Mittwoch, 30. April 2014

A Fatal Attraction: the Gallipoli Campaign (1)

Quelle: ATO Magazin
Ich habe gebraucht A Fatal Attraction: the Gallipoli Campaign mit zugehörigem Against the Odds-Magazin erworben. Auch wenn die Spielregel nach (fast) einhelliger Meinung im Netz eine Neufassung erfordert, freue ich mich auf das Spiel. Thematisch finde ich es wahnsinnig spannend und in der CoSim-Welt wenig umgesetzt. Mal sehen, ob ich es über das lange "Wochenende" schaffe eine Runde zu spielen. Nebenbei laufen ja auch noch zwei Spiele Paths of Glory via Cyberboard, so dass ich das Jahr des 100.-Jubiläums des Beginns des 1. Weltkrieges entsprechend würdig begehe.
 
Ungespielt und thematisch dicht dran liegen auch noch Lawrence of Arabia (3W) und Grand Illusion (GMT Games) im Regal. Gerade letzteres ist regeltechnisch eine Herausforderung, so dass es nicht über ein Probespielzug herauskam. Schade eigentlich; die Größe der Hexfelder und die Grundidee machen schon Lust auf das Spiel.

Donnerstag, 17. April 2014

Paths of Glory (2-III) Herbst 1914

Herbst 1914

Die Österreicher und die Franzosen müssen Pflichtoffensiven ausführen.
Die deutschen Truppen holen zum vernichtenden Schlag gegen die Alliierten in Frankreich aus und verlegen die GE5 nach Cambrai, GE4 nach Amiens, GE1 nach Rouen, GE7 nach Nevers und das GEc (Sedan) nach Orleans. Damit generieren sie nicht nur drei weitere Siegpunkte, sondern lassen fünf französische Armeen, drei Korps und die BEF ohne Versorgung zurück, da diese aus London statt findet.


Westfront Runde 1 / Zug 3
Die Alliierten bringen noch die BR3 mit zwei Korps (Reserve) in das Spiel und bitten den Kaiser um Frieden.
 
Ich gebe mich geschlagen. Ich habe zwar noch gute Karten auf der Hand, müsste aber die Briten noch durch eine strategische Umgruppierung verstärken, um die Deutschen unter Druch setzen zu können. Die russischen Truppen müssten dann noch rechtzeitig an der Front sein, um die verlorenen Siegpunkte aus Frankreich auffangen zu können. Das ist eines der frustrierendsten Spiele, die ich bislang gespielt habe. Danke Christian für diese Lektion.

Dienstag, 15. April 2014

Paths of Glory (2-II) September 1914

September 1914

Ostfront (Nord) Ende Zug 2
Es kommt zu keinen Pflichtoffensiven, dennoch greift die GE8 erfolgreich die Festung Warschau an, die Festung fällt (4:0) und die deutschen Truppen erleiden keinerlei Verluste. Die GE7 aus Mulhouse attackiert die beiden FRc, die sich in dem Bergfeld in ihren Gräben verschanzt haben und von der der Festung Belfort unterstützt werden. Die Franzosen erringen dabei das bestmögliche Ergebnis (2:3) in dem sie den Angriff abweisen, den Deutschen einen Verlust beifügen (Wahrscheinlichkeit von 2,8%!) und dabei nur ein Korps verlieren.
Russische Verstärkungen treffen in Petrograd (RU9) und im Kharkov (RU10) ein.
Die GE1 verlegt via Brüssel nach Cambrai. Die GE2, GE3 (beide Sedan), die GE4 und GE5 (beide Metz) greifen gemeinsam Verdun (FR3 und FR4) an. Die Verluste sind auf französischer Seite verheerend! Von der FR3 bleibt nur noch ein geschwächtes Korps übrig, dass sich nach Bar le Duc zurückzieht und die FR4 entzieht sich der Übermacht durch einen Rückzug nach Nancy. Die Deutschen belagern die Festung nicht.

Ostfront (Süd) Ende Zug 2
Die FR9 und die FR2 besetzen die Festungsanlagen von Verdun wieder bevor die Deutschen sie einnehmen oder zerstören können und die RU10 verlegt zu den beiden bestehenden Armeen nach Dubno, um den Druck wenigstens im Osten aufrecht zu erhalten.
Frische "Landwehr"-Einheiten füllen die Reihen der GE7 in Mulhouse und der GE2 in Sedan.
Die BE1 verlegt nach Ostend, um den Deutschen die Siegpunktfelder in Belgien und Frankreich nicht kampflos in die Hände fallen zu lassen, während die RU3, RU8 und RU10 sich zum Angriff auf Tarnopol bereit machen. Die Schlacht endet unentschieden und die RU3 und RU8 müssen Verluste hinnehmen. Die österreich-deutschen Verteidiger halten zwar stand, müssen aber bei der AH3 und beiden deutschen Korps Verluste hinnehmen.
Tarnopol ist nicht mehr zu halten und die Verteidiger ziehen sich nach Munkacs (GEc), Przemysl (GEc) und Uzhgorod (AH5) zurück. Auf dem Rückzug wird noch Czernowitz zurückerobert (Siegpunkt). An der Westfront lassen die Deutschen nicht locker und greifen mit der GE2, GE3, GE4 und GE5 erneut Verdun an. Der Angriff wird abgewiesen und die GE2 reduziert sich auf ein schwaches Korps. Aber auch die Franzosen erleiden schwere Verluste. So wird die FR9 eliminiert und das Korps reduziert. Zeitgleich wird erneut die Festung Belfort mit zwei FRc von der GE7 angegriffen. Der Durchbruch gelingt und die beiden französischen Korps werden gänzlich aufgerieben. Die Festung wird belagert. Die Verteidigung der Linie Verdun-Nancy-Belfort ist nunmehr fast gänzlich zusammengebrochen und die Verluste können kaum wieder wettgemacht werden.

Westfront Ende Zug 2
Auf der Hand der Alliierten befinden sich nur noch wenige Operationspunkte, so dass eine Aktivierung der BEF kaum Erfolg verspricht. Daher wird die RU9 nach Szawli verlegt und die RU1 und RU2 ziehen nach Insterberg / Ostpreußen, um hier den Bewegungskrieg fortzusetzen. Dabei werden Memel und Tannenberg erobert. Das RUc aus Kovno marschiert nach Lomza.
Strategische Umgruppierungen lassen drei neue deutsche Korps aus der Heimat (Reserve) erscheinen; zwei in Königsberg und eines in Cambrai. Das AHc (Stanislav) verlegt nacht Pecs, um ein Abschneiden der AHx in X durch die serbischen Truppen zu verhindern.
Balkanfront Ende Zug 2
Die BR1 wird in London aufgestellt.
Die Mittelmächte und die Alliierten verstärken ihre Truppen durch frische Einheiten.
Die GE7 scheitert an der Belagerung von Belfort.

Es werden folgende Einheiten verstärkt: (FR3) (Reserve > Paris), BRc (Cairo), RU8 (Dubno), GE2 > Essen, GEc (Sedan), GEc (Przemysl), AH3 (x), AHc (> Reserve).

Kriegsstatus: Mittelmächte 3 (Mobilisierung), Alliierte 5 (begrenzter Krieg), Summe 8, Russland: "Gott schütze den Zar", USA: "U.S. neutral". Siegpunkte: 13.

Das war eine harte Runde für die Alliierten und ich befürchte, dass es noch schlimmer kommt. Trotz des heldenhaften Einsatzes der französischen Truppen, ist die Festungslinie Verdun-Nancy-Belfort nicht mehr zu halten. Um wenigstens im Osten aktiv sein zu können, habe ich die britischen Truppen falsch bzw. wohl zu spät eingesetzt. Die BEF mit einer den deutschen gleichen Kampfstärke war noch nicht im Einsatz und die BR1 steht noch in London. Die russische und die serbische Front sind zwar beide stabil, allerdings konnten sich die Russen nicht durchsetzen. Die unentschiedene Schlacht um Tarnopol fügte zwar Verluste auf Seiten der Mittelmächte herbei, allerdings fehlte die Kraft, um den Angriff weiterzutragen. Ich hatte nur noch 2/2-er Karten auf der Hand. Um nicht eine russische Armee wiedereinsetzen zu müssen, habe ich mich für eine Verlustverteilung zu Lasten zweier russischer Armeen, statt der Reduzierung auf ein Korps entschieden.  Die Deutschen werden jetzt alles daran setzen, die Franzosen nachhaltig zu schlagen bzw. sogar von der Versorgung abzuschneiden, um die restlichen sieben Siegpunkte zu erreichen. Die französischen Verluste können kaum wiederhergestellt werden. Insgesamt haben die Franzosen 14 Verluste (gegen 8 deutsche) erlitten. Meine Strategie zu Gunsten eines langen Krieges auf das frühzeitige Erreichen eines höheren Kriegsstatus zu setzen, hat sich nicht bewährt.

Freitag, 4. April 2014

Paths of Glory (2-I) August 1914

Spiel: Paths of Glory (GMT Games)
Teilnehmer: Christian, Gerrit (über Cyberboard und ACTS)
Szenario: historisches Szenario von Ted Raicer
Zeit: 15.03.2014 - 09.04.2014
 
Christian überzeugte mich, dass es Zeit für eine Runde Paths of Glory ist. Wir spielen mittels Cyberboard und ziehen die Karten bzw. würfeln via ACTS (acts.warhorsesim.com). Björn spielt mehrere Runden gleichzeitig, während ich mich auf eine Runde konzentriere - ich bin auch regeltechnisch etwas eingerostet. Björn übernimmt die Mittelmächte und ich auf meinen Wunschin hin die Alliierten. Hier nun der detaillierte Bericht in mehreren Teilen.

Im Folgenden werden die Armeen entsprechend des Counters abgekürzt. Einheiten mit einem Verlustpunkt werden in Klammern gesetzt. Je nach Wichtigkeit gebe ich bei Schlachten auch das Ergebnis an, hier jeweils die endgültigen Verluste. Die gespielten Ereignis- bzw. Kampfkarten werden in Anführungszeichen gesetzt.
 

August 1914

Die "Augustkanonen" zwingen die Festung Lüttich in die Knie und stationieren die GE1, GE2 und GE3 in Angriffsposition. Die deutschen Truppen greifen Sedan mit der FR5 an und fügen ihr erste leichte Verluste zu. Diese zieht sich mit einem Verlustpunkt nach Chateau-Thierry zurück. Die GE1 und GE2 rücken nach Sedan vor. Ein Siegpunkt für die Mittelmächte.
Westfront Ende Zug 1
Die Russen versuchen sich an einem Flankenangriff mit der RU3 und RU8 gegen die AH5 in Tarnopol. Der Versuch scheitert und die RU3 und AH5 erleiden jeweils einen Verlust. In Timisvar wird das AHc durch die SB1 vernichtet. Die serbische Armee verzichtet auf einen Vorstoß und bleibt in Belgrad zurück. Im Westen verlegt das BEF nach Amiens um aus der Reichweite der drei deutschen Armeen zu kommen.
Strategische Umgruppierungen verlegen zwei neue deutsche Korps aus der Reserve nach Tarnopol, um die schwachen österreichischen Truppen zu verstärken. Das AHc in Czernowitz zieht sich im Angesicht der RU8 nach Munkacs zurück. An der Westfront bleibt es ruhig.
Die Alliierten konsolidieren ihre Truppen und verlegen die exponierte BE1 nach Amiens, die BEF nach Chateau-Thierry und die RU8 via Czernopol nach Dubno. Die Besetzung Czernopols wird nur vorrübergehend sein, bringt aber einen Siegpunkt.
Durch eine Optimierung des Oberkommandos ("Süd Armee") können die deutschen Truppen nun auch mit österreichischen kommandiert werden, da macht auch die Verlegung der beiden deutschen Korps noch mehr Sinn.

Der "Überfall auf Belgien" wird international geächtet und bringt einen Siegpunkt für die Alliierten. Im Gegenzug wird die Befehlsstruktur der Deutschen Ostgebiete mit "OberOst" neu geordnet. Jetzt sind können auch russische Festungen angegriffen werden.


Ostfront Ende Zug 1
Die Alliierten verlegen die SB2 via Timisvar nach Belgrad zur SB1. Die RU1 und das RUc aus Riga werden nach Kovno, um der GE8 etwas entgegenzusetzen. Dieser bleibt aber vorerst aus.
Auch die Deutschen ordnen ihre Kräfte neu. Das GEc aus Insterberg verlegt nach Königsberg und die GE8 nach Lodz (Siegpunkt Mittelmächte). Die GE2 und GE3 greifen die (FR5) und die BEF in Chateaux-Thierry an. Trotz eines strategischen Rückzuges, wird die französische Armee vernichtet. Das FRc und die BEF ziehen sich nach Paris bzw. Melun zurück. Die GE2 erleidet einen Verlust. Die Deutschen verzichten auf ein Vorrücken.
Sowohl Alliierte als auch die Mittelmächte spielen Karten für Ersatzpunkte. Zudem wird "Blockade" gespielt, um den Kriegsstatus hoch zu setzen und für den Winter 1914/15 den Mittelmächten schon einen Siegpunkt abzuziehen.


Es werden die folgenden Einheiten verstärkt: RU3 (Dubno), BRc (Port Said), BRc (Basra), (FR5) (Reserve > Paris), FR9 Bar le Duc, AH2 (Munkacs), GE2 (Sedan), GE7 (Mulhouse), GEc (Bremen) und GEc (Oppeln).

Balkanfront Ende Zug 1

Kriegsstatus: Mittelmächte 3 (Mobilisierung), Alliierte 4 (Mobilisierung, ab Winter 1914: begrenzter Krieg), Summe 7, Russland: "Gott schütze den Zar", USA: "U.S. neutral". Siegpunkte: 10

Ich habe mit der Verlegung der BEF eine Aktivierung verschenkt und das Spielern der Ersatzpunkte statt einer Operation war hinsichtlich der bisher geringen Verluste sicherlich nicht unbedingt nötig. Ich fand es schwer den drei deutschen Armee an der Westfront zu begegnen, profitierte aber letztendlich von den schlechten Würfelergebnissen. An der Ostfront habe ich übersehen, dass ich "Pleve" als Kampfkarte hätte spielen können. Ab 1915 verfüge ich aber immerhin über die "begrenzter Krieg"-Karten, während die Mittelmächte mit Ereignissen nachziehen müssten, um den Status zu erreichen.