Mittwoch, 5. November 2014

Elisabeth I. (2)

Beim Stöbern nach Hilfen für Elisabeth I. (Virgin Queen) von GMT bin ich auf diese sensationelle Zusammenstellung der Karten gestoßen, die ich hier nicht vorenthalten möchte:

 
Hier wurde sich viel Mühe gegeben. 
 
 


Sonntag, 26. Oktober 2014

Fire in the Lake (1)

Fire in the Lake - Insurgency in Vietnam

Erneut Zuwachs in der Sammlung. Um Fire in the Lake vom GMT Games kam ich dann doch nicht herum. Zum einen fehlte mir dieser Konflikt noch in meiner Collection, zum anderen ist es ein weiterer Teil der COIN-Serie von Volko Ruhnke. Von ihm habe ich ja schon Andean Abyss, was mich schon sehr fasziniert. 

Nach dem ersten Probespiel muss ich sagen, dass es noch tiefer den Konflikt erleben lässt und dass die Interaktionen zwischen den Parteien (USA, VietCong, südvietnamesische Armee ARVN und nordvietnamesische Armee NVA) deutlich intensiver sind. Man lebt (naja, und stirbt) bei Andean Abyss oft eher so nebeneinander her, während es bei Fire in the Lake zu direkten Wechselwirkungen zwischen den Parteien kommt.

Wie man sieht, macht es meiner kleinen Tochter (2 Jahre) auch eine Menge Spaß. Das Würfeln und Aufstellen der weißen und schwarzen Pöppel - die man nicht unbedingt braucht - hielt sie eine ganze Stunde auf dem Stuhl, ohne dass ich mein Regelstudium groß unterbrechen musste...


Donnerstag, 7. August 2014

Soldier Kings (4)

Spiel: Soldier Kings
Teilnehmer: Olaf, Sascha, Gerrit
Szenario: World at War
Zeit: 12.07.2014, 10.30 - 17.15
 
Es bestand der Wunsch eine neue Runde Soldier Kings zu spielen. Um sich nicht bei 28° C und einer Luftfeuchtigkeit von annährend 100% mit einem neuen Regelwerk rumschlagen zu müssen. Mit Sack und Pack, also Spiel, Pokerchips, Würfeln, Bechern und Unterlagen ging es also zu Sascha.
 
Die Verlosung der sechs Großmächte im Zweierpack ging rasch vonstatten: Olaf erhielt Frankreich und Russland - darin müsste er jetzt auch schon Experte sein -, Sascha Großbritannien und Preußen und ich die Habsburger, also Spanien und Österreich mit dem Verbündeten Sachsen.
 
Ich habe mir diesmal keine detaillierten Notizen zum Spiel gemacht und versuche die Geschenisse aus dem Kopf wiederzugeben.
 

1756

Die vorgezogene Diplomatierunde ist für alle Beteiligten ein Mißerfolg. Großbritannien und Preußen versuchen sich an Schweden, Frankreich an den Niederlanden, Österreich an Bayern und Spanien an den Türken.
 
Großbritannien offenbart als erstes seine Taktik, in dem es eine 3-2er Armee mit einer starken Flotte in die Karibik entsendet und dort auf den Leeward-Inseln landet. Sehr zum Mißfallen von Olaf. Das Ziel die französischen Besitzungen zu erobern liegt auf der Hand. Die Leeward-Inseln ergeben sich nach kurzen, recht einseitigen Gefechten. Die britische Provinzialarmee fällt derweil über die Cherokee und Lousianna her.
 
Frankreich hatte mit Spanien ein Geheimabkommen getroffen und darin vereinbart, dass die Pyrenäen als Grenze respektiert würden. Durch die damit gesicherte Westgrenze können zwei Armeen unter D'Estrees das Piedmont (Königreich Sardinien) erobern. Sardinien verbündet sich hilfesuchend ausgerechnet mit Spanien, so dass die fliehende Armee und die Flotte unter spanische Kontrolle geraten. Frankreich verbringt den Rest des Jahres damit die Truppenstärke zu erhöhen und eine Flotte aufzubauen, um die Kolonien zu schützen.
 
Spanien hat erkannt, dass gegen die Marineüberlegenheit der Briten kaum etwas gewachsen ist und verlegt eine Armee auf der einzigen Flotte nach Westafrika. Der Senegal fällt und die ersten Siegpunkte für Spanien sind errungen. Die Eroberung Portugals, was sich Hilfe und Schutz von  Österreich verspricht, dauert wider erwarten deutlich länger, da die spanischen Truppen gleich zwei Mal zurückgeschlagen werden.
 
Preußen, arg eingeschränkt durch ein niedriges Militäretat, greift erwartungsgemäß Sachsen an, was dem Ansturm von Friedrich II. und zwei 4-3 Armeen heftigen Widerstand entgegensetzt. Zwei österreichische und eine sächsische Armee können mehrere Angriffe in Folge abwehren und verhindern die Einnahme Sachsens. Die Preußen sparen die restlichen Ressourcen, um die Truppen zu bezahlen.
 
Russland bietet fünf Armeen unter Apraxin auf, um die Krim zu erobern - und wird geschlagen. Die Truppen sind zu schwach, um die um ihre Heimat kämpfenden Krimtataren zu besiegen. Da auch hier klamme Kassen herrschen, gibt es keine weiteren Versuche das Gebiet zu vergrößern.
 
Österreich fürchtet - zu recht - die Machtgier der Preußen und verlässt sich nicht auf die wage Zusage, keine Angriffe auszuführen. Dennoch ist an der Nordgrenze mit der Abwehr des Angriffes auf Sachsen erst einmal Ruhe eingetreten, so dass ein Schlag gegen Venedig erfolgreich durchgeführt werden kann. Die Mauern halten einigen Angriffen stand, dennoch muss sich Emo und seine Flotte letztendlich in das Mittelmeer zurückziehen, um sich mit den neuen spanischen Verbündeten zu vereinen.
 
Russland kann nicht alle seine Truppen versorgen und damit desertieren rund 80% der Armeen. Alle anderen Großmächte können die Truppen ausreichend ernähren.
 

1757

Großbritannien setzt seinen Eroberungszug in der Karibik fort. Haiti wird den Franzosen entrissen, St. Domingo und Puerto Rico wird von den Spaniern erobert. Die Provinzialarmee tritt nicht weiter in Erscheinung. Der Ausbau der Flottenüberlegenheit wird forciert, so dass in der Karibik und im Westantlantik eine starke Flotte unter Hawke fast unangreifbar operieren kann. Frankreich unterliegt in zwei Seeschlachten. Ein britisches Expeditionskorps greift Dänemark an. Eine Eroberung gelingt nicht.
 
Trotz der Schwäche Russlands, können sich Österreich und Preußen nicht zu einem Angriff durchringen, da sie mit sich selbst beschäftigt sind. Preußen versucht einen weiteren Angriff auf Sachsen, der erneut scheitert, nutzt aber parallel die Gelegenheit Wien zu erobern und einen Vorstoß nach Böhmen zu wagen. Die österreichisch-sächsischen Truppen ziehen vor der Schlacht nach Saschsen zurück und lassen die preußischen Truppen die Festung belagern. Im Siegestaumel greifen die Preußen auch noch Polen an und erobern Warschau. Polen verbündet sich mit Österreich.
 
Österreich steht unter Druck und ringt mit sich, den Preußen die Unterwerfung anzubieten. Dieses würde die Gebietsverluste vertraglich fixieren und ein weiteres Gebiet kosten. Unter diesen Voraussetzungen erobern sardische Truppen Korsika, um einen Pfand zu haben. Es werden alle Truppen zusammengezogen, um die Preußen in der zweiten Schlacht von Wien entgegenzutreten. Dabei fallen Friedrich II. und Schwerin. Und das Wunder tritt ein: Preußen wird geschlagen und muss sich nach Schlesien zurückziehen. Zudem wird auch noch Schweden als Verbündeter gewonnen, was den Druck auf Preußen erhöht.
 
Frankreich nutzt den preußisch-österreichischen Konflikt aus und erobert die österreichischen Niederlande und die Lombardei von Österreich. Das Flottenbauprogramm wird in Angriff genommen, um zukünftig der britischen Übermacht Paroli bieten zu können.
 
Russland konsolidiert seine Kräfte und erobert im zweiten Anlauf die Krim. Die restlichen Truppen der Tataren setzen sich in das Osmanische Reich ab. Im Norden geht Zar Olaf gegen Preußen vor, was Truppen nach Sachsen und Österreich abziehen musste. Ostpreußen fällt ihnen in die Hände.
 
Spanien will der Eroberungswut von Großbritannien nicht mehr kampflos gegenüberstehen und besiegt die britische Provinialarmee in Cherokee und erobert die Region. Dabei kommen ausschließlich Kolonialarmeen zum Einsatz. Der Angriff auf Virginia gelingt ebenso. In Westafrika scheitern allerdings die Versuche die Goldküste zu erobern mehrfach am unengagierten Angriff. Letztendlich wird genug Gold geboten und die Region fällt. Spanien, unterdessen mit dem Osmanischen Reich verbündet, nutzt die Gelegenheit und die türkischen Flotten, um auch Menorca von den Briten zu erobern. 
 
Sowohl Russen, als auch Österreicher, Briten und Preußen können nicht alle ihre Truppen vollumfänglich bezahlen.
 

1758

Frankreich erobert Venedig und nimmt damit Österreich auch fast die letzten Siegpunkte ab. Ein Bruch der Absprachen mit Spanien führt dazu, dass drei französische Armeen die Pyrenäen überqueren und die spanische 2-1 Armee angreifen. Alle drei Armeen werden zurückgeschlagen und die Spanier behaupten ihre Stellung. Eine französische Flotte kann durch die britische Blockade schlüpfen und eine Armee in Neufundland an Land setzen. Diese fällt über Neufundland her und erobert es für Frankreich.
 
Da sich Österreich inzwischen von Umklammerung der preußischen Truppen befreit und auch Böhmen zurückerobert hat, geht es gegen Frankreich in Venedig vor und holt es für den Kaiser zurück. Zusammen mit den dänischen Verbündeten marschieren die Truppen gegen die preußischen Armeen und drängen sie aus Pommern nach Mecklenburg zurück. In Ungarn bricht eine Revolte aus, die bis zum Ende des Jahres nicht unter Kontrolle gebracht werden kann.
 
Russland begleicht eine offene Rechnung, stösst über Warschau nach Berlin vor und erobert es. Die Preußen haben es vorher aus ungeklärten Umständen verlassen. Damit erlahmt der russische Vorstoß allerdings auch wieder.
 
Preußen ist einer österreichischen Finte aufgesessen. Aufmarschbefehle wurden gefälscht und haben eine preußische Armee aus Berlin abbeordert und damit die Stadt schutzlos den Russen geöffnet. Preußen steht kurz davor gespalten zu werden. Da die Dänen Mecklenburg wieder verlassen und das britische Hannover erobert haben, bleibt nur die Möglichkeit zumindest Mecklenburg wieder einzunehmen.
 
Die Briten versuchen sich erneut an einer Eroberung Dänemarks und scheitern erneut. Die Truppen müssen sich zurückziehen. Hannover geht zu Gunsten Österreichs verloren. Die französische Armee in Nordamerika wird geschlagen und Kanada erobert. Cuba wird den Spanien abgenommen.
 
Spanien geht mit den schwedischen Verbündeten gegen Preußen vor und treibt die Truppen vor sich her. Die türkischen Verbündeten beherrschen das Mittelmeer. Zwischen dem spanischen und dem türkischen Hauptquartieren wird eine Eroberung Gibraltars in Erwägung gezogen, allerdings wieder verworfen. Die Lombardei wird wieder eingenommen. Indische Söldner in spanischen Diensten erobern Madras von den Briten, werden allerdings vor Carnatic zurückgeschlagen. Die Angriffe auf New York scheitern mehrfach, so dass die Eroberung aufgegeben wird.
 
  
Platzierung nach Spieler
Sascha: GB +25, PR -5 = +20
Gerrit: SP +2, ÖS +1 = +3
Olaf: RU +7, FR -18 = -11

Platzierung nach Nation
Sascha: GB +25
Olaf: RU +7
Gerrit: SP +2
Gerrit: ÖS +1
Sascha: PR +5
Olaf: FR -18

Zusammenfassung:
Großbritannien hat die Standardstrategie erfolgreich umgesetzt und sich auf den Einsatz der Flotte und die Kolonien in der Karibik bzw. Nordamerika konzentriert. Ein würdiger Gesamtsieger.
+2 Lwr Canada (FR), +3 Louisianna (FR), +1 Florida (SP), +4 Puerto Rico (SP), +7 Windward Inseln (FR), +7 Leeward Inseln (FR), +4 St. Domingo (SP), +5 Haiti (SP), -3 Virginia -3 Madras, -1 Menorca, -1 Hannover

Russland ist ja eher die arme Socke unter den Großmächten. Hat sich aber strategisch clever geschlagen. Die Ausnutzung des österreichisch-preußischen Konfliktes hat sich in der letzten Runde bezahlt gemacht.
+2 Ostpreußen (PR), +3 Berlin (PR), +1 Warschau (./.), +1 Krim (./.)

Spanien konnte seine Position zwar stärken, hat aber in der Karibik herbe Verluste einstecken müssen, die nicht auszugleichen waren.
+3 Virginia (BR), +2 Cherokee (./.), +3 Madras (BR), +3 Senegal (FR), +2 Gold Coast (./.), +1 Menorca (BR), +2 Portugal (./.), -1 Florida, -4 Puerto Rico, -4 St. Domingo, -5 Haiti

Österreich hatte erst Oberwasser, stand dann kurz vor einer Kapitulation und konnte dann wieder Erfolge feiern. Das hätte auch schlimmer ausgehen können!
+1 Hannover (BR) +1 Korsica (./.), +4 Venedig (./.), -1 Ungarn (Revolte), -4 Niederlande

Preußen hat seine Kräfte stark zersplittert; statt gegen einen Gegner entschlossen vorzugehen. Dieses führte dazu, dass sich nachher Russland und Österreich mit den Verbündeten gegen Friedrich II. wandten und alle Eroberungen wieder verloren gingen.
-2 Ostpreußen, -3 Berlin

Frankreich ist der große Verlierer dieses Spiels. Eine Stategie war eigentlich nicht zu erkennen, so sind alle französischen Regionen in der Karibik eingenommen worden , Afrika ging verloren und es wurden fast keine Erfolge in Europa erzielt. Manchmal hat man eben kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu.
Frankreich: +4 Piedmont (./.), -3 Senegal, -2 Lwr Canada, -3 Louisianna, -7 Windward Inseln, -7 Leeward Inseln

Das Auf und Ab der Großmächte und die Wechselwirkungen daraus waren wieder einmal gut zu erkennen. Es zeigte sich auch, dass ein gemeinsames Vorgehen gegen einen übermächtigen Gegner erfolgreich ist bzw. dass das Ausbleiben eines entschlossenen Angriffes dazu führt, dass eine Großmacht nahezu ungehindert Siegpunkte einsammeln kann.

Wir haben tatsächlich drei Jahre gespielt! Dabei zeigte sich nach meiner Ansicht deutlich, dass nur die Nation langfristig vorne ist, die auch einen Plan hat. Sobald man sich dazu hinreißen lässt, einen halbherzigen Angriff auszuführen, ohne dahinter auch eine Verteidigungsstrategie zu haben, geht die Sache schnell nach hinten los. Das britische Vorgehen gegen Dänemark, der französische Angriff auf Spanien, der österreichische Versuch im Mittelmeer Fuß zu fassen sind nur einige Beispiele daraus.

Insgesamt war es eine super Runde, die nur von einigen Regelmissverständnissen überschattet war. Zum nächsten Mal müssen wir unbedingt noch einmal die Regeln durchgehen und die offenen Fragen im Vorfeld klären.
 

Mittwoch, 30. April 2014

A Fatal Attraction: the Gallipoli Campaign (1)

Quelle: ATO Magazin
Ich habe gebraucht A Fatal Attraction: the Gallipoli Campaign mit zugehörigem Against the Odds-Magazin erworben. Auch wenn die Spielregel nach (fast) einhelliger Meinung im Netz eine Neufassung erfordert, freue ich mich auf das Spiel. Thematisch finde ich es wahnsinnig spannend und in der CoSim-Welt wenig umgesetzt. Mal sehen, ob ich es über das lange "Wochenende" schaffe eine Runde zu spielen. Nebenbei laufen ja auch noch zwei Spiele Paths of Glory via Cyberboard, so dass ich das Jahr des 100.-Jubiläums des Beginns des 1. Weltkrieges entsprechend würdig begehe.
 
Ungespielt und thematisch dicht dran liegen auch noch Lawrence of Arabia (3W) und Grand Illusion (GMT Games) im Regal. Gerade letzteres ist regeltechnisch eine Herausforderung, so dass es nicht über ein Probespielzug herauskam. Schade eigentlich; die Größe der Hexfelder und die Grundidee machen schon Lust auf das Spiel.

Donnerstag, 17. April 2014

Paths of Glory (2-III) Herbst 1914

Herbst 1914

Die Österreicher und die Franzosen müssen Pflichtoffensiven ausführen.
Die deutschen Truppen holen zum vernichtenden Schlag gegen die Alliierten in Frankreich aus und verlegen die GE5 nach Cambrai, GE4 nach Amiens, GE1 nach Rouen, GE7 nach Nevers und das GEc (Sedan) nach Orleans. Damit generieren sie nicht nur drei weitere Siegpunkte, sondern lassen fünf französische Armeen, drei Korps und die BEF ohne Versorgung zurück, da diese aus London statt findet.


Westfront Runde 1 / Zug 3
Die Alliierten bringen noch die BR3 mit zwei Korps (Reserve) in das Spiel und bitten den Kaiser um Frieden.
 
Ich gebe mich geschlagen. Ich habe zwar noch gute Karten auf der Hand, müsste aber die Briten noch durch eine strategische Umgruppierung verstärken, um die Deutschen unter Druch setzen zu können. Die russischen Truppen müssten dann noch rechtzeitig an der Front sein, um die verlorenen Siegpunkte aus Frankreich auffangen zu können. Das ist eines der frustrierendsten Spiele, die ich bislang gespielt habe. Danke Christian für diese Lektion.

Dienstag, 15. April 2014

Paths of Glory (2-II) September 1914

September 1914

Ostfront (Nord) Ende Zug 2
Es kommt zu keinen Pflichtoffensiven, dennoch greift die GE8 erfolgreich die Festung Warschau an, die Festung fällt (4:0) und die deutschen Truppen erleiden keinerlei Verluste. Die GE7 aus Mulhouse attackiert die beiden FRc, die sich in dem Bergfeld in ihren Gräben verschanzt haben und von der der Festung Belfort unterstützt werden. Die Franzosen erringen dabei das bestmögliche Ergebnis (2:3) in dem sie den Angriff abweisen, den Deutschen einen Verlust beifügen (Wahrscheinlichkeit von 2,8%!) und dabei nur ein Korps verlieren.
Russische Verstärkungen treffen in Petrograd (RU9) und im Kharkov (RU10) ein.
Die GE1 verlegt via Brüssel nach Cambrai. Die GE2, GE3 (beide Sedan), die GE4 und GE5 (beide Metz) greifen gemeinsam Verdun (FR3 und FR4) an. Die Verluste sind auf französischer Seite verheerend! Von der FR3 bleibt nur noch ein geschwächtes Korps übrig, dass sich nach Bar le Duc zurückzieht und die FR4 entzieht sich der Übermacht durch einen Rückzug nach Nancy. Die Deutschen belagern die Festung nicht.

Ostfront (Süd) Ende Zug 2
Die FR9 und die FR2 besetzen die Festungsanlagen von Verdun wieder bevor die Deutschen sie einnehmen oder zerstören können und die RU10 verlegt zu den beiden bestehenden Armeen nach Dubno, um den Druck wenigstens im Osten aufrecht zu erhalten.
Frische "Landwehr"-Einheiten füllen die Reihen der GE7 in Mulhouse und der GE2 in Sedan.
Die BE1 verlegt nach Ostend, um den Deutschen die Siegpunktfelder in Belgien und Frankreich nicht kampflos in die Hände fallen zu lassen, während die RU3, RU8 und RU10 sich zum Angriff auf Tarnopol bereit machen. Die Schlacht endet unentschieden und die RU3 und RU8 müssen Verluste hinnehmen. Die österreich-deutschen Verteidiger halten zwar stand, müssen aber bei der AH3 und beiden deutschen Korps Verluste hinnehmen.
Tarnopol ist nicht mehr zu halten und die Verteidiger ziehen sich nach Munkacs (GEc), Przemysl (GEc) und Uzhgorod (AH5) zurück. Auf dem Rückzug wird noch Czernowitz zurückerobert (Siegpunkt). An der Westfront lassen die Deutschen nicht locker und greifen mit der GE2, GE3, GE4 und GE5 erneut Verdun an. Der Angriff wird abgewiesen und die GE2 reduziert sich auf ein schwaches Korps. Aber auch die Franzosen erleiden schwere Verluste. So wird die FR9 eliminiert und das Korps reduziert. Zeitgleich wird erneut die Festung Belfort mit zwei FRc von der GE7 angegriffen. Der Durchbruch gelingt und die beiden französischen Korps werden gänzlich aufgerieben. Die Festung wird belagert. Die Verteidigung der Linie Verdun-Nancy-Belfort ist nunmehr fast gänzlich zusammengebrochen und die Verluste können kaum wieder wettgemacht werden.

Westfront Ende Zug 2
Auf der Hand der Alliierten befinden sich nur noch wenige Operationspunkte, so dass eine Aktivierung der BEF kaum Erfolg verspricht. Daher wird die RU9 nach Szawli verlegt und die RU1 und RU2 ziehen nach Insterberg / Ostpreußen, um hier den Bewegungskrieg fortzusetzen. Dabei werden Memel und Tannenberg erobert. Das RUc aus Kovno marschiert nach Lomza.
Strategische Umgruppierungen lassen drei neue deutsche Korps aus der Heimat (Reserve) erscheinen; zwei in Königsberg und eines in Cambrai. Das AHc (Stanislav) verlegt nacht Pecs, um ein Abschneiden der AHx in X durch die serbischen Truppen zu verhindern.
Balkanfront Ende Zug 2
Die BR1 wird in London aufgestellt.
Die Mittelmächte und die Alliierten verstärken ihre Truppen durch frische Einheiten.
Die GE7 scheitert an der Belagerung von Belfort.

Es werden folgende Einheiten verstärkt: (FR3) (Reserve > Paris), BRc (Cairo), RU8 (Dubno), GE2 > Essen, GEc (Sedan), GEc (Przemysl), AH3 (x), AHc (> Reserve).

Kriegsstatus: Mittelmächte 3 (Mobilisierung), Alliierte 5 (begrenzter Krieg), Summe 8, Russland: "Gott schütze den Zar", USA: "U.S. neutral". Siegpunkte: 13.

Das war eine harte Runde für die Alliierten und ich befürchte, dass es noch schlimmer kommt. Trotz des heldenhaften Einsatzes der französischen Truppen, ist die Festungslinie Verdun-Nancy-Belfort nicht mehr zu halten. Um wenigstens im Osten aktiv sein zu können, habe ich die britischen Truppen falsch bzw. wohl zu spät eingesetzt. Die BEF mit einer den deutschen gleichen Kampfstärke war noch nicht im Einsatz und die BR1 steht noch in London. Die russische und die serbische Front sind zwar beide stabil, allerdings konnten sich die Russen nicht durchsetzen. Die unentschiedene Schlacht um Tarnopol fügte zwar Verluste auf Seiten der Mittelmächte herbei, allerdings fehlte die Kraft, um den Angriff weiterzutragen. Ich hatte nur noch 2/2-er Karten auf der Hand. Um nicht eine russische Armee wiedereinsetzen zu müssen, habe ich mich für eine Verlustverteilung zu Lasten zweier russischer Armeen, statt der Reduzierung auf ein Korps entschieden.  Die Deutschen werden jetzt alles daran setzen, die Franzosen nachhaltig zu schlagen bzw. sogar von der Versorgung abzuschneiden, um die restlichen sieben Siegpunkte zu erreichen. Die französischen Verluste können kaum wiederhergestellt werden. Insgesamt haben die Franzosen 14 Verluste (gegen 8 deutsche) erlitten. Meine Strategie zu Gunsten eines langen Krieges auf das frühzeitige Erreichen eines höheren Kriegsstatus zu setzen, hat sich nicht bewährt.

Freitag, 4. April 2014

Paths of Glory (2-I) August 1914

Spiel: Paths of Glory (GMT Games)
Teilnehmer: Christian, Gerrit (über Cyberboard und ACTS)
Szenario: historisches Szenario von Ted Raicer
Zeit: 15.03.2014 - 09.04.2014
 
Christian überzeugte mich, dass es Zeit für eine Runde Paths of Glory ist. Wir spielen mittels Cyberboard und ziehen die Karten bzw. würfeln via ACTS (acts.warhorsesim.com). Björn spielt mehrere Runden gleichzeitig, während ich mich auf eine Runde konzentriere - ich bin auch regeltechnisch etwas eingerostet. Björn übernimmt die Mittelmächte und ich auf meinen Wunschin hin die Alliierten. Hier nun der detaillierte Bericht in mehreren Teilen.

Im Folgenden werden die Armeen entsprechend des Counters abgekürzt. Einheiten mit einem Verlustpunkt werden in Klammern gesetzt. Je nach Wichtigkeit gebe ich bei Schlachten auch das Ergebnis an, hier jeweils die endgültigen Verluste. Die gespielten Ereignis- bzw. Kampfkarten werden in Anführungszeichen gesetzt.
 

August 1914

Die "Augustkanonen" zwingen die Festung Lüttich in die Knie und stationieren die GE1, GE2 und GE3 in Angriffsposition. Die deutschen Truppen greifen Sedan mit der FR5 an und fügen ihr erste leichte Verluste zu. Diese zieht sich mit einem Verlustpunkt nach Chateau-Thierry zurück. Die GE1 und GE2 rücken nach Sedan vor. Ein Siegpunkt für die Mittelmächte.
Westfront Ende Zug 1
Die Russen versuchen sich an einem Flankenangriff mit der RU3 und RU8 gegen die AH5 in Tarnopol. Der Versuch scheitert und die RU3 und AH5 erleiden jeweils einen Verlust. In Timisvar wird das AHc durch die SB1 vernichtet. Die serbische Armee verzichtet auf einen Vorstoß und bleibt in Belgrad zurück. Im Westen verlegt das BEF nach Amiens um aus der Reichweite der drei deutschen Armeen zu kommen.
Strategische Umgruppierungen verlegen zwei neue deutsche Korps aus der Reserve nach Tarnopol, um die schwachen österreichischen Truppen zu verstärken. Das AHc in Czernowitz zieht sich im Angesicht der RU8 nach Munkacs zurück. An der Westfront bleibt es ruhig.
Die Alliierten konsolidieren ihre Truppen und verlegen die exponierte BE1 nach Amiens, die BEF nach Chateau-Thierry und die RU8 via Czernopol nach Dubno. Die Besetzung Czernopols wird nur vorrübergehend sein, bringt aber einen Siegpunkt.
Durch eine Optimierung des Oberkommandos ("Süd Armee") können die deutschen Truppen nun auch mit österreichischen kommandiert werden, da macht auch die Verlegung der beiden deutschen Korps noch mehr Sinn.

Der "Überfall auf Belgien" wird international geächtet und bringt einen Siegpunkt für die Alliierten. Im Gegenzug wird die Befehlsstruktur der Deutschen Ostgebiete mit "OberOst" neu geordnet. Jetzt sind können auch russische Festungen angegriffen werden.


Ostfront Ende Zug 1
Die Alliierten verlegen die SB2 via Timisvar nach Belgrad zur SB1. Die RU1 und das RUc aus Riga werden nach Kovno, um der GE8 etwas entgegenzusetzen. Dieser bleibt aber vorerst aus.
Auch die Deutschen ordnen ihre Kräfte neu. Das GEc aus Insterberg verlegt nach Königsberg und die GE8 nach Lodz (Siegpunkt Mittelmächte). Die GE2 und GE3 greifen die (FR5) und die BEF in Chateaux-Thierry an. Trotz eines strategischen Rückzuges, wird die französische Armee vernichtet. Das FRc und die BEF ziehen sich nach Paris bzw. Melun zurück. Die GE2 erleidet einen Verlust. Die Deutschen verzichten auf ein Vorrücken.
Sowohl Alliierte als auch die Mittelmächte spielen Karten für Ersatzpunkte. Zudem wird "Blockade" gespielt, um den Kriegsstatus hoch zu setzen und für den Winter 1914/15 den Mittelmächten schon einen Siegpunkt abzuziehen.


Es werden die folgenden Einheiten verstärkt: RU3 (Dubno), BRc (Port Said), BRc (Basra), (FR5) (Reserve > Paris), FR9 Bar le Duc, AH2 (Munkacs), GE2 (Sedan), GE7 (Mulhouse), GEc (Bremen) und GEc (Oppeln).

Balkanfront Ende Zug 1

Kriegsstatus: Mittelmächte 3 (Mobilisierung), Alliierte 4 (Mobilisierung, ab Winter 1914: begrenzter Krieg), Summe 7, Russland: "Gott schütze den Zar", USA: "U.S. neutral". Siegpunkte: 10

Ich habe mit der Verlegung der BEF eine Aktivierung verschenkt und das Spielern der Ersatzpunkte statt einer Operation war hinsichtlich der bisher geringen Verluste sicherlich nicht unbedingt nötig. Ich fand es schwer den drei deutschen Armee an der Westfront zu begegnen, profitierte aber letztendlich von den schlechten Würfelergebnissen. An der Ostfront habe ich übersehen, dass ich "Pleve" als Kampfkarte hätte spielen können. Ab 1915 verfüge ich aber immerhin über die "begrenzter Krieg"-Karten, während die Mittelmächte mit Ereignissen nachziehen müssten, um den Status zu erreichen.
 

Freitag, 14. Februar 2014

Virgin Queen / Elisabeth I. (1)

Cover
Zuwachs in der Sammlung!

Yeah! Virgin Queen - Wars of Religion 1559-1598 bzw. die deutsche Version Elisabeth I. - Die Religionskriege 1559-1598 von Spielworxx ist bei mir eingetroffen.
 
Das Material macht einen großartigen Eindruck und ich habe mir sämtliche Spielhilfen, Errata und Tipps bei BGG runtergeladen. Die Regeln habe ich die letzten Tage schon einmal gelesen und muss sagen, dass die Übersetzung ganz gut gelungen ist. Die deutsche "Übersetzung" von The Napoleonic Wars (2nd) war ja fast unlesbar, so dass ich wieder furchbares erwartet habe. Schön, wenn man positiv überrascht wird.

Samstag, 1. Februar 2014

Soldier Kings (3)


Spiel: Soldier Kings
Teilnehmer: Sascha, Olaf, Gerrit
Szenario: World at War
Zeit: 25.01.2014, 10.30 - 16.00 Uhr


Mit dem etwas altbackenen Klassiker von Avalanche Press habe ich anscheinend ins Schwarze getroffen. Olaf und Sascha wünschten sich kurzfristig einen neuen Termin. Da war er nun.

Per Losverfahren ermittelten wir zufälligerweise die gleiche Paarung wie beim letzten Mal: Olaf erhielt Frankreich und Russland, Sascha bekam Österreich (mit Sachsen) und Spanien und für mich blieb Großbritannien und Preußen. Bei der außerordentlichen Diplomatierunde, bei der keine Großmacht agitieren durfte, verbanden sich Österreich mit Schweden bzw. Spanien mit der Türkei. Sascha im Glück! Olaf und ich gewannen keinen Blumentopf. Die Versuche von Frankreich die Irokesen bzw. von Russland Venedig zu einer Allianz zu überreden, waren genauso erfolglos, wie die preußischen und britischen Bemühungen die Niederlande zu gewinnen.


Harte Zeiten für Preußen mit Österreich, Sachsen und Schweden an zwei Fronten und einem unsicheren Kandidaten, nämlich Russland im Osten. Frankreich muss sich wohl auch an mehreren Fronten behaupten; im Südosten die Österreicher, im Westen die Spanier mit einer kleinen Seemacht Türken und natürlich auch in den Kolonien. Hier hätten die Irokesen etwas Druck rausnehmen können.
Frühjahr 1756 Europa

Frühjahr 1756 Amerika


Frühjahr 1756


Russland greift Polen an, welches bei Österreich Hilfe sucht. Die polnischen Truppen suchen vorerst ihr Heil in der Flucht und somit fällt Polesien und Warschau (+2). Russland fährt damit die ersten Siegpunkte ein und steht damit direkt an der preußischen Grenze bzw. hat sich einen starken gegnerischen Block im Südosten geschaffen. 


Preußen, jetzt noch unsicherer, wohin sich die Russen nachdem sie mit den Polen fertig sind, wenden werden, ergreift die Initiative und belagert Sachsen. Die sächsichen Truppen  müssen derweil aus Wien zugucken. Die Belagerung kommt gut voran, kann aber nicht abgeschlossen werden. Auf den geplanten Angriff auf Wien wird vorerst abgesehen, da die Schweden im Rücken lauern. Als neuer General wird Generalfeldmarschall James Keith eingesetzt. Nichtsdestotrotz muss Preußen gezwungenermaßen eigene Währung zurückzukaufen und verliert neun Ressourcen.


Auch Spanien ergreift sofort die Initiative und überfällt das kleine Portugal. Dieses erhält Unterstützung aus Großbritannien. Allerdings zu spät, Portugal fällt (+2). Die Flotte bringt sich mit den Resten des Heeres auf dem Meer in Sicherheit. Irrtümlicherweise rücken türkische Truppen nach Wien vor, dass muss aber eine Fehlmeldung gewesen sein, die Türken stationieren ihre Truppen vor den Toren Russlands.


Die Briten haben diesmal eine Strategie. Kurzerhand wird das Engagement der Großmächte auf dem Festland genutzt, um Truppen aus dem südlichen England zu verladen und in die Karibik zu segeln. Die Landung auf Cuba erfolgt überraschend - für die Spanier. Die Festung fällt (+5). Der Rest der Truppen landet im spanischen Florida, wo sich die Belagerung noch hinzieht. Spanien hat damit das erste Heimatgebiet verloren (-5).


Österreich lässt sächsische Truppen in der Hauptstadt zurück und wendet sich nach Süden, gegen Venedig. Die Truppen fallen so plötzlich über die Stadt her, dass die Angreifer keine Verluste erleiden (+4). Die Venezianer ziehen sich auf ihre Flotte zurück und wenden sich hilfesuchend an Großbritannien. Die mit Österreich verbündeten Schweden greifen unvermittelt Mecklenburg an, was unverteidigt in ihre Hände fällt (+2). Damit verliert Preußen nicht nur eines der wenigen Heimatgebiete, sondern auch gleich noch Siegpunkte (-2).


Frankreich bringt die Truppen in der Ile de France in Position und verharrt vorerst in Lauerstellung.

Österreich: +6, Großbritannien: +5, Russland: +2, Frankreich: 0, Preußen: -2, Spanien: -3.


Sommer 1756


Spanien positioniert seine Truppen an der französischen Grenze, wo auch französische Truppen am anderen Ende des Bergpasses warten. Der Vorstoß einer spanischen Flotte in das Mittelmeer wird von der portugiesischen Flotte verhindert, die in Gibraltar auf ihre Gelegenheit warteten. Eine kleine Genugtuung. Die Türken landen auf Menorca, aber eine Eroberung gelingt nicht. Mißerfolg reiht sich an Mißerfolg.


Die gelandeten britischen Truppen erobern zusammen mit den Kolonialtruppen Florida (+1) und verschiffen Truppen aus Cuba nach Neu Granada. Auch diese Festung fällt  den übermächtigen britischen Truppen in die Hände (+3). Die britische Flotte bewegt sich vor den Augen der Franzosen unbehelligt in der Karibik. Das sollte den Spaniern zu denken geben.


Preußen beendet die Belagerung Sachsens (+3) und bringt erste Truppen nach Norden, um den Schweden einzuheizen.

Österreich greift das Piedmont (Königreich Sardinien) an, was sich wie die anderen Mittelmeerstaaten an Großbritannien wendet. Der Fall Piedmonts kann aber nicht verhindert werden (+4). Schwedische Truppen rücken derweil auf Hannover vor, können aber die schwachen Befestigungen dennoch nicht überwinden. Die schwedische Flotte wird derweil zurückgeschlagen und flieht auf die Nordsee.


Frankreich geht gegen den Rat der Großmächte gegen das Heilige Römische Reich deutscher Nation vor. Schwaben wird angegriffen und die Reichstruppen werden vertrieben (+1). Ein entschlossener Angriff auf die österreichische Niederlande hätte mehr eingebracht.


Russland verharrt in Lethargie. Türkische Truppen bedrohen den Süden, Polnisch-österreichische Truppen stehen im Südwesten und starke preußische Verbände im Westen.


Österreich: +10, Großbritannien: +9, Russland: +2, Frankreich und Preußen: +1, Spanien: -7.
 

Herbst 1756


Frankreich hat sich nun doch noch entschlossen die österreichischen Besitzungen in den Niederlanden zu erobern. Trotz großer Verluste gelingt der Angriff (+4). Ein schwerer Schlag gegen die Österreicher, die damit Siegpunkte und eine Besitzung verlieren, die nicht leicht zu kompensieren ist (-4).


Russische Truppen werden nach Volhynien verlegt, um damit wenigstens zwei potentiellen Gegner etwas entgegensetzen zu können. Die preußische Flanke bleibt fast unbesetzt.


Die Skorbut treibt ihr Unwesen in der schwedischen Flotte, damit wird auch die Invasionsarmee ausgelöscht. Die Reste retten sich nach Irland und scheitern an der Eroberung der Insel. Es wird als das "Wunder von Hannover" bezeichnet, dass die Schweden die Belagerung nicht fortsetzen. Vermutlich dachte der Oberbefehlshaber beim Anblick eines Schweinekobens, das wäre schon die Innenstadt Hannovers. Es kann halt nicht alles so schön sein, wie Stockholm.


Großbritannien setzt seinen Siegeszug durch die spanischen Besitzungen weiter fort und erobert Guatemala (+2). Die vereinigte sardisch-portugiesisch-venezianische Flotte greift die türkische Flotte an und vernichtet sie. Ohne Rückzugsmöglichkeit wird die türkische Armee aufgerieben. Menorca bleibt britisch!


Preußen lässt von weiteren Angriffen auf Österreich ab und erobert schwedisch Pommern (+1).


Spanien überfällt die letzte sardische Provinz in dem es Sardinien im Handstreich erobert (+1). Ein herber Schlag für die britischen Verbündeten.



Winter 1756


Nicht alle Großmächte können ihre Truppen bezahlen, so werden preußische und russische Soldaten ohne Sold.

Gerrit - Großbritannien +11, Preußen +2 = +13
Olaf - Frankreich +5, Russland +2 = +7
Sascha - Spanien -8, Österreich +6 = -2

Winter 1756 Europa


Frühjahr 1757


Russland erwacht aus der Starre und überfällt die Krim. Trotz heftiger Gegenwehr dreier Armeen, fällt die Halbinsel (+1). Generalleutnant Apraxin stirbt bei dem Angriff. Es wird gemunkelt, dass die Kugel aus der falschen Richtung kam. Russische Truppen wollen bezahlt werden.


Preußen initiiert die ungarische Revolte, so dass Österreich erst einmal im eigenen Land beschäftigt ist. Schlechtes Timing von Friedrich II., dieses Ereignis hätte besser im Herbst gespielt und mit einem beherzten Angriff koordiniert werden sollen. Mecklenburg ist unverteidigt und wird von den preußischen Truppen und Keith angegriffen und zurückerobert.

Frankreich ist im Siegestaumel und rückt gegen die Niederlande vor. Dieses bringt die europäischen Großmächte in arge moralische Bedenken. Ein Bündnis mit den Niederländern führt zu einer Feindschaft mit Frankreich, ein Verzicht zwingt es in die Armee der Spanier oder Österreicher. Die Niederländer werden schließlich Verbündete Österreichs, werden aber geschlagen (+4).


Großbritannien erobert Venezuela (+2). Die Kolonialtruppen scheitern an der Eroberung Cherokees und müssen sich nach Florida zurückziehen. Aber auch der Angriff auf die schwedischen Invasoren Irlands scheitert. Durch den Tod des sardischen Monarchen, schehren diese auch dem Bündnis aus.


Die südostpazifischen Völker sind beeindruckt von der Stärke Preußens und stellen sich unter ihrem Kommando.

Zwei multinationale Flotten treffen im Mittelmeer aufeinander: die türkisch-spanische Flotte greift die venezianisch-portugiesische im Hafen von Menorca an und vernichtet sie. Türkische Soldaten überrennen die Mauern und erobern für Spanien Menorca (+1).


Österreich schlägt die ungarische Revolte nieder. Die Seeschlacht vor Irland endet unentschieden. Ein erneuter Angriff auf die Festung Irland scheitert. Die Schweden sind sicherlich noch von ihrem peinlichen Irrtum vor Hannover geschockt. Die Briten lachen sie immer wieder aus.


Großbritannie: +12, Frankreich: +9, Preußen und Österreich: +4, Russland: +3, Spanien: -9.


Sommer 1757


Frankreich gibt sich mit den Erfolgen vorerst zufrieden und gruppiert nur die Truppen um.


Preußen versucht Dänemark als Verbündeten zu gewinnen, um auf die dänischen Flotten zurückgreifen zu können. Allerdings haben Spanien und Österreich etwas dagegen. Die pazifischen Völker scheitern an den Mauern Malaccas (niederländisch). In Europa werden die Truppen gegen Österreich in Position gebracht.

Russland verharrt wieder. Vermutlich bekommen die Truppen wieder keinen Sold.


Unbemerkt habe sich spanische Truppen vor Gibraltar versammelt und greifen in einer gut koordinierten Bewegung Gibraltar an. "The Rock" fällt (+1) und damit auch die letzte britische Besitzung im Mittelmeer.


Die schwedischen Truppen sind aus Irland nicht zu vertreiben. Britische Truppen erobern unter schweren Verlusten Cherokee (+2) und Rio de la Plata (+2).


Die niederländische Flotte kommt nun den Schweden im Nordatlantik zu Hilfe. Aber auch hier ohne Erfolg. Österreich selbst konsolidiert die Truppen.

Großbritannien:: +15, Frankreich: +9, Preußen und Österreich: +4, Russland: +3, Spanien: -10.


Herbst 1757


Auch die niederländischen Flotten gelingt es nicht die eingeschlossenen Schweden in Irland zu entsetzen und müssen sich selber in die Nordsee zurückziehen. In einem Handstreich besetzen die Österreicher Schlesien und vertreiben mehrere starke preußische Armeen. Friedrich II. fällt in heldenhaften Kampf, nachdem er alleine und nur mit einer Kugel in der Pistole mehrere österreichische Regimenter aufgerieben hat. Schlesien wird erobert - die Österreicher sagen: zurückerobert, was natürlich falsch ist (+4).


Russland ist es leid, sich von den Österreichern vorführen zu lassen. Eigentlich sind es die Polen, die ihnen das Leben mit ihrer Zähigkeit schwer machen. Eine große russische Armee greift die Österreicher in Schlesien an und zwingt einen Großteil zum Rückzug, bevor sie die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens einsehen. General Brown fällt - vom Pferd - in einen Graben - voller Gülle - und ertrinkt. Seine Soldaten können vor lachen nicht helfend eingreifen. Die russischen Truppen haben schwere Verluste erlitten und ziehen sich wieder nach Polen zurück.

Die türkischen Verbündeten der Spanier greifen erfolglos die Krim an und müssen sich zurückziehen. Spanien selbst leckt seine Wunden und weiß nicht genau, wohin es sich wenden soll, um die Kolonien wieder zu erobern.

Die Schiffe der Niederländer sind für die Briten nicht aufzufinden. Britische Truppen rücken nach Mittelamerika vor.

Preußen schlägt die letzten verbliebenen Österreicher in Schlesien und erobert das Gebiet wieder für die rechtmäßige Krone. Malacca fällt in preußische Hände (+2).


Indische Söldner unter französischer Flagge erobern Madras (+3) von den Briten und französische Truppen erobern Hannover (+3). Staatstrauer in Schweden, die haben immer noch nicht begriffen, dass sie Hannover gar nicht erobert hatten...



Ende 1757 Französische Sölnder in Indien

Ende 1757 Großmächte auf dem alten Kontinent

Ende 1757 Preußische Eroberungen im Indischen Ozean

Ende 1757 Britische Eroberungen in der Karibik


Winter 1757


Ein Großteil der russischen Truppen werden aus den Diensten des Zaren entlassen. Aber auch die Briten leiden unter einer vorübergehenden Knappheit an Rekruten und können die Lücken in den Regimentern nicht mehr vollständig schließen.


Olaf - Frankreich +15, Russland +3 = +18
Gerrit - Großbritannien +9, Preußen +6 = +15
Sascha - Spanien -10, Österreich +4 = -6



Die alte Ordnung besteht nicht mehr.
Spaniens Kolonialreich liegt in Scherben, dafür wurden die umliegenden Gebiete, Portugal, Gibraltar und Menorca erobert und die spaniscge Hegemonie über das Mittelmeer ist unbestreitbar - so lange das Bündnis mit den Türken hält. Russland leidet unter ständiger Geldnot. Die Polen konnten nicht bezwungen werden und gegen Österreich und Preußen ist man irgendwie plan- und ratlos. Ist ein offener Krieg gegen die Türkei lohnenswert? Österreich konnte sich nach Südwesten ausbreiten, aber gegen Russland und Preußen sich nicht behaupten. Die Niederlande leiden unter dem französischen Joch. Preußen ist ein Befreiungsschlag gelungen. Die Sachsen und Schweden sind geschlagen, Schlesien dank russischer Hilfe zurückerobert und nur die Österreicher als unmittelbare Gefahr. Aber nur so lange Russland schwach ist. Großbritannien hat seine Besitzungen in Nord-, Mittel- und Südmerika auf Kosten der Spanier ausgebaut, aber dafür sämtliche Stützpunkte in Europa verloren. Die Flotte ist noch ungeschlagen. Frankreich steht als Sieger da. Die Position auf dem Festland ist gefestigt und dank Söldnertruppen in Indien wurden dem ärgsten Widersacher - Großbritannien - wichtige Siegpunkte abgenommen. Aber hat es sich zu viele Feinde geschaffen?

Für das Jahr 1758 zeichnen sich große Konflikte und Bruch von Bündnissen ab. Frankreich gegen Großbritannien, Österreich und Verbündete gegen Preußen und/oder Russland, Spanien und die Türkei  gegen, ja gegen wen eigentlich? Die Wiederherstellung des Reiches gegen dir Briten? Den Ausbau der Besitzungen im Mittelmeer? Oder der aktive Eitnritt gegen eine der Seemächte Frankreich, Großbritannien oder die niederländischen Verbündeten der Österreicher? Jede Nation hat ihren wunden Punkt, derzeit gibt es keine, die um Frieden bittet.

Leider endet das Spiel an diesem Punkt wieder. Ich hoffe in Zukunft auf eine zweitätige Runde, um mehr als zwei Jahre zu schaffen.

Montag, 27. Januar 2014

Where there is discord (5-IV)


25. Mai 1982
Wir erwarten trotz des diesigen Wetters heftige Angriffe der Argentinier - es ist ihr Nationalfeiertag. Sicherheitshalber steigen mehrere Harrier zur Sicherung von Flotte und Bucht auf. Es sind weitere Verstärkungen für die Invasionsflotte der Bucht eingetroffen. Die Nordic Ferry, die Baltic Ferry und die Atlantic Causeway. Die beiden Truppenschiffe werden dringend benötigt, da sie die 40 und 45 Kommandoeinheiten aus der Heimat bringen. So werden diese zusammen mit der QE2, auf der noch die 42 Kommandos warten, gleich in die San Carlos-Bucht verlegt. Da nur noch die HMS Intrepid als Landungsschiff für schwere Waffen zur Verfügung steht, wird auch diese mitsamt der Deckung HMS Antilope und HMS Alacrity in die Bucht gesandt. So ist es nicht verwunderlich, dass der Luftangriff, den uns Nimrod meldet, auch diesen Schiffen gilt. Drei Dagger aus San Julien drehen auf die Bucht zu und lassen sich von den Sicherungsharriern überraschen. Black Leader und Black 2 schießen je eine ab, während sie versuchen sich in Abwurfposition zu bringen. Die Dagger wehren sich mit eigenen Sidewinder, die aber ihre Ziele verfehlen. Sowohl die beiden Zerstörer, wie auch die Rapiersysteme sind erfolglos, so dass die Dagger noch versucht ihre Bomben auf Nordic Ferry zu werfen. Sie verfehlen zum Glück. Nicht auszudenken, wenn sie das vollbesetzte Schiff getroffen hätten. Nun gehen die Kommandoeinheiten von Bord: 42 bei Green Beach, 40 bei Lookout Hill und 45 bei Red Beach. Dieser Tag steht unter dem Zeichen heftiger Kämpfe an Land. Die 5. Marines wehren sich gegen das 40 Kommando und schlägt die Briten zurück. Am Red Beach haben sich die 3. Marines eingegraben und müssen sich in zähem Kampf letztendlich dem 45 Kommando geschlagen geben. Dabei mussten die 45er auf ihre schweren Waffen verzichten. Beim Blue Beach I schlagen die Blue & Royals die amphibischen Truppen der Argentinier und beim Blue Beach II müssen die 2 Para den Kommandotruppen weichen. Die vorherigen Kämpfe waren zu schwer.

26. Mai 1982
Regenschauer jagen über das Land und machen den Truppen das Leben schwer. Trotz des Wetters starten die tapferen Harrierpiloten, um plötzliche Luftüberfällen begegnen zu können. Es werden gleich vier Zerstörer in die Bucht gesandt, um auch den Truppen Feuerschutz zu bieten; HMS Arrow (1), HMS Yarmouth (3), HMS Antilope (5) und HMS Alacrity (7). Doch die Luftangriffe bleiben aus. Die Truppentransporter haben inzwischen alle Einheiten angelandet. Auf See war es schon einige Tage ruhig, da die Santa Fe und die Trägergruppe im Hafen von Puerto Belgrano liegen.  Die 2. Marines greifen bei Ajax Bay die Gurkhas an und werden zurückgeschlagen. Die HMS Antilope gibt dabei Feuerunterstützung und die Harrier lassen ein Eingreifen der argentinischen Bomber nicht zu. Die 1. Marines attackieren die Blues & Royals beim Blue Beach II, müssen sich aber geschlagen geben. Die Blues & Royals weichen keinen Meter zurück.

Die britische Task Force

27. Mai 1982
Sturm ist aufgezogen und macht durch den hohen Wellengang das Starten und Landen auf dem Träger schwer. Da auch argentinische Luftangriffe unwahrscheinlich sind, bleibt die Alarmstaffel vorerst dem Flugzeugträger. Die U-Boote melden keinerlei Regung der argentinischen Marine und es kommen auch keine weiteren Truppen an Land.

28. Mai 1982
Das Wetter hat sich verbessert, die Farbe des Südatlantiks ist mehrheitlich grau. Den vier Zerstörern hat inzwischen noch die HMS Glamorgan (9) angeschlossen, um weitere Landungen der Argentinier wirksam begegnen zu können. HMS Onyx ist zu der Streitmacht gestoßen und patrouilliert mit den anderen vier U-Booten. HMS Conquerer sichtet die Santa Fe, kommt aber nicht in Angriffsposition. Inzwischen sind vier U-Boote direkt an der Küste versammelt, um den Druck auf die argentinische Marine aufrecht zu erhalten. Es sind inzwischen Gespräche aufgenommen worden, in denen wir eine starke Position vertreten. Aber unsere Befürchtungen treten ein, es werden noch einmal alle Reserven der Argentinier mobilisiert. Nimrod meldet einen Luftangriff auf Zone 9 (zwei Harrier, HMS Antrim und HMS Cardiff). Red 1 und 3 fangen sie erfolgreich ab, beide Super Etendards werden abgeschossen und mit ihnen wieder ein Exocet. Überraschend tauchen zwei weitere Etendards auf, die Zone 5 anpeilen. Dem Harrier gelingt es nicht diese abzuschießen. Mit angehaltenem Atem müssen wir mit zusehen, wie die Exocet ausgeklinkt wird. Dem Sea Cat-System der HMS Argonaut kann frühestens auf 10 Meilen Entfernung eingreifen. Aber auch da gelingt die Aufnahme des kleinen Zieles nicht. Bei einer Meile hat das Sea Cat weder gute Augen, noch scharfe Krallen. Die Exocet schießt auf drei Meter Höhe über die Wellen. Man könnte sie vom Schiff auf fast greifen. Nachdem sie die HMS Argonaut passiert hat ist klar, dass sie die - inzwischen leere - Europic Ferry aufgefasst hat. Das Schiff hat keine Chance und die Rakete schlägt ein. Eine Explosion bleibt zwar aus und das Loch, das die Rakete gerissen hat, ist nicht das Problem, aber der verbrennende Raketentreibstoff lässt erahnen, dass das Schiff nicht mehr zu retten ist. Unsere Truppen haben die Einnahme des Höhezuges vor Stanley gemeldet, aber ein weiterer Vormarsch ist derzeit unmöglich. Abends erhalten wir vom Oberkommando die Information, dass zwischen Argentinien und Großbritannien wieder Gespräche aufgenommen wurden und eine dauerhafte Feuerpause vereinbart ist. Al Gore hat sich dafür stark gemacht und vermutlich mit Versprechen und Druck dieses Ergebnis erreicht. Wir sind froh darüber! Solche Konflikte sollten immer bei einem Bier in der Kneipe gelöst werden.

San Carlos Display am 28.Mai 1982

Ergebnis
Die Briten halten sieben Positionen in der San Carlos-Bucht besetzt (1-3, 5, 7-9) und haben zwei Unterstützungsschiffe verloren. Damit endet der Krieg in einem Unentschieden der Kräfte. Ohne den Verlust der Unterstützungsschiffe, wäre ein klarer britischer Sieg denkbar gewesen. Die öffentliche Meinung hätte auch noch weitere Rückschläge durch versenkte Zerstörer verkraftet.

Britische Verluste und Erfolge
Es sind sieben Schiffe versenkt worden (Atlantic Conveyor, HMS Plymouth, HMS Sheffield, HMS Invincible, HMS Brilliant, HMS Fearless und Europic Ferry), davon vier mit einer  Exocet-Marschflugkörpern und drei mit Bomben (davon zwei in der Bucht). Die HMS Invincible fiel einer Canberra, die HMS Brilliant und HMS Fearless je einer Skyhawk zum Opfer. Vier Harrier kehrten nicht zurück, davon war nur ein Abschuss durch eine Mirage und eine verpatzte Landung bei schlechtem Wetter. Die 2 und 3 Para, sowie das 40 Kommando mussten sich zurückziehen.

HMS Brilliant war das erfolgreichste Kriegsschiff mit 6 Abschüssen von gegnerischen Flugzeugen; Black Leader der erfolgreichste Pilot mit 5 Abschüssen. HMS Conquerer war als einziges U-Boot erfolgreich durch den Abschuss der Santa Fe und der Grupo 79.4, der Korvettengruppe. Die Scots Guards waren die erfolgreichste Landeinheit durch die Eliminierung von drei gegnerischen Einheiten.

Argentinische Verluste und Erfolge
Die Argentinier mussten den Verlust der ARA San Luis und der Korvettengruppe hinnehmen. Es wurden 27 Luftangriffe (Canberra: 26%; Mirage: 7%; Skyhawk: 11%; Dagger: 30%; Etendard: 26%) bei denen 81 Flugzeuge eingesetzt wurden. Davon wurden 26 durch Harrier, 12 durch Kriegsschiffe und 3 durch Rapierraketen abgeschossen. Damit lag die Verlustquote bei etwas über 50% bzw. bei 10:1 für die Briten. Es wurden 12 Canberra, 3 Mirage, 4 Skyhawk, 4 Dagger und 3 Super Etendards abgeschossen.

Die Skyhawk war der erfolgreichste Flugzeugtyp durch den Abschuss von zwei Schiffen. Insgesamt war nur jeder vierte Luftangriff erfolgreich, wobei der Hauptanteil aber den Exocet-Marschflugkörpern zuzuschreiben. 71% der Angriffe mit einer Exocet waren erfolgreich (im Vergleich aber nur 15% der Bombenangriffe). Nur die 1. Infanterie, die 5. Marines und das Marinekommando konnten überhaupt gegnerische Einheiten eliminieren.

Fazit
Dieses Solitärspiel ist klasse. Es kommt trotz der Würfelei eine Spannung auf, die das ganze Spiel anhält. Auch das Durchleben der verschiedenen Phasen macht eine Menge Spaß und bringt Abwechslung in das Spiel. Die Steigerung der Luftangriffe, das Annähern an die Inselgruppe, die Landung - das alles mach das Spiel durchgängig interessant. Der variable Eintritt der Ereignisse bringt ein weiteres Moment hinein. Die Regeln sind gut geschrieben und meist auch mit sinnvollen Beispielen hinterlegt. Dennoch: Bei dem Angriff auf die San Carlos-Bucht habe ich meinen größten Fehler gemacht, in dem ich nicht beachtet habe, dass Luftangriffe auch gegen Bodentruppen erfolgen können. Rückblickend hätte vermutlich die HMS Brilliant überlebt, dafür wäre mindestens eine britische Einheit getroffen worden. Weiterhin habe ich die Trägergruppe in eine der umgebenen Zonen verlegt, die Ausführung des Ereignisses war zwar korrekt, aber die Träger hätten in die Zone 10 oder 12 zurückkehren müssen.
Jetzt habe ich das Spiel, das zehn Tage einen Großteil des Esstisches blockierte, wieder abgebaut und will eigentlich gleich meine Efahrungen in das nächste Spiel einbringen. Das wird wohl noch etwas warten müssen.

Where there is discord (5-III)


18. Mai 1982
Wolken sind aufgezogen. Die Franzosen haben ein schlechtes Gewisse, weil sie den Argentiniern die Exocet geliefert haben. Jetzt schicken sie uns eine Meldung, dass drei weitere Raketen aus libyschen Beständen auf der Santa Maria unterwegs sind. Die Santa Maria verschwindet plötzlich und man findet nur noch eine Rettungsweste… (23a). Die HMS Antelope und die HMS Ambuscade kommen als Verstärkung aus der Heimat und die HMS Brilliant kommt von ihrem „Außeneinsatz“ zurück. Damit ist die Flotte wieder um drei Zerstörer stärker und kann auch einen Teil der hinteren Sektoren abdecken. Außerdem nähern wir uns langsam der heißen Zone, d.h. den Falklandinseln. Die Landung wird auf den 21. Mai terminiert. Die HMS Splendid meldet von der Küste Argentiniens einen erfolglosen Versuch, sich in Schussposition zu einem gegnerischen U-Boot zu bringen. Die HMS Valiant konnte die Grupo de Tareas 97.1 mit dem Flugzeugträger ARA Veinticinco de Mayo und die begleitenden Zerstörer ausmachen. Ein Erfolg blieb leider aus, da die Gruppe bei der schlechten Sicht und den Wasserschichtungen nicht mehr auszumachen war. Der Tag vergeht ohne weitere Ereignisse.

Naval Patrol Box

19. Mai 1982
Grau in grau in grau. Die HMS Exeter stößt zu uns und übernimmt die achtere Zone 11 zur Überwachung und Sicherung. Die politische Meinung auf internationaler und nationaler Ebene ist wieder auf unserer Seite. Due U-Boote melden wieder einmal nichts. Zwei Harrier steigen auf, um dem gemeldeten Angriff von vier Canberras gegen Zone 6 (HMS Yarmouth, HMS Alacrity, Elk [Unterstützungsschiff] und HMS Fearless [Landungsschiff]) zu begegnen. Red 2 und 3 erfassen die Canberras in den Target Locks 1, 2 und 4. Red 2 feuert zwei Sidewinder und trifft mit beiden, Red 3 feuert auch zwei, aber eine verfehlt ihr Ziel. Im Luftkampf ist eine Canberra entkommen und stürzt sich auf die HMS Alacrity. Sowohl HMS Yarmouth, als auch HMS Alacrity nehmen auf 10 Meilen Entfernung das Ziel auf und feuern ihre Luftabwehrraketen ab. Beide verfehlen das Ziel. Allerdings hat die einzelne Canberra Schäden erlitten. Das Ausklinken der Bomben erfolgt verzögert, so dass die Maschine schon über dem Schiff hinweg ist, als die Bomben fallen. Es finden keine weiteren Angriffe statt.

20. Mai 1982
Das Wetter ändert sich schnell in diesen Breiten. Es ist ein klarer Tag. HMS Brilliant wird in Zone 8 und HMS Antrim in die Zone 7, 9 verlegt. Die U-Boote halten Funkstille. Die Aufklärung meldet, dass sich die Kreuzerkampfgruppe durch den U-Bootschirm geschlichen hat. Man kann sie aber nicht ausmachen. Den Argentinier geht es genauso, da ein Angriff ausbleibt. Auch vom Nimrod-Fernaufklärer und dem SAS-Team ist nichts zu hören. Morgen soll die Invasion in der San Carlos-Bucht beginnen, die Nervosität ist fast mit Händen greifbar. Nebenbei hat die Regierung einen Vorschlag zur Feuerpause der USA und der UN abgelehnt.

21. Mai 1982
Grau zeichnet sich die Küste der Falklandinseln vor uns ab. Es ist der Tag auf den wir alle gewartet haben. „Operation Sutton“ beginnt. Die eigentliche Landung verzögert sich, da es Meldungen gab, dass die Zugänge zur San Carlos Bucht vermint sind. Die Minenräumer werden vorausgeschickt. In der Zwischenzeit gruppiert sich die Streitmacht um; HMS Invincible wird in die Zone 12, die HMS Exeter in die Zone 8 verlegt. Endlich die Entwarnung alle Minen geräumt. Die Invasionsflotte macht sich auf den Weg zur Bucht. Die drei  Truppentransporter Canberra, St. Edmund und Norland, die beiden Landungsschiffe für die schweren Waffen HMS Intrepid und HMS Fearless und zum Schutz vor gegnerischen Bombern und zur Feuerunterstützung HMS Brilliant und HMS Ambuscade. Auf See kommt keine Meldung von den U-Booten. Plötzlich Fliegeralarm. Wie aus dem Nichts tauchen zwei Dagger in Zone 5 auf. HMS Argonaut und HMS Antilope können erst bei 10 Meilen Entfernung mit ihren Sea Cat-Systemen die anfliegenden Maschinen anpeilen. Die Schiff-Luft-Raketen beider Schiffe ziehen Rauchfahnen hinter sich her. Die Daggerpiloten weichen aus und schießen Störkörper. Eine Rakete wird abgelenkt. Die der HMS Argonaut trifft eine Dagger. Der verbleibenen Dagger fehlt die Zeit, um sich in optimale Position für den Bombenabwurf zu bringen und verfehlt dadurch ihr Ziel, die HMS Argonaut. Es zeigt sich, dass dieser Angriff nur der erste einer konzentrierten Aktion ist. Denn auch die Landungsschiffe werden angegriffen. Diesmal von Miragejägern vom Flugplatz Commodoro Rivaldavia. Die vier Mirage nehmen sich erst den Harrier vor, der zum Schutz der Bucht aufgestiegen war, dann stürzen sie sich auf die HMS Brilliant und die Intrepid. Der HMS Brilliant gelingt der Abschuss von zwei Mirage. Die Landungstruppen werden noch beim Aussteigen überrascht, so dass sie keinen Erfolg mit den Rapier-Boden-Luft-Raketen aufweisen können. Auf Grund des schwierigen Anfluges in die Bucht verfehlen die Bomben die HMS Brilliant und die Intrepid. Zwei Super Etendards greifen die Zone 7, 9 mit der HMS Sheffield und HMS Antrim an. Das Sea Dart-System der HMS Sheffield fasst allerdings erst bei 10 Meilen die Exocet auf und kann dem Flugkörper nur noch als letztes Mittel das Heck zuwenden. Die Rakete schlägt in die Heckaufbauten über dem Hubschrauberlandeplatz ein. Die Explosion ist gewaltig. Die Feuersäule wird noch in Kilometern Entfernung beobachtet. Maschine und Elektrik fallen  sofort aus, so dass das Schiff nicht mehr zu retten ist. Sofort machen sich Rettungsmannschaften daran die Besatzung von Bord zu holen. Kurz nach dem Treffer auf die HMS Sheffield wird die HMS Antrim in der gleichen Zone erneut angegriffen. Vier Dagger werfen fast ungestört ihre Bomben auf das Schiff, welches heftige Ausweichmanöver fährt. Nur der Erfahrung des Kapitäns ist die Rettung des Schiffes zuzuschreiben. Unklar bleibt, warum die Luftabwehr so erfolglos ist. Während die HMS Antrim noch Manöver fährt, greifen drei Canberras das Zentrum der Streitmacht an. Unaufgeklärt überwinden sie den Schirm aus Südosten kommend und überraschen den Pulk der beiden Träger, der Tross- und Kriegsschiffe. Während die Nordic Ferry und die Lyceon ausweichen können, wirft eine Canberra ihre Bombenlast auf die HMS Invincible ab und trifft kurz vor dem achteren Schornstein. Durch entzündetes Kerosin brennt das Schiff und ist von den Löschmannschaften nicht unter Kontrolle zu bekommen. Die verbliebenen fünf Harrier werden sofort ausgeflogen bzw. landen auf der HMS Hermes. Noch kämpft die Besatzung, um das Schiff zu retten, aber der Einsatz ist definitiv vorbei. Die Landung ist nun in vollem Gange die Scots Guards landen am Wreck Point (3), die Blues & Royals am Blue Beach I (8) und die Welsh bei Poker Point (9). Die Landung der Welsh kann nicht durch ein Landungsschiff unterstützt werden, so dass sie auf die schweren Waffen verzichten müssen. Um Wreck Point (3) beginnt ein heftiger Kampf, da die argentinische Air Brigade diese Stellung besetzt hält. Trotz des Kampfes gegen diese Eliteeinheit gelingt es den Scots Guards mit Feuerunterstützung der HMS Brilliant die Oberhand zu gewinnen. Die Air  Brigade zieht sich zurück.

22. Mai 1982
Die Stimmung zu hause ist auf Grund der Versenkung der HMS Invincible und der HMS Sheffield in den Keller gefallen. So wie das Wetter bedeckt ist, ist auch unsere Stimmung. Unsere Gedanken sind bei den Kameraden und den betroffenen Familien. HMS Broadsword, HMS Fearless und Europic Ferry werden in die Zone 12 zurückgezogen, um kein Ziel in der Bucht darzustellen. Es verbleiben nur noch die Canberra (4), Intrepid (6) zur Unterstützung und HMS Ambuscade (8) und HMS Brilliant (3) zur Deckung der Landung. Gold 1 und 2 fliegen trotz des Wetters Deckung und Trident 3 wagt sich über der Streitmacht zu kreisen. Die U-Boote waren Funkstille und die argentinischen Flugzeuge bleiben am Boden, da die Piloten und die ganze Nation nach den gestrigen Erfolgen sicherlich noch am Feiern sind. Die 3 Para landet in Port San Carlos (4) und trifft auf die 1. Infanterie und wird abgeschlagen. Die Rückschläge der vergangenen Tage sind schwer zu verkraften. Wir brauchen unbedingt wieder Erfolge.

23. Mai 1982
Im grauen Dunstschleier kommt die Verstärkung aus der Heimat in Sicht und verteilt sich auf die Seezonen. HMS Cardiff (7, 9), HMS Andromeda (3), HMS Penelope (8), HMS Minerva (11), HMS Bristol (4) mit der Queen Elizabeth II. als Truppentransporter. HMS Glasgow (6) und HMS Ambuscade (12) werden neue Zonen zugeteilt, zwei Harrier kreisen je über der der Flotte und der Bucht. Canberra (1) und QE2 (5) bringen die Landungstruppen in die Bucht, HMS Fearless (3) und HMS Intrepid (7) übernehmen die Unterstützung, während HMS Broadsword (2), HMS Arrow (4) und HMS Brilliant (6) die Deckung übernehmen. Von HMS Spartan kommt die Meldung über einen missglückten Angriff der Korvettengruppe. Der Verlust eines U-Bootes wäre jetzt ein weiterer Rückschlag, der das ganze Unternehmen in Gefahr bringen könnte. Der Fernaufklärer Nimrod funkt eine Meldung durch: drei Mirage im Anflug auf San Carlos. Die beiden Harrier greifen sofort an und Red 1 gelingt ein Abschuss einer Mirage, die gerade in die Bucht einschwenken will. Die Rapiersysteme sind weiterhin nicht vollständig einsatzbereit. Die drei Zerstörer feuern ihre Raketen gegen die beiden Mirage ab. Eine wird von der HMS Brilliant getroffen und stürzt ab. Die verbliebene nimmt sich die HMS Arrow vor, verfehlt sie aber. Die Bomben schlagen nur Wasserfontänen in die Bucht.Die Argentinier koordinieren nun ihre Angriffe besser. Während der Angriff in der Bucht noch läuft, überfallen vier Dagger vom Fluplatz San Julien die zentrale Zone 12 mit dem Pulk von Versorgungsschiffen und der HMS Hermes. Der Sicherungsharrier schießt bereits im Anflug die erste Dagger ab und muss dann wegen Treibstoffmangels abdrehen. HMS Hermes setzt auf 10 Meilen das Sea Dart ein und reduziert die Rotte um eine weitere Maschine. HMS Ambuscade und HMS Ardent verfehlen mit ihren Raketen die angepeilten Ziele. Dafür entgehen die HMS Ardent und die HMS Hermes durch geschickte Manöver den beiden Bombenangriffen. In der San Carlos-Bucht landet der Special Boat Service (SBS) in Chanco Point (1) und die Gurkhas von der QE2 in Ajax Bay (5). Die Gurkhas treffen bei der Landung auf die 4. Infanterie und vertreiben diese aus ihren Stellungen. Die Scots erwehren sich einem Gegenangriff der Commandos in Wreck Point (3) und schlagen die Argentinier zurück. Damit sind vier Schlüsselstellungen wieder in britischer Hand.

Die politische Meinung: international und in der Heimat

24. Mai 1982
Im grauen Himmel kreisen je ein Harrierpaar über der Flotte und der Bucht. Das SAS-Team meldet aus ihrem Versteck nach Rio Gallegos vier Skyhawks. Einige zusätzliche Harrier steigen auf. Der Angriff erfolgt gegen Zone 8 mit einem Harrier, HMS Penelope und HMS Exeter. Black 3 kann sich unbemerkt den Angreifern nähern und schießt drei Skyhawks im Target Lock 3 ab. Das Sea Dart der HMS Exeter fast die Skyhawk auf und schießt eine Rakete ab. Die Skyhawk kann dem Flugkörper ausweichen und nähert sich den beiden Schiffen weiter. Mit Unterstützung des Sea Dart der HMS Exeter kann die HMS Penelope eine Rakete auf das Ziel feuern und trifft die Skyhawk. Der Angriff wurde vollständig abgewehrt. Allerdings zeigt sich, dass es sich um eine koordinierte Aktion der Argentinier handelt. Der SAS gibt den Start von vier weiteren Skyhawks durch. Diesmal wenden sich die Maschinen gegen die San Carlos-Bucht. Dort übernehmen gerade HMS Brilliant (7) und HMS Arrow (9) die Deckung, während die HMS Fearless (8) die QE2 (10) bei der Landung der Truppen unterstützt. Zwei Harriern überwachen die Bucht, die sich sofort den Hawks entgegenstellen. Eine Sidewinder von Gold 1 trifft ihr Ziel. Die beiden verbliebenen Skyhawks schwenken in die Bucht ein, ohne von den Bodentruppen ins Visier genommen zu werden. HMS Brilliant schießt auf einer Meile Entfernung eine weitere ab, während HMS Arrow verfehlt. Die beiden Maschinen teilen sich und nehmen jeweils die HMS Fearless und die HMS Brilliant ins Visier. In optimaler Entfernung klinken sie fast zeitliche ihre Bomben aus. Die HMS Brilliant wird direkt vor dem Schornstein getroffen. Die Bomben schlagen durch die ersten Decks und detonieren. Die HMS Fearless gibt gerade schwere Waffen der Landungstruppen von Bord, als die Bomben auf dem breiten Landungsheck aufschlagen und sofort die betankten Fahrzeuge in Brand setzen. Zwei schwarze Rauchsäulen markieren die San Carlos-Bucht und zeigen den gelandeten Truppen und der Invasionsflotte den Erfolg der Argentinier an. Den Skyhawks folgen vier Dagger dem Angriff auf die in der Bucht liegenden Schiffe. HMS Arrow ist bei der Verteidigung fast auf sich alleine gestellt. Aber die Landungstruppen haben ihre Rapiersysteme in Stellung gebracht und unterstützen sie erfolgreich. Eine Dagger stürzt aus niedriger Höhe in die Bucht. Zwei Dagger steuern auf die QE2 zu, während die dritte die HMS Arrow anfliegt. Aber die Daggerpiloten haben die niedrige Höhe unterschätzt, als sie ihre Bombenlasten ausklinken. Die Bomben werden erst nach einer Sekunde scharf. Der Fall ist aber kürzer, so dass einige zwar treffen, aber die Ziele durchschlagen und nicht detonieren. Der Schaden hält sich in Grenzen. Kameraden kommen nicht zu schaden. Wir sind erleichtert, befürchten für die Zukunft aber das Schlimmste, wenn die Argentinier ihren Fehler bemerken. Im Qualm der brennenden Schiffe bemerken die Bodentruppen die einfliegenden vier Canberras zu erst. Jetzt sind die Rapiere feuerbereit und die Mannschaften eingespielt: zwei Canberras explodieren. Die beiden verbleibenden werfen ihre Bomben wieder aus zu niedriger Höhe bzw. fehlerhaft gegen HMS Arrow und die QE2 ab. Der letzte Angriff von weiteren vier Daggern (drei gegen HMS Arrow, eine gegen die QE2) ist für beide Seiten erfolglos. Am Blue Beach II (10) müssen sich die 2 Para heftigen Angriffen der 10. HQ erwehren.  Am Wreck Point (3) werden die Scots Guards von der 8. Infanterie angegriffen. Die Angriffe lassen an Intensität nach. Von gefangenen Argentiniern erfahren wird, dass der Nachschub zur Neige geht und wichtige Güter schon seit Tagen nicht mehr erhältlich sind. Also hat sich der ständige Einsatz der Harrier gegen die Versorgungsflüge doch gelohnt. HMS Conquerer meldet einen erfolgreichen Angriff gegen die Korvettenkampfgruppe. Unter höchstem persönlichem Einsatz konnten zwei Schiffe torpediert werden. Eines ist gesunken, eines wurde schwer beschädigt. Die Besatzungen konnten wohl fast vollzählig von der dritten Korvette aufgenommen werden. Eine Rettungsinsel hat noch nach Stunden die HMS Conquerer aufgelesen. Was für ein Erfolg! Sicherlich muss die Marineführung aus Argentinien nun die Seetaktik überdenken.

Sonntag, 26. Januar 2014

Where there is discord (5-II)


9. Mai 1982
Das Wetter hat sich weiter verschlechtert und erschwert den Einsatz der Harrier. Aber die Argentinier haben ja das gleiche Flugwetter. Der Tag verstreicht ereignislos. Weder von See noch in der Luft droht unmittelbare Gefahr. In Europa schlagen die politischen Wellen noch höher. Eine Geheimdienstmeldung warnte die Regierung vor einer Kommandoaktion gegen unseren Stützpunkt Gibraltar. Die Schließung der Grenze zu Spanien und die erhöhte Truppenpräsenz dort, hat die Spanier verärgert (35a). Warum hört man denn eigentlich auf die?

10. Mai 1982
Das Wetter bessert sich zu einem freundlichen grau. HMS Active und HMS Avenger, die als Verstärkung vor der Landung vorgesehen waren, werden nicht mehr zu uns stoßen. Der US-Kongress setzt die Politiker unter Druck. Wenn wir die Unterstützung der USA nicht verlieren wollen, müssen wir mit dem auskommen, was wir jetzt haben (34b). Die internationale Meinung über unseren Einsatz hat sich etwas verschlechtert. Die Meinung zu Hause ist stabil, aber nicht unbedingt euphorisch. Heute gelingt es wieder einmal einen Transportflug zu unterbinden. Der HMS Splendid gelingt ein Kontakt zu einem U-Boot. Dieses sucht das Weite. Luftangriffe bleiben zum Glück aus.

11. Mai 1982
Wolken sind über Nacht aufgezogen. Operation „Black Buck“: in den frühen Morgenstunden ist eine Avro 698 Vulkan von der Insel Ascension gestartet, ist über 6.000 km geflogen und hat unterstützt von fünf unserer Harrier die Runway des Flughafens in Stanley angegriffen. Der Einsatz war erfolgreich und die Runway wurde schwer beschädigt (19b). Leider kehrten zwei der Harrier nicht mehr zurück. Die Rettungsmannschaften haben sich schon auf den Weg gemacht und wir erwarten sie bald zurück. HMS Splendid meldet wieder Kontakt zu einem U-Boot, muss aber den Angriff abbrechen, da U-Jagdflugzeuge auftauchen und Ortungsbojen abwerfen. Die HMS Conquerer meldet einen Torpedoangriff auf sich, der aber wohl durch technischen Defekt erfolglos blieb – Glück gehabt. Fast zeitgleich taucht die Kampfgruppe 79.3 auf, bestehend aus dem Kreuzer Belgrano und den Zerstörern ARA Hipòlito Bouchard und ARA Piedra Bueno. Der Angriff wird vom Oberkommando genehmigt. HMS Conquerer musste den Angriff auf den Kreuzer abbrechen, da die Schiffe wieder im Dunst verschwinden. Die Argentinier fliegen wohl nicht bei schlechtem Wetter, der Himmel bleibt leer.

Übersicht über WOD und das argentinische Festland

12. Mai 1982
Die politischen Verwirrungen nehmen zu. MI6 hat herausgefunden, dass eine italienische Bank genutzt wird, um weitere Exocet Antischiff-Raketen auf dem Waffenmarkt zu erwerben. Hinsichtlich der politischen Meinung, wird wohl von einer Aktion abgesehen. Wir sind entsetzt! Schließlich stehen wir mit unseren Schiffe im Fadenkreuz dieser furchtbaren Waffe (22b). Die See ist wie leergefegt und der Himmel zeigt das übliche südatlantische Wetter. Die Kampfgruppe 79.4 liegt noch im Hafen von Puerto Belgrano. Nimrod meldet den bevorstehenden Angriff zweier Super Etendards vom Flugplatz Rio Grande gegen die Verteidigungszone mit HMS Invincible, HMS Antrim und HMS Plymouth. Zwei Harrier starten sofort, um die Angreifer abzufangen. Die aus französischer Produktion stammenden Etendards können mit den - gleichfalls französischen - Exocet-Marschflugkörpern ausgestattet werden. Black Leader nimmt sich eine der beiden Etendards vor und es gelingt ihm diese abzuschießen. Die verbliebene ist aber plötzlich verschwunden. Ein weißer Rauchstreifen verrät, dass es ihr gelungen ist den Flugkörper auf die Reise zu schicken. Die Harrier machen sich davon, damit die drei Schiffe mit ihren Abwehrsystemen die Gefahr abwenden können. HMS Invincible übernimmt die Erfassung mit ihrem Sea Dart-System. Auf 20 Meilen wird die Rakete aufgefasst und die Schiffe schießen Täuschkörper. Die Rakete reagiert darauf und fällt kurz darauf ohne Treibstoff ins Meer.

13. Mai 1982
Keine Verbesserung des Wetters. HMS Broadword und HMS Arrow werden abkommandiert, um die Landung auf Süd-Georgien zu unterstützen (10a). Die Landung gelingt und die Schiffe haben keinen Kontakt zu feindlichen Fahrzeugen. Bald sind sie wieder zurück, so lange muss die Streitmacht ohne sie auskommen. Dafür reihen sich HMS Ardent (12), HMS Argonaut (5), die beiden Landungsschiffe HMS Fearless (6) und HMS Intrepid (5), die Truppentransporter Canberra (4) und Norland (5), sowie die Unterstützungsschiffe Europic Ferry (12), Elk (6) und Atlantic Conveyor (4) ein. Black 3 fliegt wieder Aufklärung. Die U-Boote sichten keine argentinischen Schiffe und melden keine Kontakte. Die chilenische Regierung lässt die Nachricht übermitteln, dass ein Luftangriff bevorsteht. Weder Nimrod noch das SAS-Team hat etwas gemeldet! Das Kommando lässt in verschiedenen Zonen insgesamt sechs Harrier aufsteigen. Der Angriff erfolgt auf Zone 4 mit HMS Glamorgan, Atlantic Conveyor und der Canberra. Das Ziel ist gut gewählt, die Canberra ist einer der beiden größten Truppentransporter. Ein Harrier greift an, kann aber keinen Treffer erzielen. Das Sea Slug-System der HMS Glamorgan kann die Etendards auf 30 Meilen nicht erfassen. Eine Etendard startet eine Exocet, die Gruppe geht in eine steile Rechtskurve und macht sich im Tiefflug davon. Bei einer Entfernung von 20 Meilen wird die Exocet erkannt und Täuschkörper werden abgeschossen. Voller Erleichterung bemerken wir, dass der Flugkörper darauf reagiert und vom Ziel Canberra abgelenkt wird. Aber diese Exocet verfügt wohl über mehr Treibstoff: sie beschreibt einen Bogen, fasst ein Ziel auf und schlägt in die Steuerbordseite der Atlantic Conveyor ein. Die Explosionshitze spürt man noch auf den anderen Schiffen. Die Conveyor schert sofort aus der Formation aus und bekommt Schlagseite. Sie brennt lichterloh und mit ihr ein wichtiger Teil der Versorgungsgüter und Ersatzteile der Invasionsflotte. Sie hatte auch Harrier und Hubschrauber geladen. Unsere Gedanken sind aber nur bei der Mannschaft! Ich erinnere mich an die MI6-Meldung von gestern und hoffe, dass die Argentinier nicht allzu viel Geld auf ihrem italienischen Sparbuch verfügen, um weitere zu kaufen. Uns bleibt keine Zeit auf das brennende Schiff zu blicken, Nimrod meldet einen weiteren Angriff von zwei Skyhawks vom Flugplatz Rio Gallegos gegen Zone 8 mit den Zerstörern HMS Glasgow und HMS Brilliant. Die HMS Glasgow übernimmt mit ihrem weit reichenden Sea Dart-System die Radarerfassung, nachdem die beiden Harrier erfolglos abdrehen mussten. Die Skyhawks nähern sich den Schiffen. Erst bei 10 Meilen Entfernung gelingt ein Radarkontakt. Beide Zerstörer feuern ihre Raken ab. Die Rakete der HMS Glasgow trifft eine Skyhawk und der Pilot steigt aus. Die HMS Brilliant verfehlt ihr Ziel und die Skyhawk setzt zum Angriff an. Dieser verfehlt ihr Ziel, die HMS Glasgow, knapp. Aufatmen bei der Mannschaft.

14. Mai 1982
HMS Invincible wurde in die Zone 7, 9 verlegt und es wurden fünf Harrier ausgeschickt, um den Flugplatz San Julien zu bombardieren. Die erste Bombardierung des Festlandes. Bei der internationalen Presse kommt das nicht gut an, aber die werden ja auch nicht mit Luftangriffen bedroht! Der Flugplatz ist zumindest vorerst ausgeschaltet (20b). Einen weiteren Nachteil hatte die Aktion aber doch noch; die Chilenen verurteilen den Angriff und haben angekündigt, dass sie keine Warnungen über startende Jets mehr abgeben werden. Eilmeldung von der HMS Conquerer: feindliches U-Boot in Torpedoreichweite! Es wird gefeuert, zwei Torpedos verlassen die Rohre und nähern sich einem U-Boot, das weiter Kurs hält. Es folgen zwei Detonationen! Die ARA San Luis, eines der modernen deutsche U-Boote der Klasse 209 - bricht durch die Wellen, um kurz darauf zu versinken. Es werden Rettungsinseln ausgemacht. Unser Jubel verebbt doch ziemlich schnell, als uns bewusst wird, dass es auch Seeleute sind, die jetzt ihr Leben verloren haben. Es wird auf der internationalen Frequenz der letzte Standort durchgegeben, so dass schnell Rettung gebracht werden kann. Der Angriff der HMS Splendid auf die Korvetten wird abgebrochen, als klar wird, dass diese sich zurückziehen. Nimrod meldet sich wieder. Es erfolgt ein Angriff von vier Canberras gegen die HMS Glasgow und HMS Brilliant. Die beiden Schiffe erhalten durch einen Harrier Luftunterstützung. Normalerweise hätte das Kommando ja zwei geschickt, aber durch die Bombardierung von San Julien steht kein weiterer zur Verfügung. Man erwischt uns mit teilweise heruntergelassenen Hosen. Der Harrier erfasst die anfliegenden Maschinen im Target Lock 1, 3 und 4. Trotz der Übermacht gelingt es ihm eine Canberra so schwer zu beschädigen, dass diese den Flug abbricht. Das Sea Dart der HMS Glasgow bekommt erst bei 20 Meilen einen sicheren Kontakt und verfehlt die Canbarras. Der Radarkontakt kann weiter gehalten werden, allerdings ist das Sea Wolf-System erst auf kurze Entfernungen relativ treffsicher, so dass sich HMS Brilliant erst bei einer Meile Feuerbereit macht. Das Pokerspiel ist erfolgreich und es gelingt die beiden Canberras im Target Lock 1 abzuschießen. Die Piloten katapultieren sich aus den zerstörten Maschinen. Die letzte Maschine nimmt Kurs auf die HMS Brilliant und verfehlt mit ihren beiden Bomben das Schiff.

15. Mai 1982
Der Himmel ist wolkenverhangen. Zu uns sickert die Meldung durch, dass die Regierung Druck auf die US-Regierung aufgebaut hat, damit die Daten vom LANDSAT-Satelliten der NASA nicht in argentinische Hände fallen. Die HMS Invincible nimmt wieder ihren Platz in der Verteidigungszone ein, während die HMS Arrow (4) und HMS Broadsword (7, 9) von ihrem Einsatz gegen Südgeorgien zurückkehren. HMS Splendid spürt die ARA Santa Fe auf, muss den Angriff aber frühzeitig abbrechen, da es technische Probleme mit den Torpedos gibt. Fast hätten wir uns beide U-Boote vom Leib schaffen können! Von San Julien starten zwei Dagger gegen die Verteidigungszone. Dieses meldet uns sowohl Nimrod, als auch das SAS. Die beiden gestarteten Harrier und die Dagger finden in der Wolkendecke aber nicht zu einander, was die Geschützmannschaften der HMS Invincible, HMS Antrim und HMS Plymouth auf die Stationen ruft. Aber es kommt kein sicherer Kontakt zustande. Erst bei einer Entfernung von rund 10 Meilen zu den Angreifern können das Sea Dart der HMS Invincible und das Sea Cat der HMS Plymouth eingreifen. Die HMS Plymouth trifft eine Dagger vernichtend. Die Rakete der HMS Antrim verfehlt auf einer Meile ihr Ziel. Der Angriff der Dagger gegen die HMS Invincible wird vom Piloten erst spät eingeleitet, so dass sein Anflug aus einem ungünstigen Winkel erfolgt. Die Bombe schlägt auf dem Flugdeck auf, prallt ab und geht über Bord. Es ist so ziemlich allen das Herz stehen geblieben. Der Pilot kann zu hause erzählen, wie er fast einen Träger erwischt hätte.

16. Mai 1982
Die Regierung entscheidet sich gegen eine Feuerpause (1a). Die HMS Spartan ist nur durch den Einsatz eines Anti-U-Boot-Hubschraubers einem Angriff der ARA Santa Fe entgangen. Plötzlich tauchte das Signal auf einer der Sonarbojen auf, die der Hubschrauber geworfen hatte. Die ARA Santa Fe tauchte sofort in tiefere Schichten ab. Die Nimrod meldet zwei anfliegende Super Etendards aus Rio Grande und gibt durch, dass wieder die HMS Invincible das Ziel sein soll. Die beiden Harrier verfehlen im diesigen Wetter die Maschinen und müssen unverrichteter Dinge zurückkehren. Das Sea Dart zeigt an, dass die Angreifer bereits auf dem Rückweg sind. Kurz darauf Raketenalarm auf den Schiffen. Ein Marschflugkörper im Anflug, HMS Invincible, HMS Antrim und HMS Plymouth drehen jeweils das Heck in die Richtung. Aus dem Dunst zeigt sich plötzlich der unverkennbare Feuerschweif des Marschtriebwerkes einer Exocet. Täuschkörper werden ausgestoßen. Aber erfolglos. Sie schlägt in das Heck der HMS Plymouth ein und entzündet dort den Treibstoff für die Bordhubschrauber. Das Feuer breitet sich aus. Unklar ist, ob die Rakete auch explodiert ist. Die HMS Plymouth brennt und ist nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen. Die Mannschaft verlässt das Schiff.

17. Mai 1982
Die Sonne lacht vom Himmel, damit steigt unweigerlich die Gefahr von Luftangriffen. Die HMS Brilliant versenkt mit zwei Harriern einen Trawler, der Spionage verdächtigt wird (14a). Durch die Versenkung der HMS Plymouth am Vortag wird die Verteidigungszone aufgegeben. Die HMS Invincible und die HMS Antrim werden auf die Zone 7, 9 bzw. 8 verlegt. Das Meer erscheint über wie auch unter Wasser wie leergefegt. Die Nimrod schickt wieder ein Warnung. Gegen die Zone 7, 9 (HMS Invincible, HMS Sheffield, HMS Broadsword) starten zwei Dagger vom Flugplatz San Julien. Zwei Harrier werden ihnen entgegengeschickt. Die Dagger werden von den Systemen der Harrier aufgefasst: Target Lock 6 und 8. Beide Harrier feuern ihre Sidewinder ab und eine Dagger explodiert und stürzt ins Meer. Die andere Dagger entkommt im Tiefflug und nimmt Kurs auf die HMS Invincible. Diese setzt ihr Sea Dart ein, um den drei Schiffen ein Ziel auf den Radarschirm zu zaubern. Der Träger verfehlt auf 30 Meilen. 20 Meilen Entfernung und die HMS Sheffield verfehlt auch. Das Sea Wolf der HMS Broadsword verfehlt auf einer Meile genauso. Das Glück verlässt die Invincible wieder nicht: die Bomben verfehlen das Schiff und schlagen Wasserfontänen ins Meer. Die Dagger dreht ab. Ohne Vorwarnung gibt es Luftalarm in Zone 8. Zwei Etendards nehmen Kurs auf HMS Antrim und HMS Glasgow. Das Sea Dart kann die beiden Maschinen nicht auffassen. Die Exocet wird auf 20 Meilen gestartet und die Bordwaffen der Schiffe versuchen diese abzuschießen. Ausgestoßene Täuschkörper lenken die Exocet ab, die wirkungslos ins Meer stürzt. Vermutlich ist ihr auch der Sprit ausgegangen.