Montag, 27. Januar 2014

Where there is discord (5-III)


18. Mai 1982
Wolken sind aufgezogen. Die Franzosen haben ein schlechtes Gewisse, weil sie den Argentiniern die Exocet geliefert haben. Jetzt schicken sie uns eine Meldung, dass drei weitere Raketen aus libyschen Beständen auf der Santa Maria unterwegs sind. Die Santa Maria verschwindet plötzlich und man findet nur noch eine Rettungsweste… (23a). Die HMS Antelope und die HMS Ambuscade kommen als Verstärkung aus der Heimat und die HMS Brilliant kommt von ihrem „Außeneinsatz“ zurück. Damit ist die Flotte wieder um drei Zerstörer stärker und kann auch einen Teil der hinteren Sektoren abdecken. Außerdem nähern wir uns langsam der heißen Zone, d.h. den Falklandinseln. Die Landung wird auf den 21. Mai terminiert. Die HMS Splendid meldet von der Küste Argentiniens einen erfolglosen Versuch, sich in Schussposition zu einem gegnerischen U-Boot zu bringen. Die HMS Valiant konnte die Grupo de Tareas 97.1 mit dem Flugzeugträger ARA Veinticinco de Mayo und die begleitenden Zerstörer ausmachen. Ein Erfolg blieb leider aus, da die Gruppe bei der schlechten Sicht und den Wasserschichtungen nicht mehr auszumachen war. Der Tag vergeht ohne weitere Ereignisse.

Naval Patrol Box

19. Mai 1982
Grau in grau in grau. Die HMS Exeter stößt zu uns und übernimmt die achtere Zone 11 zur Überwachung und Sicherung. Die politische Meinung auf internationaler und nationaler Ebene ist wieder auf unserer Seite. Due U-Boote melden wieder einmal nichts. Zwei Harrier steigen auf, um dem gemeldeten Angriff von vier Canberras gegen Zone 6 (HMS Yarmouth, HMS Alacrity, Elk [Unterstützungsschiff] und HMS Fearless [Landungsschiff]) zu begegnen. Red 2 und 3 erfassen die Canberras in den Target Locks 1, 2 und 4. Red 2 feuert zwei Sidewinder und trifft mit beiden, Red 3 feuert auch zwei, aber eine verfehlt ihr Ziel. Im Luftkampf ist eine Canberra entkommen und stürzt sich auf die HMS Alacrity. Sowohl HMS Yarmouth, als auch HMS Alacrity nehmen auf 10 Meilen Entfernung das Ziel auf und feuern ihre Luftabwehrraketen ab. Beide verfehlen das Ziel. Allerdings hat die einzelne Canberra Schäden erlitten. Das Ausklinken der Bomben erfolgt verzögert, so dass die Maschine schon über dem Schiff hinweg ist, als die Bomben fallen. Es finden keine weiteren Angriffe statt.

20. Mai 1982
Das Wetter ändert sich schnell in diesen Breiten. Es ist ein klarer Tag. HMS Brilliant wird in Zone 8 und HMS Antrim in die Zone 7, 9 verlegt. Die U-Boote halten Funkstille. Die Aufklärung meldet, dass sich die Kreuzerkampfgruppe durch den U-Bootschirm geschlichen hat. Man kann sie aber nicht ausmachen. Den Argentinier geht es genauso, da ein Angriff ausbleibt. Auch vom Nimrod-Fernaufklärer und dem SAS-Team ist nichts zu hören. Morgen soll die Invasion in der San Carlos-Bucht beginnen, die Nervosität ist fast mit Händen greifbar. Nebenbei hat die Regierung einen Vorschlag zur Feuerpause der USA und der UN abgelehnt.

21. Mai 1982
Grau zeichnet sich die Küste der Falklandinseln vor uns ab. Es ist der Tag auf den wir alle gewartet haben. „Operation Sutton“ beginnt. Die eigentliche Landung verzögert sich, da es Meldungen gab, dass die Zugänge zur San Carlos Bucht vermint sind. Die Minenräumer werden vorausgeschickt. In der Zwischenzeit gruppiert sich die Streitmacht um; HMS Invincible wird in die Zone 12, die HMS Exeter in die Zone 8 verlegt. Endlich die Entwarnung alle Minen geräumt. Die Invasionsflotte macht sich auf den Weg zur Bucht. Die drei  Truppentransporter Canberra, St. Edmund und Norland, die beiden Landungsschiffe für die schweren Waffen HMS Intrepid und HMS Fearless und zum Schutz vor gegnerischen Bombern und zur Feuerunterstützung HMS Brilliant und HMS Ambuscade. Auf See kommt keine Meldung von den U-Booten. Plötzlich Fliegeralarm. Wie aus dem Nichts tauchen zwei Dagger in Zone 5 auf. HMS Argonaut und HMS Antilope können erst bei 10 Meilen Entfernung mit ihren Sea Cat-Systemen die anfliegenden Maschinen anpeilen. Die Schiff-Luft-Raketen beider Schiffe ziehen Rauchfahnen hinter sich her. Die Daggerpiloten weichen aus und schießen Störkörper. Eine Rakete wird abgelenkt. Die der HMS Argonaut trifft eine Dagger. Der verbleibenen Dagger fehlt die Zeit, um sich in optimale Position für den Bombenabwurf zu bringen und verfehlt dadurch ihr Ziel, die HMS Argonaut. Es zeigt sich, dass dieser Angriff nur der erste einer konzentrierten Aktion ist. Denn auch die Landungsschiffe werden angegriffen. Diesmal von Miragejägern vom Flugplatz Commodoro Rivaldavia. Die vier Mirage nehmen sich erst den Harrier vor, der zum Schutz der Bucht aufgestiegen war, dann stürzen sie sich auf die HMS Brilliant und die Intrepid. Der HMS Brilliant gelingt der Abschuss von zwei Mirage. Die Landungstruppen werden noch beim Aussteigen überrascht, so dass sie keinen Erfolg mit den Rapier-Boden-Luft-Raketen aufweisen können. Auf Grund des schwierigen Anfluges in die Bucht verfehlen die Bomben die HMS Brilliant und die Intrepid. Zwei Super Etendards greifen die Zone 7, 9 mit der HMS Sheffield und HMS Antrim an. Das Sea Dart-System der HMS Sheffield fasst allerdings erst bei 10 Meilen die Exocet auf und kann dem Flugkörper nur noch als letztes Mittel das Heck zuwenden. Die Rakete schlägt in die Heckaufbauten über dem Hubschrauberlandeplatz ein. Die Explosion ist gewaltig. Die Feuersäule wird noch in Kilometern Entfernung beobachtet. Maschine und Elektrik fallen  sofort aus, so dass das Schiff nicht mehr zu retten ist. Sofort machen sich Rettungsmannschaften daran die Besatzung von Bord zu holen. Kurz nach dem Treffer auf die HMS Sheffield wird die HMS Antrim in der gleichen Zone erneut angegriffen. Vier Dagger werfen fast ungestört ihre Bomben auf das Schiff, welches heftige Ausweichmanöver fährt. Nur der Erfahrung des Kapitäns ist die Rettung des Schiffes zuzuschreiben. Unklar bleibt, warum die Luftabwehr so erfolglos ist. Während die HMS Antrim noch Manöver fährt, greifen drei Canberras das Zentrum der Streitmacht an. Unaufgeklärt überwinden sie den Schirm aus Südosten kommend und überraschen den Pulk der beiden Träger, der Tross- und Kriegsschiffe. Während die Nordic Ferry und die Lyceon ausweichen können, wirft eine Canberra ihre Bombenlast auf die HMS Invincible ab und trifft kurz vor dem achteren Schornstein. Durch entzündetes Kerosin brennt das Schiff und ist von den Löschmannschaften nicht unter Kontrolle zu bekommen. Die verbliebenen fünf Harrier werden sofort ausgeflogen bzw. landen auf der HMS Hermes. Noch kämpft die Besatzung, um das Schiff zu retten, aber der Einsatz ist definitiv vorbei. Die Landung ist nun in vollem Gange die Scots Guards landen am Wreck Point (3), die Blues & Royals am Blue Beach I (8) und die Welsh bei Poker Point (9). Die Landung der Welsh kann nicht durch ein Landungsschiff unterstützt werden, so dass sie auf die schweren Waffen verzichten müssen. Um Wreck Point (3) beginnt ein heftiger Kampf, da die argentinische Air Brigade diese Stellung besetzt hält. Trotz des Kampfes gegen diese Eliteeinheit gelingt es den Scots Guards mit Feuerunterstützung der HMS Brilliant die Oberhand zu gewinnen. Die Air  Brigade zieht sich zurück.

22. Mai 1982
Die Stimmung zu hause ist auf Grund der Versenkung der HMS Invincible und der HMS Sheffield in den Keller gefallen. So wie das Wetter bedeckt ist, ist auch unsere Stimmung. Unsere Gedanken sind bei den Kameraden und den betroffenen Familien. HMS Broadsword, HMS Fearless und Europic Ferry werden in die Zone 12 zurückgezogen, um kein Ziel in der Bucht darzustellen. Es verbleiben nur noch die Canberra (4), Intrepid (6) zur Unterstützung und HMS Ambuscade (8) und HMS Brilliant (3) zur Deckung der Landung. Gold 1 und 2 fliegen trotz des Wetters Deckung und Trident 3 wagt sich über der Streitmacht zu kreisen. Die U-Boote waren Funkstille und die argentinischen Flugzeuge bleiben am Boden, da die Piloten und die ganze Nation nach den gestrigen Erfolgen sicherlich noch am Feiern sind. Die 3 Para landet in Port San Carlos (4) und trifft auf die 1. Infanterie und wird abgeschlagen. Die Rückschläge der vergangenen Tage sind schwer zu verkraften. Wir brauchen unbedingt wieder Erfolge.

23. Mai 1982
Im grauen Dunstschleier kommt die Verstärkung aus der Heimat in Sicht und verteilt sich auf die Seezonen. HMS Cardiff (7, 9), HMS Andromeda (3), HMS Penelope (8), HMS Minerva (11), HMS Bristol (4) mit der Queen Elizabeth II. als Truppentransporter. HMS Glasgow (6) und HMS Ambuscade (12) werden neue Zonen zugeteilt, zwei Harrier kreisen je über der der Flotte und der Bucht. Canberra (1) und QE2 (5) bringen die Landungstruppen in die Bucht, HMS Fearless (3) und HMS Intrepid (7) übernehmen die Unterstützung, während HMS Broadsword (2), HMS Arrow (4) und HMS Brilliant (6) die Deckung übernehmen. Von HMS Spartan kommt die Meldung über einen missglückten Angriff der Korvettengruppe. Der Verlust eines U-Bootes wäre jetzt ein weiterer Rückschlag, der das ganze Unternehmen in Gefahr bringen könnte. Der Fernaufklärer Nimrod funkt eine Meldung durch: drei Mirage im Anflug auf San Carlos. Die beiden Harrier greifen sofort an und Red 1 gelingt ein Abschuss einer Mirage, die gerade in die Bucht einschwenken will. Die Rapiersysteme sind weiterhin nicht vollständig einsatzbereit. Die drei Zerstörer feuern ihre Raketen gegen die beiden Mirage ab. Eine wird von der HMS Brilliant getroffen und stürzt ab. Die verbliebene nimmt sich die HMS Arrow vor, verfehlt sie aber. Die Bomben schlagen nur Wasserfontänen in die Bucht.Die Argentinier koordinieren nun ihre Angriffe besser. Während der Angriff in der Bucht noch läuft, überfallen vier Dagger vom Fluplatz San Julien die zentrale Zone 12 mit dem Pulk von Versorgungsschiffen und der HMS Hermes. Der Sicherungsharrier schießt bereits im Anflug die erste Dagger ab und muss dann wegen Treibstoffmangels abdrehen. HMS Hermes setzt auf 10 Meilen das Sea Dart ein und reduziert die Rotte um eine weitere Maschine. HMS Ambuscade und HMS Ardent verfehlen mit ihren Raketen die angepeilten Ziele. Dafür entgehen die HMS Ardent und die HMS Hermes durch geschickte Manöver den beiden Bombenangriffen. In der San Carlos-Bucht landet der Special Boat Service (SBS) in Chanco Point (1) und die Gurkhas von der QE2 in Ajax Bay (5). Die Gurkhas treffen bei der Landung auf die 4. Infanterie und vertreiben diese aus ihren Stellungen. Die Scots erwehren sich einem Gegenangriff der Commandos in Wreck Point (3) und schlagen die Argentinier zurück. Damit sind vier Schlüsselstellungen wieder in britischer Hand.

Die politische Meinung: international und in der Heimat

24. Mai 1982
Im grauen Himmel kreisen je ein Harrierpaar über der Flotte und der Bucht. Das SAS-Team meldet aus ihrem Versteck nach Rio Gallegos vier Skyhawks. Einige zusätzliche Harrier steigen auf. Der Angriff erfolgt gegen Zone 8 mit einem Harrier, HMS Penelope und HMS Exeter. Black 3 kann sich unbemerkt den Angreifern nähern und schießt drei Skyhawks im Target Lock 3 ab. Das Sea Dart der HMS Exeter fast die Skyhawk auf und schießt eine Rakete ab. Die Skyhawk kann dem Flugkörper ausweichen und nähert sich den beiden Schiffen weiter. Mit Unterstützung des Sea Dart der HMS Exeter kann die HMS Penelope eine Rakete auf das Ziel feuern und trifft die Skyhawk. Der Angriff wurde vollständig abgewehrt. Allerdings zeigt sich, dass es sich um eine koordinierte Aktion der Argentinier handelt. Der SAS gibt den Start von vier weiteren Skyhawks durch. Diesmal wenden sich die Maschinen gegen die San Carlos-Bucht. Dort übernehmen gerade HMS Brilliant (7) und HMS Arrow (9) die Deckung, während die HMS Fearless (8) die QE2 (10) bei der Landung der Truppen unterstützt. Zwei Harriern überwachen die Bucht, die sich sofort den Hawks entgegenstellen. Eine Sidewinder von Gold 1 trifft ihr Ziel. Die beiden verbliebenen Skyhawks schwenken in die Bucht ein, ohne von den Bodentruppen ins Visier genommen zu werden. HMS Brilliant schießt auf einer Meile Entfernung eine weitere ab, während HMS Arrow verfehlt. Die beiden Maschinen teilen sich und nehmen jeweils die HMS Fearless und die HMS Brilliant ins Visier. In optimaler Entfernung klinken sie fast zeitliche ihre Bomben aus. Die HMS Brilliant wird direkt vor dem Schornstein getroffen. Die Bomben schlagen durch die ersten Decks und detonieren. Die HMS Fearless gibt gerade schwere Waffen der Landungstruppen von Bord, als die Bomben auf dem breiten Landungsheck aufschlagen und sofort die betankten Fahrzeuge in Brand setzen. Zwei schwarze Rauchsäulen markieren die San Carlos-Bucht und zeigen den gelandeten Truppen und der Invasionsflotte den Erfolg der Argentinier an. Den Skyhawks folgen vier Dagger dem Angriff auf die in der Bucht liegenden Schiffe. HMS Arrow ist bei der Verteidigung fast auf sich alleine gestellt. Aber die Landungstruppen haben ihre Rapiersysteme in Stellung gebracht und unterstützen sie erfolgreich. Eine Dagger stürzt aus niedriger Höhe in die Bucht. Zwei Dagger steuern auf die QE2 zu, während die dritte die HMS Arrow anfliegt. Aber die Daggerpiloten haben die niedrige Höhe unterschätzt, als sie ihre Bombenlasten ausklinken. Die Bomben werden erst nach einer Sekunde scharf. Der Fall ist aber kürzer, so dass einige zwar treffen, aber die Ziele durchschlagen und nicht detonieren. Der Schaden hält sich in Grenzen. Kameraden kommen nicht zu schaden. Wir sind erleichtert, befürchten für die Zukunft aber das Schlimmste, wenn die Argentinier ihren Fehler bemerken. Im Qualm der brennenden Schiffe bemerken die Bodentruppen die einfliegenden vier Canberras zu erst. Jetzt sind die Rapiere feuerbereit und die Mannschaften eingespielt: zwei Canberras explodieren. Die beiden verbleibenden werfen ihre Bomben wieder aus zu niedriger Höhe bzw. fehlerhaft gegen HMS Arrow und die QE2 ab. Der letzte Angriff von weiteren vier Daggern (drei gegen HMS Arrow, eine gegen die QE2) ist für beide Seiten erfolglos. Am Blue Beach II (10) müssen sich die 2 Para heftigen Angriffen der 10. HQ erwehren.  Am Wreck Point (3) werden die Scots Guards von der 8. Infanterie angegriffen. Die Angriffe lassen an Intensität nach. Von gefangenen Argentiniern erfahren wird, dass der Nachschub zur Neige geht und wichtige Güter schon seit Tagen nicht mehr erhältlich sind. Also hat sich der ständige Einsatz der Harrier gegen die Versorgungsflüge doch gelohnt. HMS Conquerer meldet einen erfolgreichen Angriff gegen die Korvettenkampfgruppe. Unter höchstem persönlichem Einsatz konnten zwei Schiffe torpediert werden. Eines ist gesunken, eines wurde schwer beschädigt. Die Besatzungen konnten wohl fast vollzählig von der dritten Korvette aufgenommen werden. Eine Rettungsinsel hat noch nach Stunden die HMS Conquerer aufgelesen. Was für ein Erfolg! Sicherlich muss die Marineführung aus Argentinien nun die Seetaktik überdenken.

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