18. Mai 1982
Wolken sind aufgezogen. Die
Franzosen haben ein schlechtes Gewisse, weil sie den Argentiniern die Exocet
geliefert haben. Jetzt schicken sie uns eine Meldung, dass drei weitere Raketen
aus libyschen Beständen auf der Santa Maria unterwegs sind. Die Santa Maria
verschwindet plötzlich und man findet nur noch eine Rettungsweste… (23a). Die
HMS Antelope und die HMS Ambuscade kommen als Verstärkung aus der Heimat und
die HMS Brilliant kommt von ihrem „Außeneinsatz“ zurück. Damit ist die Flotte
wieder um drei Zerstörer stärker und kann auch einen Teil der hinteren Sektoren
abdecken. Außerdem nähern wir uns langsam der heißen Zone, d.h. den
Falklandinseln. Die Landung wird auf den 21. Mai terminiert. Die HMS Splendid
meldet von der Küste Argentiniens einen erfolglosen Versuch, sich in Schussposition
zu einem gegnerischen U-Boot zu bringen. Die HMS Valiant konnte die Grupo de
Tareas 97.1 mit dem Flugzeugträger ARA Veinticinco de Mayo und die begleitenden
Zerstörer ausmachen. Ein Erfolg blieb leider aus, da die Gruppe bei der
schlechten Sicht und den Wasserschichtungen nicht mehr auszumachen war. Der Tag
vergeht ohne weitere Ereignisse.
Naval Patrol Box |
19. Mai 1982
Grau in grau in grau. Die HMS
Exeter stößt zu uns und übernimmt die achtere Zone 11 zur Überwachung und
Sicherung. Die politische Meinung auf internationaler und nationaler Ebene ist
wieder auf unserer Seite. Due U-Boote melden wieder einmal nichts. Zwei Harrier
steigen auf, um dem gemeldeten Angriff von vier Canberras gegen Zone 6 (HMS
Yarmouth, HMS Alacrity, Elk [Unterstützungsschiff] und HMS Fearless [Landungsschiff])
zu begegnen. Red 2 und 3 erfassen die Canberras in den Target Locks 1, 2 und 4.
Red 2 feuert zwei Sidewinder und trifft mit beiden, Red 3 feuert auch zwei,
aber eine verfehlt ihr Ziel. Im Luftkampf ist eine Canberra entkommen und
stürzt sich auf die HMS Alacrity. Sowohl HMS Yarmouth, als auch HMS Alacrity
nehmen auf 10 Meilen Entfernung das Ziel auf und feuern ihre Luftabwehrraketen
ab. Beide verfehlen das Ziel. Allerdings hat die einzelne Canberra Schäden
erlitten. Das Ausklinken der Bomben erfolgt verzögert, so dass die Maschine
schon über dem Schiff hinweg ist, als die Bomben fallen. Es finden keine
weiteren Angriffe statt.
20. Mai 1982
Das Wetter ändert sich schnell in
diesen Breiten. Es ist ein klarer Tag. HMS Brilliant wird in Zone 8 und HMS Antrim
in die Zone 7, 9 verlegt. Die U-Boote halten Funkstille. Die Aufklärung meldet,
dass sich die Kreuzerkampfgruppe durch den U-Bootschirm geschlichen hat. Man
kann sie aber nicht ausmachen. Den Argentinier geht es genauso, da ein Angriff
ausbleibt. Auch vom Nimrod-Fernaufklärer und dem SAS-Team ist nichts zu hören.
Morgen soll die Invasion in der San Carlos-Bucht beginnen, die Nervosität ist
fast mit Händen greifbar. Nebenbei hat die Regierung einen Vorschlag zur
Feuerpause der USA und der UN abgelehnt.
21. Mai 1982
Grau zeichnet sich die Küste der
Falklandinseln vor uns ab. Es ist der Tag auf den wir alle gewartet haben.
„Operation Sutton“ beginnt. Die eigentliche Landung verzögert sich, da es
Meldungen gab, dass die Zugänge zur San Carlos Bucht vermint sind. Die
Minenräumer werden vorausgeschickt. In der Zwischenzeit gruppiert sich die
Streitmacht um; HMS Invincible wird in die Zone 12, die HMS Exeter in die Zone
8 verlegt. Endlich die Entwarnung alle Minen geräumt. Die Invasionsflotte macht
sich auf den Weg zur Bucht. Die drei
Truppentransporter Canberra, St. Edmund und Norland, die beiden
Landungsschiffe für die schweren Waffen HMS Intrepid und HMS Fearless und zum
Schutz vor gegnerischen Bombern und zur Feuerunterstützung HMS Brilliant und
HMS Ambuscade. Auf See kommt keine Meldung von den U-Booten. Plötzlich
Fliegeralarm. Wie aus dem Nichts tauchen zwei Dagger in Zone 5 auf. HMS
Argonaut und HMS Antilope können erst bei 10 Meilen Entfernung mit ihren Sea
Cat-Systemen die anfliegenden Maschinen anpeilen. Die Schiff-Luft-Raketen
beider Schiffe ziehen Rauchfahnen hinter sich her. Die Daggerpiloten weichen
aus und schießen Störkörper. Eine Rakete wird abgelenkt. Die der HMS Argonaut
trifft eine Dagger. Der verbleibenen Dagger fehlt die Zeit, um sich in optimale
Position für den Bombenabwurf zu bringen und verfehlt dadurch ihr Ziel, die HMS
Argonaut. Es zeigt sich, dass dieser Angriff nur der erste einer konzentrierten
Aktion ist. Denn auch die Landungsschiffe werden angegriffen. Diesmal von
Miragejägern vom Flugplatz Commodoro Rivaldavia. Die vier Mirage nehmen sich
erst den Harrier vor, der zum Schutz der Bucht aufgestiegen war, dann stürzen
sie sich auf die HMS Brilliant und die Intrepid. Der HMS Brilliant gelingt der
Abschuss von zwei Mirage. Die Landungstruppen werden noch beim Aussteigen
überrascht, so dass sie keinen Erfolg mit den Rapier-Boden-Luft-Raketen
aufweisen können. Auf Grund des schwierigen Anfluges in die Bucht verfehlen die
Bomben die HMS Brilliant und die Intrepid. Zwei Super Etendards greifen die
Zone 7, 9 mit der HMS Sheffield und HMS Antrim an. Das Sea Dart-System der HMS
Sheffield fasst allerdings erst bei 10 Meilen die Exocet auf und kann dem
Flugkörper nur noch als letztes Mittel das Heck zuwenden. Die Rakete schlägt in
die Heckaufbauten über dem Hubschrauberlandeplatz ein. Die Explosion ist
gewaltig. Die Feuersäule wird noch in Kilometern Entfernung beobachtet.
Maschine und Elektrik fallen sofort aus,
so dass das Schiff nicht mehr zu retten ist. Sofort machen sich
Rettungsmannschaften daran die Besatzung von Bord zu holen. Kurz nach dem
Treffer auf die HMS Sheffield wird die HMS Antrim in der gleichen Zone erneut
angegriffen. Vier Dagger werfen fast ungestört ihre Bomben auf das Schiff,
welches heftige Ausweichmanöver fährt. Nur der Erfahrung des Kapitäns ist die
Rettung des Schiffes zuzuschreiben. Unklar bleibt, warum die Luftabwehr so
erfolglos ist. Während die HMS Antrim noch Manöver fährt, greifen drei
Canberras das Zentrum der Streitmacht an. Unaufgeklärt überwinden sie den Schirm
aus Südosten kommend und überraschen den Pulk der beiden Träger, der Tross- und
Kriegsschiffe. Während die Nordic Ferry und die Lyceon ausweichen können, wirft
eine Canberra ihre Bombenlast auf die HMS Invincible ab und trifft kurz vor dem
achteren Schornstein. Durch entzündetes Kerosin brennt das Schiff und ist von
den Löschmannschaften nicht unter Kontrolle zu bekommen. Die verbliebenen fünf
Harrier werden sofort ausgeflogen bzw. landen auf der HMS Hermes. Noch kämpft
die Besatzung, um das Schiff zu retten, aber der Einsatz ist definitiv vorbei.
Die Landung ist nun in vollem Gange die Scots Guards landen am Wreck Point (3),
die Blues & Royals am Blue Beach I (8) und die Welsh bei Poker Point (9). Die
Landung der Welsh kann nicht durch ein Landungsschiff unterstützt werden, so
dass sie auf die schweren Waffen verzichten müssen. Um Wreck Point (3) beginnt
ein heftiger Kampf, da die argentinische Air Brigade diese Stellung besetzt
hält. Trotz des Kampfes gegen diese Eliteeinheit gelingt es den Scots Guards mit
Feuerunterstützung der HMS Brilliant die Oberhand zu gewinnen. Die Air Brigade zieht sich zurück.
22. Mai 1982
Die Stimmung zu hause ist auf
Grund der Versenkung der HMS Invincible und der HMS Sheffield in den Keller
gefallen. So wie das Wetter bedeckt ist, ist auch unsere Stimmung. Unsere
Gedanken sind bei den Kameraden und den betroffenen Familien. HMS Broadsword, HMS
Fearless und Europic Ferry werden in die Zone 12 zurückgezogen, um kein Ziel in
der Bucht darzustellen. Es verbleiben nur noch die Canberra (4), Intrepid (6)
zur Unterstützung und HMS Ambuscade (8) und HMS Brilliant (3) zur Deckung der
Landung. Gold 1 und 2 fliegen trotz des Wetters Deckung und Trident 3 wagt sich
über der Streitmacht zu kreisen. Die U-Boote waren Funkstille und die argentinischen
Flugzeuge bleiben am Boden, da die Piloten und die ganze Nation nach den
gestrigen Erfolgen sicherlich noch am Feiern sind. Die 3 Para landet in Port
San Carlos (4) und trifft auf die 1. Infanterie und wird abgeschlagen. Die
Rückschläge der vergangenen Tage sind schwer zu verkraften. Wir brauchen
unbedingt wieder Erfolge.
23. Mai 1982
Im grauen Dunstschleier kommt die
Verstärkung aus der Heimat in Sicht und verteilt sich auf die Seezonen. HMS
Cardiff (7, 9), HMS Andromeda (3), HMS Penelope (8), HMS Minerva (11), HMS
Bristol (4) mit der Queen Elizabeth II. als Truppentransporter. HMS Glasgow (6)
und HMS Ambuscade (12) werden neue Zonen zugeteilt, zwei Harrier kreisen je
über der der Flotte und der Bucht. Canberra (1) und QE2 (5) bringen die Landungstruppen
in die Bucht, HMS Fearless (3) und HMS Intrepid (7) übernehmen die
Unterstützung, während HMS Broadsword (2), HMS Arrow (4) und HMS Brilliant (6)
die Deckung übernehmen. Von HMS Spartan kommt die Meldung über einen
missglückten Angriff der Korvettengruppe. Der Verlust eines U-Bootes wäre jetzt
ein weiterer Rückschlag, der das ganze Unternehmen in Gefahr bringen könnte.
Der Fernaufklärer Nimrod funkt eine Meldung durch: drei Mirage im Anflug auf
San Carlos. Die beiden Harrier greifen sofort an und Red 1 gelingt ein Abschuss
einer Mirage, die gerade in die Bucht einschwenken will. Die Rapiersysteme sind
weiterhin nicht vollständig einsatzbereit. Die drei Zerstörer feuern ihre
Raketen gegen die beiden Mirage ab. Eine wird von der HMS Brilliant getroffen
und stürzt ab. Die verbliebene nimmt sich die HMS Arrow vor, verfehlt sie aber.
Die Bomben schlagen nur Wasserfontänen in die Bucht.Die Argentinier
koordinieren nun ihre Angriffe besser. Während der Angriff in der Bucht noch
läuft, überfallen vier Dagger vom Fluplatz San Julien die zentrale Zone 12 mit
dem Pulk von Versorgungsschiffen und der HMS Hermes. Der Sicherungsharrier
schießt bereits im Anflug die erste Dagger ab und muss dann wegen
Treibstoffmangels abdrehen. HMS Hermes setzt auf 10 Meilen das Sea Dart ein und
reduziert die Rotte um eine weitere Maschine. HMS Ambuscade und HMS Ardent
verfehlen mit ihren Raketen die angepeilten Ziele. Dafür entgehen die HMS
Ardent und die HMS Hermes durch geschickte Manöver den beiden Bombenangriffen.
In der San Carlos-Bucht landet der Special Boat Service (SBS) in Chanco Point
(1) und die Gurkhas von der QE2 in Ajax Bay (5). Die Gurkhas treffen bei der
Landung auf die 4. Infanterie und vertreiben diese aus ihren Stellungen.
Die Scots erwehren sich einem Gegenangriff der Commandos in Wreck Point (3) und
schlagen die Argentinier zurück. Damit sind vier Schlüsselstellungen wieder in
britischer Hand.
Die politische Meinung: international und in der Heimat |
24. Mai 1982
Im grauen Himmel kreisen je ein
Harrierpaar über der Flotte und der Bucht. Das SAS-Team meldet aus ihrem Versteck
nach Rio Gallegos vier Skyhawks. Einige zusätzliche Harrier steigen auf. Der
Angriff erfolgt gegen Zone 8 mit einem Harrier, HMS Penelope und HMS Exeter.
Black 3 kann sich unbemerkt den Angreifern nähern und schießt drei Skyhawks im
Target Lock 3 ab. Das Sea Dart der HMS Exeter fast die Skyhawk auf und schießt
eine Rakete ab. Die Skyhawk kann dem Flugkörper ausweichen und nähert sich den
beiden Schiffen weiter. Mit Unterstützung des Sea Dart der HMS Exeter kann die
HMS Penelope eine Rakete auf das Ziel feuern und trifft die Skyhawk. Der
Angriff wurde vollständig abgewehrt. Allerdings zeigt sich, dass es sich um
eine koordinierte Aktion der Argentinier handelt. Der SAS gibt den Start von
vier weiteren Skyhawks durch. Diesmal wenden sich die Maschinen gegen die San
Carlos-Bucht. Dort übernehmen gerade HMS Brilliant (7) und HMS Arrow (9) die
Deckung, während die HMS Fearless (8) die QE2 (10) bei der Landung der Truppen
unterstützt. Zwei Harriern überwachen die Bucht, die sich sofort den Hawks
entgegenstellen. Eine Sidewinder von Gold 1 trifft ihr Ziel. Die beiden
verbliebenen Skyhawks schwenken in die Bucht ein, ohne von den Bodentruppen ins
Visier genommen zu werden. HMS Brilliant schießt auf einer Meile Entfernung
eine weitere ab, während HMS Arrow verfehlt. Die beiden Maschinen teilen sich
und nehmen jeweils die HMS Fearless und die HMS Brilliant ins Visier. In
optimaler Entfernung klinken sie fast zeitliche ihre Bomben aus. Die HMS
Brilliant wird direkt vor dem Schornstein getroffen. Die Bomben schlagen durch
die ersten Decks und detonieren. Die HMS Fearless gibt gerade schwere Waffen
der Landungstruppen von Bord, als die Bomben auf dem breiten Landungsheck
aufschlagen und sofort die betankten Fahrzeuge in Brand setzen. Zwei schwarze
Rauchsäulen markieren die San Carlos-Bucht und zeigen den gelandeten Truppen
und der Invasionsflotte den Erfolg der Argentinier an. Den Skyhawks folgen vier
Dagger dem Angriff auf die in der Bucht liegenden Schiffe. HMS Arrow ist bei
der Verteidigung fast auf sich alleine gestellt. Aber die Landungstruppen haben
ihre Rapiersysteme in Stellung gebracht und unterstützen sie erfolgreich. Eine
Dagger stürzt aus niedriger Höhe in die Bucht. Zwei Dagger steuern auf die QE2
zu, während die dritte die HMS Arrow anfliegt. Aber die Daggerpiloten haben die
niedrige Höhe unterschätzt, als sie ihre Bombenlasten ausklinken. Die Bomben
werden erst nach einer Sekunde scharf. Der Fall ist aber kürzer, so dass einige
zwar treffen, aber die Ziele durchschlagen und nicht detonieren. Der Schaden hält
sich in Grenzen. Kameraden kommen nicht zu schaden. Wir sind erleichtert,
befürchten für die Zukunft aber das Schlimmste, wenn die Argentinier ihren
Fehler bemerken. Im Qualm der brennenden Schiffe bemerken die Bodentruppen die
einfliegenden vier Canberras zu erst. Jetzt sind die Rapiere feuerbereit und
die Mannschaften eingespielt: zwei Canberras explodieren. Die beiden
verbleibenden werfen ihre Bomben wieder aus zu niedriger Höhe bzw. fehlerhaft
gegen HMS Arrow und die QE2 ab. Der letzte Angriff von weiteren vier Daggern
(drei gegen HMS Arrow, eine gegen die QE2) ist für beide Seiten erfolglos. Am
Blue Beach II (10) müssen sich die 2 Para heftigen Angriffen der 10. HQ
erwehren. Am Wreck Point (3) werden die
Scots Guards von der 8. Infanterie angegriffen. Die Angriffe lassen an
Intensität nach. Von gefangenen Argentiniern erfahren wird, dass der Nachschub
zur Neige geht und wichtige Güter schon seit Tagen nicht mehr erhältlich sind.
Also hat sich der ständige Einsatz der Harrier gegen die Versorgungsflüge doch
gelohnt. HMS Conquerer meldet einen erfolgreichen Angriff gegen die
Korvettenkampfgruppe. Unter höchstem persönlichem Einsatz konnten zwei Schiffe
torpediert werden. Eines ist gesunken, eines wurde schwer beschädigt. Die
Besatzungen konnten wohl fast vollzählig von der dritten Korvette aufgenommen
werden. Eine Rettungsinsel hat noch nach Stunden die HMS Conquerer aufgelesen.
Was für ein Erfolg! Sicherlich muss die Marineführung aus Argentinien nun die
Seetaktik überdenken.
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