armeetabelle würfeln.
 
Die Alliierten bringen mit der französischen Nahostarmee (FRNE) nunmehr die vierte Nahostarmee in Salonika in das Spiel.
 
Naher Osten Herbst 1916
Jetzt habe ich ein ganzen Satz Sorgen. Während die Westfront förmlich in Stellungenssystemen erstarrt ist, stehen mir für den nötigen Angriff in Italien zu wenige Truppen zur Verfügung. Auf dem Balkan steht die Orientarmee der Franzosen mit zwei Korps und bedroht meine Eroberungen in Serbien und Rumänien, sowie die ausgedünnten Truppen in Bulgarien. Darüber hinaus sitzen die russischen Truppen wie ein Bollwerk in Ploesti, während die 3., 5., 8. und 11. RU schwer zu packen sind. Sie können sich in Ungarn und der Weißrussland ziemlich frei bewegen. Im Osmanischen Reich stehen drei Armeen  (RU Cau, BR MEF, BRNE von Allenby) und acht Korps, davon die Häfte mit zwei Angriffspunkten gleich vielen schwachen türkischen Korps gegenüber. Die beiden Armeen der Türken sind zu schwach, um dieser Übermacht lange Stand zu halten.

So spiele ich "Russische Desertationen" und drehe die 3., 8. 10. und 11. RU auf die jeweils schwache Seite. Eine interessante Karte, wenn der Zeitpunkt stimmt.
 
Die "USA Verstärkungen" werden als OPs gespielt und die Alliierten bewegen die FRNE mit den zwei FRc nach Monastir. Die 5. und 11. RU werden via Tarnopol nach Dubno verlegt, um in den Schutz der Festung zu gelangen. Auch die BRNE bewegt sich langsam nach Norden und steht in Nablus.
 
Südosteuropa Herbst 1916
Ups, da gab es ja doch noch eine deutsche Armee im Stapel: die 14. GE verlege ich nach Breslau. Jetzt tritt Griechenland in den Krieg ein. Dieses Ereignis erschüttert mich nicht wirklich. Die drei schwachen Korps haben faktisch keine Auswirkung. Selbst zum Stapeln mit anderen Einheiten sind sie zu unbedeutend, da man mindestens zwei OPs benötigt, um sie zusammenzuschieben. Da es in Griechenland keine Siegpunktfelder gibt, ist auch der Verteidigungswert gering. Aber der Status der Alliierten steigt auf 17, was zusammen 28 bedeutet.
 
Die OPs von "Prinz Max" lassen die AOL nach Gallipoli verlegen und die 14. und 18. GE in Ivangorod zusammenziehen. Außerdem sende ich ein BUc von Philipoli nach Sofia. Auch die "Tschechische Legion" wird nur als OPs benötigt: ein GRc nach Kavalla, die RU Cau nach Erzerum und die BRNE nach Damaskus. Ok, da stand noch ein TUc - jetzt nicht mehr.

"Von Below" ist für mich leider uninteressant, da ich keine deutschen Truppen in Italien stehen habe - warum eigentlich nicht? Somit nutze ich die 3/4 als SR und verlege aus der Reserve Truppen an die Fronten: BUc nach Carte de Arges, je ein GEc nach Skopje und Munkacs und ein TUc nach Konstantinopel.

Wie oft mein Gegner jetzt schon "USA Verstärkungen" als OPs gespielt hat. Wenn die USA in den Krieg eintreten sollten, gibt es hoffentlich keine Truppen mehr ;-). Jetzt wird damit Lutsk eingegraben und die RU Cau greift Kharput an, was von einem TUc verteidigt wird. Da mir keine "Kemal" oder "Von Sander" Karten zur Verfügung stehen, geht das Korps gegen die Übermacht unter. Die Verlegung des BRc von Kairo nach Damaskus ist illegal. Dieses haben wir aber zu spät bemerkt, um es noch zu ändern. Zur Erfüllung der Mandatsoffensive greift das einzelne ITc die deutsch-österreichischen Korps in Trent an und wird vernichtet. Teurer Spaß für einen einzelnen Siegpunkt.

Ich spiele "H-L übernehmen das Kommando" und verlege die 10. und 12. GE nach Czernowitz. Die 11. GE mitsamt der beiden ersetzten BUc lasse ich mit "Flammenwerfern" gegen Ploesti und die 7. und 10. RU vorgehen. Beide sind durch Desertierungen geschwächt und müssen schwere Verluste einstecken. Die 7. RU wird mit dem Korps vernichtet und die 10. RU zieht sich geschwächt nach Berland zurück. Die 11. AH mach derweil mit den drei ROc in Galatz kurzen Prozess. Zwei Korps werden eliminiert und das dritte zieht sich nach Odessa zurück. Die Aol und das TUc greifen die MEF an. Leider erfolglos. Anstatt die Briten in das Meer zu werfen, erleidet das TUc Verluste. Jetzt fällt mir auf, dass ich meine Mandatsoffensive nicht erfüllt habe - großer Mist.

Die "Russischen Verstärkungen" werden als RP gespielt.

Die Siegpunkte sind auf 9 gefallen - dafür ist aber die Ausgangslage der Mittelmächte gut. Die Armeen sind bei voller Leistungsfähigkeit und sind sinnvoll positioniert. Auf dem Balkan besteht zwar die Gefahr durch die FRNE, aber dem Problem widme ich mich, wenn es akut wird. Dass das Osmanische Reich nicht so leicht zu erobern ist, hat mein Gegner auch schon gemerkt.

Sonntag, 17. März 2013

Paths of Glory (1-X) - Sommer 1916

Sommer 1916

Die Mandatsoffensive der Mittelmächte entfallen. Auf Seiten der Alliierten müssen die Franzosen wieder ran.
 
Karpaten / Rumänien Sommer 1916
Ich habe von den acht Karten fünf Kampfkarten, zwei Verstärkungen und "Walter Rathenau" gezogen.Was mache ich denn damit? So spiele ich die "Deutsche Verstärkungen" zwei Korps als OPs und ziehe im Osten ein GEc nach Moldechno. Im Südosten lasse ich erneut meine 11. GE mt den bulgarischen Korps und "Alpenkorps" gegen die 6. und 7. RU in den Bergen antreten. Wieder endet der Kampf unentschieden. Sowohl die 11. GE, als auch ein BUc und beide RU werden gedreht.
 
Die "Kerensky Offensive" fällt zum Glück aus. dafür werden die OPs genutzt. Die 10. RU verlegt nach Ismail, während die 5. und 11. RU Czernowitz erobern. Auch wird Zhitomir mit einem Grabensystem ausgebaut.
 
Durch die Eroberung von Bukarest durch die 11. AH hole ich den verlorenen Siegpunkt wieder rein, somit stehen diese wieder bei 12.
 
General "Brusilov" führt allerdings die Russen in den Kampf: die 5. und 11. RU greifen die 3. AH und das AHc in Munkacs an, so dass sich diese nach Debrecen zurückziehen müssen. Die Verluste sind auf beiden Seiten enorm, die Russen können nicht nachstoßen. Der Angriff der 6. und 7. RU gegen die deutsch-bulgarischen Kräfte in Carte de Arges/Rumänien scheitert völlig. Zwar werden die BUc vernichtet, aber die 6. RU verliert 2/3 ihrer Stärke, so dass nur noch ein schwaches Korps übrig bleibt. Vielleicht hätten sie lieber auf ihrem Berg ausharren sollen. Ich hätte dieses Feld erobern oder den Nachschub abschneiden müssen, um weiter vorzustoßen. Im Nahen Osten erobert die BRNE nach drei Monaten Belagerung die Festung Gaza. In Frankreich werden zwei Armee und ein FRc aktiviert, aber nur das FRc greift die 3. und 5. GE und das GEc an. Beide Korps werden ausgelöscht. dafür ist die Mandatsoffensive erfüllt. Der Kriegsstatus der Alliierten steigt auf 14.
 
Mit "Achtung Panzer" lasse ich an der Ostfront die 10. und 12. GE nach Uzhgerod verlegen und die 4. AH nebst AHc in die Festung Przemysel. Im historischen Gegensatz hat sich die Festung gehalten.
 
Auch die Russen verlegen ihre Einheiten ("Schlechtes Wetter"): die 3. und 8. RU nach Lutsk, ein Korps nach Dubno und die 11. RU via Cluj nach Czernowitz. Da ich die Ausdehnung gleich unterbinden möchte, sende ich die 10. GE und die 12. GE nach Munkacs und ziehe ein BUc zur 11. GE nach Carte de Arges um die Verluste zu ersetzen.
 
Gallipoli / Salonika Sommer 1916
Im Nahen Osten tut sich wieder etwas. Die MEF landet in Gallipoli. Dieser Zug birgt einige Risiken und meiner Meinung kaum strategische Vorteile. Man benötigt, so lange die MEF aus dem provisorischen Hafen versorgt wird, drei OPs um aktiviert zu werden. Das bindet Karten, vor allem wenn die Erfolge ausbleiben. Weiterhin hat die Einheit nur einen begrenzten Kampfwert (1). Somit ist sie selbst gegen Korps nur von geringem Nutzen, wenn der Würfelwurf nicht hoch genug war. Durch das bergige Terrain hat sie es schwer Treffer zu erzielen.
 
Jetzt kommen meine Kinderarmeen ins Spiel. Die 17. und 18. GE baue ich in Essen bzw. Breslau auf. Um die Aktiverungen zu reduzieren, wäre es sinnvoller beide in einem Feld zu platzieren. Allerdings bin ich mir unsicher. Zum einen erwarte ich an der Westfront weiterhin eine Menge Ärger, zum anderen brauche ich unbedingt noch eine Armee um das Baltikum unter Kontrolle zu bringen.
 
Das nächste Ereignis ist "Salonika". Hier werden zwei der etwas schwächeren französischen Korps aus der alliierten Reserve aufgestellt. Das hat doch bestimmt etwas zu bedeuten...
 
Ich lasse "Walter Rathenau" als RP-Karte Ersatztruppen beschaffen. Im Nahen Osten wird durch "Alles auf zum Kampf" die MEF aktiviert und greift das TUc in Gallipoli an. Wie zu erwarten war, wird dieses nur gedreht und der Vorstoß scheitert.
 
Die Siegpunkte sind auf 11 gefallen und der Kriegsstatus liegt bei 11 für die mittelmächte und 16 für die Alliierten. Hier wird mit einem gemeinsamen Status von 27 hart daran gearbeitet die Amerikaner in den Krieg hineinzuziehen. So wie es derzeit aussieht, wird das wohl auch gelingen. Hoffentlich verpassen sie ihr Schiff...

Samstag, 16. März 2013

Paths of Glory (1-VIII) - Winter 1915/16

Winter 1915/16

Die Mandatsoffensiven werden diesmal von den deutschen und russischen Truppen ausgeführt. Die Freude hält sich bei beiden Seiten in Grenzen. Es aber beide auch schlimmer treffen können.

Frankreich Winter 1915/1916
Wie schön, dass die "Wettlauf zum Meer"-Karte so nutzlos ist. Jetzt nutze ich die 3/4er Karte für folgende Bewegungen: 1) die 6. AH wird nach Udine gezogen und 2) ich aktiviere die 4., 5. und 6. GE samt den beiden POLc und greife die 1. und 3. BR in Nancy an. Da es sich um ein Festungsfeld handelt, lege ich noch "Ort der Vollstreckung" als Kampfkarte hinzu. Da wird nicht schlecht geguckt! Zwar wird die 6. GE geschwächt, aber die 1. BR wird zusammen mit dem nachgezogenen BRc völlig vernichtet und die 3. BR zieht sich nach Melun zurück. Die Mandatsoffensive ist erfüllt und dank der Vollstreckungskarte erreiche ich, dass mein Kriegsstatus auch den totalen Krieg erreicht. Eine Runde später als die Alliierten, ist unter den Umständen in Ordnung. Es hängt doch immer viel an der ersten Kartenhand.

Die Allierten müssen reagieren, um Nancy als Festung und als Stellungssystem nicht zu verlieren und verlegen mit "Yanks & Tanks" die 1., 2. und 6. FR nach Nancy. Dann noch die 9. und 10. FR nach Mulhouse - mir schwant nichts Gutes - und die verbleibende Armee gräbt sich in Chateau-Thierry ein.

Rumänien / Bulgarien Winter 1915/1916

Ich nutze "Zeppelinangriffe" als OPs und verlege mit den vier Punkten die beiden BUc von Timisvar nach Cluj und die 11. AH nach Targu Jiu, sowie an der Westfront die 1. und 2. GE nach Strasbourg und die 6. Ge mit dem POLc nach Liege. Damit ist die Westfront ersteinmal wieder bereit für weitere Vorstöße der Alliierten. Aber die bleiben vorerst aus; stattdessen trifft die 5. IT in Rom ein. Im Gegenzug spiele ich eine meiner letzten Verstärkungskarten: 12. GE in Breslau.
Dieses Spiel ist wirklich mit neuen Erlebnissen gespickt: mein Kontrahent spielt "Sinai Pipeline" als Ereignis. Das habe ich noch nie gesehen. Ich nutze die neue Karte "Stavka Timiti" als OPs und verlege die 1. AH nach Wilna. Die 11. AH zerschlägt derweil die ROc im rumänischen Bergland und zwingt die Reste zum Rückzug.

Russland Winter 1915/1916

Die Probleme Rumäniens ignorierend wird jetzt "Allenby" gespielt. Schöne Kartenkombination. Damit erscheint die britische Nahostarmee (BRNE) in Alexandria. Diese ist wirklich stark und den türkischen Korps so überlegen, dass sie auch ohne Verluste bis nach Konstantinopel vorstoßen kann, wenn ihre Flanken geschützt sind. Somit bedroht im Osten die RU Cau und im Süden die BRNE die Türken.
Ich nutze aber wenigstens die Ruhepause an den Fronten um Rumänien zu schlagen und den Weg nach Odessa zu ebnen. Dafür ziehe ich die 11. GE mit den beiden BUc nach Carte de Arges. "Maude" wird als OPs gespielt und damit die Reste der rumänsichen Armee an die Ostgrenze des Landes gezogen, während die 6. und 7. RU jetzt in Ploesti die Flanke sichern. Die 5. IT wird nach Norden, Bologna, verlegt und die BRNE zieht in den Sinai. Ich spiele "Kemal" als RP in der Hoffnung, dass kein weiterer Angriff erfolgt, der mich diese Wahl verfluchen lässt. Ich habe Glück; "Zimmermann Telegramm" wird auch als RP gespielt.

Bei den ganzen Ereignissen im Nahen Osten ist nicht aufgefallen, dass die Russen ihre Mandatsoffensive nicht erfüllt haben. Damit stehen die Siegpunkte auf 12.

Freitag, 15. März 2013

Paths of Glory (1-IX) - Frühjahr 1916

Frühjahr 1916

Wieder eine deutsche Mandatsoffensive. Dafür müssen diesmal auch die Franzosen ran, was keine großen Begeisterungsstürme auslöst.
 
Westen Frühjahr 1916
Ich spiele daher gleich "Lloyd George" als OPs, verlege das TUc von Medina nach Gaza - wenigstens so tun, als ob ich Widerstand leiste - und ziehe die 12. GE von Breslau nach Ivangorod, um dann zu entscheiden, wo sie mir am meisten nutzt. Mit "Luftüberlegenheit" lasse ich die 1., 2. GE und das POLc aus Strasbourg Mulhouse angreifen. Dorst stehen die 9. und 10. FR mit einem FRc. Das Korps wird vernichtet und die 10. FR wird gedreht. Die Einheiten müssen sich nach Dijon zurückziehen. Ich lasse die Truppen allerdings nicht nachstoßen, da die 2. GE selbst gedreht wurde und die restlichen Kräfte dafür nicht ausreichen. Damit habe ich aber wenigstens meine Mandatsoffensive erfüllt, ohne ein allzu großes Loch in die Front in meine Verteidigung aufzutun. Mit dem letzten Punkt aktiviere ich die 11. GE mit den beiden BUc und greife die 6. und 7. RU im rumänischen Bergland an. Leider erfolglos. Die deutsche und eine russische Armee werden gedreht.
 
Auch die Alliierten wollen ihre Pflichtoffensive hinter sich bringen und nutzen "US Verstärkungen" als OPs. Die 1., 2., 3., 4. und 6. FR und ein FRc greifen mit "Luftüberlegenheit" die 4. und 5. GE an. Dabei erleiden zwei französische Armeen leichte Verluste, während die 4. GE gleichfalls gedreht wird. Im Nahen Osten vernichtet die BRNE ein türkisches Korps in Gaza. Ein weiteres zieht sich zurück.
 
Bei "Von Hutier" nutze ich nur die OPs um die 12. GE nach Lemberg und die 3. GE nach Metz zu bewegen und die Einheiten in Brüssel mit einem Stellungssystem zu versehen. Die 11. AH lasse ich gegen die drei ROc in Bukarest vorgehen. Dabei wird eines vernichtet und eines gedreht. Die traurigen Reste ziehen sich nach Galatz zurück. Ohne russische Unterstützung können die Rumänen nicht gegen die Armeen der Mittelmächte bestehen.
 
Naher Osten Frühjahr 1916
Die "Arabische Nordarmee" wird genutzt um die türkischen Truppen in Gaza zu vernichten und die Festung zu belagern. Die BRNE hat bei diesem Kampf nicht ihre volle Leistungsfähigkeit ausgespielt. Brüssel wird durch die Briten besetzt und die Siegpunkte fallen um 1 auf 11.
 
Mit "Alberich" verlege ich die 7. GE nach Liege und lasse die restlichen Truppen graben. Sie graben so tief, dass ein Stellungssystem der Stärke 2 entsteht. Die 10. und 12. GE greifen von einem GEc unterstützt die 9. und 10. RU mit dem RUc in Lutsk an. Die "Lufüberlegenheit" führt dazu, dass die 9. RU gedreht wird und die 10. RU und das Korps vernichtet werden. Die 12. GE erleidet leichte Verluste.
 
Die 5. RU wird nach Kamenets-Podolski gezogen und ein RUc von Kars nach Erzerum, um die Offensive im Nahen Osten wieder aufzunehmen. Die schlechten Nachrichten aus dem Nahen Osten lassen mich die "Türkischen Verstärkungen" spielen und die AoL-Armee betritt Konstantinopel.
 
Da die "14 Punkte" nicht als Ereignis gespielt werden können, werden die OPs für je ein Grabensystem in Ploesti und Brüssel eingesetzt. Das ist ärgerlich, da es die beiden vakanten Punkte blockiert, die für die Mittelmächte eine gute Erfolgschance gehabt hätten.
 
Äußerlich gebe ich mich unbeeindruckt und ziehe mit den OPs von "U-Bootkrieg" die 10. AH nach Maggiore und das GEc aus Bremen nach Koblenz. Auch bei den Alliierten wird neu organisiert: die BRc im Nahen Osten erobern Urfa und vertreiben das TUc, während die französischen Truppen Belfort und Chateau-Thierry. besetzen. "Der Friede von Brest-Litovsk" und "Royal Tank-Korps" werden als RP eingesetzt.
 
Meine tapfere Besatzung von Gaza hält dem Druck der BRNE stand. Ich bin so stolz und verteile Eiserne Kreuze. Der Kriegsstatus steht bei 11 für die Mittelmächte und 12 für die Alliierten.
 
 
 
 
 
 
 
 

Paths of Glory (1-VII) - Herbst 1915

Herbst 1915

Spätestens jetzt ist beiden Seiten klar, dass der Krieg nicht so schnell beendet sein wird. Wieder würfeln die Mittelmächte schlecht und die Österreicher müssen sich in Italien engagieren. Auch die Briten sind wieder in Frankreich, Belgien oder Deutschland mit der Mandatsoffensive an der Reihe.

Um das Kräftegleichgewicht zu Gunsten der Mittelmächte zu verändern und die benötigten Kriegsstatuspunkte zu bekommen, wird nun "Bulgarien" als Ereignis ausgespielt. Damit erhalten die Mittelmächte sechs starke bulgarische Korps, die in Kampfkraft den der Briten und Deutschen in nichts nachstehen. Positiver Nebeneffekt ist, dass jetzt auch Reserveeinheiten per SR in den Nahen Osten verbracht werden dürfen und dass der Kriegsstatus der Mittelmächte auf 8 steigt.

Die Alliierten organisieren wieder einmal ihre Truppen um und spielen "Allgemeiner Rückzug" als SR. Dabei wird ein ITc nach Verona verlegt (aus der Reserve), das BEFc verstärkt die Italiener in Udine, das CNDc und das AUSc werden aus der Reserve nach Nancy bzw. Mosul gesandt. Wir sind uns beide nicht sicher, ob der letzte Zug korrekt ist. Irgendwie ist uns die passenden Regel dazu abhanden gekommen, wie die Korps aus Kanada, Australien und Portugal behandelt werden. Wir gehen davon aus, dass sie für diesen Fall britisch sind.

Da die Bedingungen erfüllt sind (mindestens drei Siegpunktfelder in Russland besetzt halten: Warschau, Lodz, Riga und Kovno), kann ich "Der Zar übernimmt das Kommando" als Ereignis ausspielen. Dank der Turnierregeln erhalte ich auch die OPs der Karte hinzu. Damit sende ich die 11. AH nach Munkacs und die 11. GE nach Ivangorod. Außerdem erhalten die Österreicher in Trieste endlich die benötigte 6. AH. Die bulgarischen Korps lasse ich in Timisvar antreten.

Rumänien Herbst 1915
Der Krieg wird zum Weltkrieg. Jetzt tritt auch Rumänien in das Geschehen ein. Wir hatten vorher folgende Zusatzregel ausgemacht: Jeder Eintritt eines Neutralen muss beim ersten Ausspielen nicht als Ereignis gespielt werden, sofern der historische Kriegseintritt nicht erfolgt war. Somit hätten die Alliierten Rumänien noch bis zum nächsten Ziehen zurückhalten können, da der historische Eintritt im August 1916 (= 10. Spielzug) erfolgte. Ich hätte Rumänien zurückgehalten, bis ausreichend russische Truppen bereit wären, ansonsten ist Rumänien ein Sargnagel für die Alliierten. Die rumänischen Truppen sind ohne Unterstützung völlig machtlos und das Land ist mit zwei Armeen und zwei Korps als Rücken- und Flankendeckung schnell einzunehmen. Ist dieses ersteinmal erfolgt, liegt Odessa in Reichweite. Aber es soll nicht sein, mein Gegner hat einen Geheimplan. Somit Kriegstatus Mittelmächte 9, der Alliierten 9 und somit gemeinsam 18.

Während sich die 11. AH gleich nach Hermannstadt auf den Weg macht, rücken die 10., 11. und das GEc aus Ivangorod nach Lemberg vor. Die Österreicher erfüllen ihre Mandatsoffensive mit einem Paukenschlag der 5., 6. und AHc aus Triest gegen die geschwächte 2. IT und das ITc nebst BEFc in Udine. Dem Verlust des AHc stehen die Vernichtung der ITc und des BEFc entgegen.

"Landschiffe" als OPs verhilft den Alliierten ihre Truppen zu konsolidieren. Die ROc werden in Bukarest bzw. Caracal zusammengezogen. Im Nahen Osten greifen die Truppen aus Mosul (zwei BRc und das AUSc) die beiden TUc an und vernichten sie fast vollständig. Dagegen verläuft der Angriff des CNDc gegen die POLc in Frankreich nicht so erfolgreich. Wenigstens ist damit die Mandatsoffensive der Briten erfüllt. Auch bei diesem Zug sind wir uns nicht sicher, ob die Truppen des Commonwealth alleine britische Mandatsoffensiven erfüllen können. Da wir jetzt aber gewürfelt haben und ich mit dem Ergebnis einverstanden bin, lassen wir das durchgehen. Zum nächsten Mal sollten wir noch einmal Nachlesen.

"Mata Hari", eine 2/2er Karte, spiele ich gerne als Ereignis. Vor allem da sie danach weg ist. Eigentlich sollte man sie am Anfang einer Runde spielen, um den Mehrwert - den Einblick in die Karten des Gegner - auszunutzen, aber da hatte ich genug zu tun. Jetzt verlege ich die siegreichen östereichischen Truppen, die 5. und 6. AH nach Venedig. Dass da noch Italiener standen, stört nicht. Sie gehen fast freiwillig in Gefangenschaft, um dem Grauen zu entgehen. Um vom rumänischen Kriegseintritt zu profitieren, lasse ich die 11. GE nach Clui marschieren und grabe die 10. GE ersteinmal ein.
 
Italien Herbst 1915
Die Italiener haben in Norditalien eine schwache Position, wenn Udine gefallen ist. In einem vergangenen Spiel wurden meine italienischen Truppen so abgeschnitten, dass ich sie permanent entfernen musste. Um diesem Schicksal zu entgehen, ziehen sich die 3. IT und das schwache Korps nach Ravenna zurück. Auch die Russen sind sich ihrer Sache nicht mehr so sicher. Die Überlegenheit der deutschen Truppen und deren Vielzahl bringt sie in Bedrängnis. Die 6. und 7. RU werden Richtung Rumänien gelenkt.

Derweil erhalten die Österreicher mit der 10. AH ihre letzten Verstärkungen nach Wien. Die "Britischen Verstärkungen" werden als OPs gespielt, um die 6. und 7. RU nach Kronstadt vorrücken zu lassen. Die 1. IT und 3. IT greifen mit ihren "Alpini" über die Flanke die Vorhut der 6. AH an. Verluste auf beiden Seiten, aber dennoch unentschieden. Damit ist die Entsetzung der 4. IT gescheitert.

"Krieg in Afrika" zwingt die Briten dazu eines ihrer Korps aus dem Spiel zu nehmen. Somit geht das BRc in Port Said nach Afrika um Herrn von Lettow-Vorbeck das Fürchten zu lehren. Durch die Versenkung der RMS "Lusitania" werden die Siegpunkte wieder auf 11 angepasst und der Kriegsstatus der Alliierten steigt auf 11. Damit erhalten sie die Karten des Totalen Krieges. Einziger Wermutstropfen; die 4. IT wird ohne Versorgung aus dem Spiel entfernt.

Donnerstag, 14. März 2013

Paths of Glory (1-VI) - Sommer 1915

Sommer 1915

Jetzt kommt es dicke: die Österreicher müssen in Italien ihre Mandatsoffensive durchführen. Das ist natürlich unpraktisch, da gerade ausreichend Truppen bereit stehen, damit die Front nicht sofort beim ersten Angriff der Italiener kollabiert. Zum Angreifen sind aber zu wenig Reserven vorhanden. Die Alliierten hat es besser getroffen. Als ob sie es geahnt hätten, sind jetzt die Briten an der Reihe. Von langer Hand vorbereitet stehen ausreichend Truppen und Korps zur Verfügung.

Da ich auf eine Mandatsoffensive nicht vorbereitet bin, muss ich "Alpenkorps" nutzen, um die 6. AH und das AHc nach Villach, sowie die 5. AH, die angeschlagene 2. AH und das AHc nach Triest zu verlegen. Hoffentlich merkt keiner meine Vorbereitungen...

Danach darf ich auf Grund "Mantel & Dolch" meine Karten aufdecken. Die britischen Truppen im Nahen Osten rücken auf Mosul vor, während die Italiener ihre 3. IT nach Udine verlegen. Soviel zum Thema Geheimhaltung. Die Siegpunkte fallen auf 11.

Russland Sommer 1915
Die "Libysche Revolution" hilft mir meinen Vorstoß nach Osten weiterzuführen. Die 9. GE zerstört die Festung von Kovno und ich generiere einen weiteren Siegpunkt, da Kovno nach den Turnierregeln eine Siegpunktstadt ist. Währenddessen lasse ich die Österreicher ihre Mandatsoffensive ausführen: die 2., 5. und das AHc greifen die 2. und 3. IT an. Sowohl die Österreicher, als auch die Italiener müssen Verluste hinnehmen. Die 2. AH wird gänzlich vernichtet und von der 3. IT verbleibt nur ein halbes Korps. Das Oberkommando ist dennoch zufrieden.

Im Westen wird hektisch umsortiert. Die OPs der "Tschechischen Legion" veranlassen eine Verstärkung von Verdun und Bar-le-Duc durch die 1. und 2. FR sowie von Nancy durch die 1. und 2. BR. Mit Hilfe der "Russischen Garde" als OPs greifen die 1., 2. und das RUc in Szawli Kovno an und vertreiben die 9. GE geschwächt nach Grodno. Das GEc wird vernichtet, aber ein Gegenstoß der Russen erfolgt auf Grund der exponierten Lage von Kovno nicht.

Die 4/4er Karte "Hochseeflotte" nutze ich, um Reservekorps per SR zu verlegen. Zwei der drei POLc kommen nach Strasbourg, je ein GEc nach Ivangorod und Grodno. Auch die Russen heben Verstärkungen aus und so werden die 6. und 7. RU auf das Kaukasuseintrittsfeld gestellt. Da wir schon bei Verstärkungen sind: schnell die 11. Armee in Breslau positioniert. Diese darf sich dank der vorher gespielten Karte mit zwei beliebigen Korps der Mittelmächte (also AH, TU und BU) gemeinsam für einen Punkt aktivieren lassen.

"Putnik" wird als OPs gespielt. Damit greifen die 1., 3. BR und ein BRc aus Nancy die 6. GE und die beiden POLc in Strasbourg an. Die Alliierten spielen dabei noch ihre "Luftüberlegenheit" aus, was dazu führt, dass die Armee und ein Korps geschwächt werden. Der Kampf geht an den Briten aber auch nicht spurlos vorrüber: die 3. BR wird gedreht und das BRc ist vernichtet. Damit ist die Mandatsoffensive erfüllt. Damit der Druck gleich aufrecht erhalten wird, werden die 6., 7. und 11. RU nach Kamenets-Podolski gezogen.

Da ich ungern Verstärkungskarten verfallen lasse, spiele ich meine österreichischen Verstärkungen aus und platziere die 11. AH in Budapest. "MEF" und "Haig" werden in der Folge als RP gespielt, um Verluste auszugleichen. Im Anschluss verlegen die Alliierten mit 1 OPs das BEFc nach Nancy.
 
Die Runde hat keine deutlichen Veränderungen der Landschaft ergeben. Beide Seiten haben aber erheblich neue Truppen ausgehoben, welche jetzt mit voller Stärke bereit stehen.

Paths of Glory (1-V) - Frühjahr 1915

Frühjahr 1915

Wieder kommen die Mittelmächte um die Mandatsoffensive herum - dafür trifft es Italien. Das setzt mich allerdings mehr unter Druck, weil meine Truppen nur ungenügend an der Grenze vertreten sind.
So setze ich die 7. AH nach Skopje und die 6. AH nach Triest in Bewegung. Das AHc in Villach ziehe ich auch nach Trent, um wenigstens etwas einen potentiellen Angriff zu erschweren.
 
Naher Osten Frühjahr 1915
Mein alter Freund "Moltke" kehrt wieder einmal zurück. Dieses scheint eine Karte zu sein, die man kaum als Ereignis spielt. Der Nutzen als solches ist doch arg eingeschränkt, währenddessen man sie im Spiel mehrfach als OPs, RP oder SR nutzen kann. Da die 5., 6. und 10. FR nach Verona gezogen werden sollen, fällt uns ein Regelproblem auf: die Turnierregeln besagen, dass nur österreichische und italienische Armeen in Italien operieren dürfen. Mein Gegner las das so, dass keine Deutschen möglich sind. Da hat wohl recht. Das gilt aber gleichermaßen für Briten, Franzosen und US-Amerikaner... Wir einigen uns darauf, dass er den Zug zurücknimmt und die drei Armeen einmalig drei Felder bewegen darf - er zieht sie wieder gen Norden. Dafür greifen nun die Briten mit "Artillerie" Bagdad an. Die türkischen Korps verteidigen sich mit "Kemal". Die Türken triumphieren. Beide britischen Korps und eine türkische Einheit erleiden einen Verlust.

Strategische Bewegungen sind wirklich überlebenswichtig! "Stellungen bauen" nutze ich um GEc von der Ostfront an die Südfront (Italien) zu verlegen und im Gegenzug deutsche Korps aus der Reserve an die Ostfront zu schicken.

"Yudenitch" - eine russische Armee auf der Nahostkarte birgt Ärger. Die RU Cau wird nach Kars verlegt.

Im Gegenzug spiele ich "Polnische Restauration" aus. Auch eine der optionalen Karten aus dem Playbook. Jetzt darf ich die drei polnischen Korps (POLc) in die Reserve legen. Die Korps sind interessant, da sie genauso stark sind wie die deutschen Korps.

Die "Russische Kavallerie" kommt noch nicht zum Einsatz, die Karte wird als OPs gespielt. Die Italiener erfüllen mit dem erfolglosen Angriff der 1., 4. und ITc auf die beiden GEc und AHc in Trent ihre Mandatsoffensive. Die Verluste sind auf beiden Seiten nur leicht. Dafür vernichtet die RU Cau in Erzerum das türkische Korps und belagert die Festung.

"Ort der Vollstreckung" kling martialisch - wird aber nur als OPs gespielt: Die angeschlagenen TUc ziehen sich aus Bagdad zurück, um nicht abgeschnitten zu werden. Dafür wird im Nordosten die Schlacht um Grodno geschlagen. Die 8. GE mit zwei GEc aus Insterburg und die 9. GE mit zwei GEc aus Bailystock greifen sowohl Festung, als auch die 1., 2. und 5. RU in Grodno an. Dieser gelingt dank Würfelglück. Die 5. RU wird fast vollständig ausgelöscht und die Reste ziehen sich nach Norden zurück. Damit ist der Weg in die Festung frei, die gleich von der 8. GE und zwei GEc belagert wird.

Mein Gegner hat echt die Ruhe weg. Mitleid mit den russischen Truppen scheint er nicht zu kennen, so wirft er erneut "Britische Verstärkungen" in das Feld. Diesmal die Truppen des Commonwealth aus Kanada und Australien.
 

Westen Frühjahr 1915
Obwohl meine 11. GE noch nicht einmal auf dem Spielplan steht, spiele ich das Ereignis "11. Armee", welches mich in die Lage versetzt zwei beliebige Korps der Mittelmächte mit der 11. GE zu stapeln und für 1 OPs zu aktivieren. Das ist gerade hinsichtlich der späteren Knappheit an Truppen sehr praktisch. Damit entsorge ich diese 2/2er Karte auch gleich aus meinem Stapel.

"Stellungen bauen" kommt in das Spiel. Wie schön, dass diese Karte durch meinen Gegner gespielt wird und damit meinem Stapel erhalten bleibt. Er befestigt Szwali - also doch ein Herz für Russen. Ab jetzt können wir ungenutzte OPs oder aktivierte Armeen, die nicht bewegt werden schnell noch eingraben.

"Zeppelinangriffe" - der praktische Nutzen dieser 4/4er Karte hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich habe noch keine Situation gesehen, in denen die Briten 4 RP haben und diese Karte daraufhin gefallen wäre. Der Mehrwert der 4/4 ist damit dahin! Kurz, ich spiele sie als RP, um meine Verluste auszugleichen. "Russische Verstärkungen" werden auch als RP abgelegt und auf die beiden Korps verzichtet.

Die beiden Belagerungen sind erfolgreich: Erzerum fällt der RU Cau in die Hände und Grodno ergibt sich der erdrückenden Übermacht deutscher Truppen. Die Siegpunkte stehen bei 13. Am Status hat sich nichts geändert.

Mittwoch, 13. März 2013

Paths of Glory (1-IV) - Winter 1914/15

Winter 1914/15

Die Franzosen müssen diesmal eine Mandatsoffensive führen. Das ist zu Beginn der Partie immer schwierig, da die deutschen Truppen an der Westfront noch frisch in ihren Stellungen sitzen. Möglicherweise ergibt sich ein schneller Vorstoß nach Sedan/Brüssel/Liege. Mal sehen wie NN damit umgeht.

Meine Hand zeigt 4 x 2/2, 1 x 3/4, sowie "Deutsche Verstärkungen", "Falkenhayn" und "Walter Rathenau". Damit lassen sich keine großen Sprünge machen. "Falkenhayn" muss ich als Ereignis spielen um Richtung totalem Krieg voran zu kommen und der Extraersatzpunkt, den Herr "Rathenau" jede Runde bringt darf man eigentlich auch nicht verachten.

Ostfront Winter 1914/1915
Ich nehme ersteinmal "Schlechtes Wetter" (2/2) um meine Fronten etwas zu ordnen; die Österreicher vollenden ihre Eroberungen auf dem Balkan durch die Vertreibung des montenegrischen Korps, während die 9. GE das einsame russische Korps und die Festung in Brest-Litovsk vernichten, bevor sich die russischen Truppen aus dem Staub machen können.

Unheil braut sich an meiner Westfront zusammen. Die "Britischen Verstärkungen" in Form der 3. BR werden in London zur Verschiffung bereit gestellt.

Ich neme "Wettlauf zum Meer" um meinerseits Truppen mittels strategischer Bewegung zu verlegen: drei GEc aus der Reserve nach Brüssel, Brest-Litovsk und Strasbourg und ein GEc von Plock nach Valjevo.

"Alpini" wird gleichfalls für strategische Bewegung gewählt: aus der Reserve je ein BRc nach Basra und nach London. Noch mehr Briten!

"Landwehr" ist eine wundervolle Karte - wenn man sie nach "Augustkanonen" spielen kann. Jetzt im späteren Spiel kann sie aber auch noch gute Dienste leisten. Ich bringe die 7. und 10. GE wieder auf volle Stärke.

"Allgemeiner Rückzug" als OPs. Das sieht man nicht oft. Hier hat wohl keiner Eile den totalen Krieg zu erreichen. Oder genug Karten in der Hinterhand. Die frischen Truppen aus London 3. BR und BRc sowie die 1. BR  sammeln sich in Cambrai. Auch die Franzosen stellen sich auf, in dem sie die 5., 6. und 10. FR nach Lyon verlegen. Auf der Nahostkarte bewegen sich die beiden BRc aus Basra in Angriffsposition auf Bagdad. Sehr beunruhigend.

Schweren Herzens muss ich meine "Deutschen Verstärkungen" nehmen, um der Bedrohung im Westen entgegenzutreten. Die 1. und 3. GE treten mit einem Korps in Liege an. Weitere Operationspunkte gebe ich für die 8. GE aus, die sich mit ihrem Korps wieder gen Tannenberg wendet. Die 9. GE und GEc sende ich nach Bailystok, um Grodno zu bedrohen.

Italien Winter 1914/1915
"Italien" ist im Krieg! Dummerweise auf der falschen Seite. Die Alliierten konnten Italien mit Gebietsversprechungen zum Kriegseintritt gegen die Mittelmächte bewegen. Da ich meine Aufstellungen an der Grenze nun doch noch vernachlässigt habe, bringt mich das in echte Schwierigkeiten. Mangelnde Vorbereitung - aus der Geschichte nichts gelernt!

Ich spiele "Falkenhayn" als Ereignis. Das hilft mir zwar jetzt gerade auch nicht weiter, aber ich brauche Zeit zum nachdenken. Die Italiener sind zwar nervig, aber durch die Festungen in Trent und Trieste ist dass auch nicht so das Problem.

Mein Kontrahent muss Verstärkungskarten unter dem Tisch drucken: die 7. FR steht plötzlich in Paris.

Gut, lieber Herr "Rathenau", ich muss sie leider als OPs-Karte einsetzen. Schnell die 6. AH Richtung italienischer Grenze in Marsch gesetzt - der Zug geht nur bis Zagreb - und die 2. AH nach Szeged verlegt. Dann noch die Türken in Bagdad mit einem weiteren Korps aus Mosul entsetzt. Jetzt bleibt noch ein Pünktchen übrig, um dieses renitente Montenegro zu erobern und dessen geschwächtes Korps in die Jagdgründe eingehen zu lassen. Das unvorsichtige RUc in Insterburg wird mit der 8. GE überrannt. Trotz der Unterstützung von "von Francois" lasse ich die Einheiten nicht nachstoßen. Die Eroberung von Kovno und Grodno erfordert etwas mehr Planung und Truppen.

Letzte Karte der Runde: "Lusitania" als OPs. Die 5. RU zieht nach Szwali der 8. GE entgegen. Während die 5., 6. und 10. FR nach Milano ziehen (auf diesen Punkt werden wir noch einmal zurückkommen), erfüllen die Franzosen ihre Mandatsoffensive. Die 1. und 2. FR greifen die 6. GE und ein GEc an. Deutscher Sieg: die 2. FR wird gedreht, während das GEc auf das Eliminierungsfeld wandert.

Interessante Runde. Der Kriegstatus hat sich wie folgt verändert: Mittelmächte 7, Alliierte 8. 13 Siegpunkte.

Paths of Glory (1-III) - Herbst 1914

Herbst 1914

Während die Russen eine Mandatsoffensive ausführen müssen, bleiben die Mittelmächte davon verschont und können gleich die ersten Verstärkungen einbringen. Die 10. GE wird in Breslau aufgestellt, um die österreichische Front in Galizien zu entlasten und den Krieg nach Polen zu tragen.

Die russische Verstärkung lässt nicht lange auf sich warten. Die 11. RU sammelt sich im Kaukasus.

Bevor die Verstärkungen an der Front aktiv werden, nutze ich wieder einmal die Karte "Wettlauf zum Meer" als OPs. Die 10. GE wird sofort nach Polen verlegt, um den Angriff auf Grodno vorzubereiten. Die 9. GE, die 4. AH und GEc werden aktiviert und greifen die 5. RU mit Korps in Lublin an. Der Angriff ist erfolgreich und drängt beide Einheiten geschwächt nach Brest-Litowsk ab.

Balkan Ende Herbst 1914
Die russische Front muss sich neu sortieren und nutzt die 4/4er Karte "Maude" - eine der optionalen Karten - um die Truppen in Grodno, Lutsk und Dubno zu platzieren. Auch die östereichischen und deutschen Truppen sortieren sich neu an der Ostfront, um dem zu erwartenden Ansturm standzuhalten. Dieser folgt auch sofort; die 5., 9. und 10. RU greifen die 9. GE an. Durch glücklichen Würfelwurf und die Karte "Rückzug" - auch eine optionale Karte für die Mittelmächte - bleibt die Armee von Verlusten verschont und zieht sich nach Ivangorod zurück. Damit ist die russische Mandatsoffensive erfüllt.

Da die deutschen Truppen an den Fronten fast alle in voller Stärke besitzen, wird "Landwehr" als OPs genutzt. Die 10. GE wird zur 9. nach Ivangorod gezogen. In Serbien vollendet die 6. AH ihr Vernichtungswerk und vernichtet das letzte serbische Korps in Vajevo.

Die Allierten müssen sich nun eine neue Taktik einfallen lassen. Wieder werden "Britische Verstärkungen" in London ausgehoben.
 
"Falkenhayn" nutze ich um die ersten österreichischen Korps an die italienische Grenze zu verlegen. Zwar ist Italien noch neutral, aber ich erwarte deren Eintritt in Kürze. Auch wird die reduzierte 7. AH nach Montenegro gesandt, um die Hintertür nach Österreich zu decken. Dazu muss leider die russische Front etwas ausgedünnt werden. Um den Abzug zu sichern, greifen die deutsche 9. und 10. Armee die Truppenansammlung der 5., 9. und 10. RU an. Dieser Angriff ist erfolgreich. Alle Armee werden geschwächt, die 5. RU so sehr, dass auch das Korps reduziert werden muss. Die geschlagenen Truppen ziehen sich nach Lutsk zurück.

Französische Verstärkungen werden nun in Paris aufgestellt (10. FR). Der "Waffenstillstandsvorschlag" der Mittelmächte verhallt ungehört und die Alliierten bereiten ihre Ersatztruppen vor.
Ostfront Ende Herbst 1914
In der Belagerungsphase wird die Festung Lomza zerstört. Die Siegpunkte betragen inzwischen 15, während der Kriegsstatus der Mittelmächte 4 und der der Alliierten 6 erreichen. Das war eine erfolgreiche Runde für die Mittelmächte. Im Westen ist die Front unverändert; die Deutschen wollen nicht angreifen und die Briten und Französen können sich dazu irgendwie nicht durchringen.
 
In Ostpreußen und Polen sind die russischen Truppen zurückgedrängt und die Festungen fallen angesichts erdrückender deutscher Armeeüberlegenheit wie die Dominosteine. Österreich-Ungarn hat sich von den ersten Fehlschlägen erholt und es droht kein unmittelbarer Einbruch der Front mehr. Serbien ist geschlagen und sobald Bulgarien in den Krieg eintritt ist der Weg für die Verlegung deutscher und bulgarischer Korps nach Konstantinopel. Italien ist noch neutral. Hier ist die einzige Baustelle noch offen. Es sollten unbedingt weitere Korps und österreichische Armeen nach Trent, Triest und Villach verlegt werden, damit einem plötzlichen Kriegseintritt der Italiener nicht gleich die ersten Durchbrüche gelingen.