Mittwoch, 13. Februar 2013

Paths of Glory (1-I) - August 1914

Spiel: Paths of Glory 
Teilnehmer: NN, Gerrit
Szenario: Kampagne; Turnierregeln, optionale Karten
Zeit: 12.02.2013 - 17.02.2013

Es war an der Zeit wieder einmal Paths of Glory aus dem Schrank zu nehmen. Lange Zeit musste ich darauf verzichten. Im folgenden Bericht kürze ich die Armee- und Korpsbezeichnungen ab, z.B. die deutsche 1. Armee: 1. GE; das russische Korps in Petrograd: RUc (Petrograd) usw.

Gespielt wird mit den Turnierregeln, d.h. wir nutzen den alternativen Aufbau mit je einem zusätzlichen österreichischen und russischen Korps in Lutsk bzw. Stanislaw. Dazu kommen noch die optionalen Karten und Counter aus dem C3i Players Book von GMT. Diese sind zwar nicht unbedingt nötig - und passen leider vom Format nicht zu der deutschen Version - bringen aber noch etwas mehr Variation in das Spiel. Außerdem mag ich persönlich die zusätzlichen Counter der tschechischen Legion, der russischen Kavalleriekorps und der polnischen Korps auf deutscher Seite. Die zusätzlichen Korps der USA fallen nicht so sehr ins Gewicht, da in meinen bisherigen Spielen die USA irgendwie kaum zum Zuge kamen.




Optionale Karten der Alliierten


Optionale Karten der Mittelmächte
Die optimierten Stellungsregeln besagen, dass wenn der erste Versuch eine Stellung zu bauen fehlschlug, wird der folgenden Versuch in diesem Feld um -1 modifiziert. Das Stellungssystem in Brüssel entfällt zu Lasten der BEF. Dafür kommen Stellungssysteme in Strasbourg, Verona, Undine, Asagio und Maggiore hinzu. Darüber hinaus ändern sich einige Siegpunktefelder.

 
Ich wähle die Deutschen, während NN die Alliierten zum Siege führen möchte. Da ich zum einen historische Begebenheiten gerne in Spielen wiedersehe und zum anderen "Augustkanonen" als gute Karte schätze, nehme ich sie gleich auf die Hand. Meine anderen Karten zeigen eine nach meinem Ermessen gemischte Verteilung: "Stellungen bauen", "Wettlauf zum Meer", "Südarmee", "Schlechtes Wetter", "Waffenstillstandsverhandlungen", "von Francois" und "Kaisertreu".
 

August 1914

Auch wenn ich durch das Spielen der "Augustkanonen" die Initiative vorerst abgebe, benötige ich dennoch die Punkte, um Richtung begrenztem Krieg zügig voranzukommen. Damit kann NN die Vernichtung der AHc in Timisvar oder Czernowitz angehen, einen Flankenangriff auf die 3. AH in Tarnopol versuchen, die 1. RU und Korps an die Flanke der 8. GE führen oder viele andere Züge und Kombinationen daraus mehr. Mal sehen, was kommt - verhindern kann ich es eh nicht mehr. Zuvor lasse ich aber noch die 1. und 2. GE gegen die BEF und die 3. GE gegen die 5. FR vorgehen; die BEF wird vollständig vernichtet und das BEFc muss sich zurückziehen. Schöne Sache das. Die 2. GE erleidet einen Verlust. Der Angriff der 3. GE gegen die 5. FR im Sumpf verläuft der Angriff nicht erfolgreich: unentschieden und beide Armeen verlieren an Stärke.

NN spielt "Britische Verstärkungen" als Operation und greift mit der 1. SB das AHc in Timisvar an. Das AHc wird allerdings nur gedreht und zieht sich ein Feld zurück. Der erfolgreiche Flankenangriff der 3. und 8. RU gegen die 3. AH in Tarnopol verläuft nur mäßig. Die Österreicher ziehen sich geschwächt zurück. Das FRc (Grenoble) wird nach Norden verlegt.

"Stellungen bauen" wird als Operationen genutzt und damit die 3. AH und das AHc außer Reichweite der Russen nach Uzhgerod gezogen. Derzeit haben die Österreicher den Russen nichts entgegenzusetzen. Die 8. GE und die beiden Korps wenden sich gen Süden, nehmen kampflos Lodz ein und positionieren sich in Plock. Damit werden die Festungen Lomza und Warschau bedroht, auch wenn noch kein Angriff erfolgen kann ("Oberost" noch nicht gespielt). Die "kaisertreue" 5. AH greift nun Belgrad an. Zwar fehlen Verstärkungen und die Vorbereitung ist mangelhaft, aber die Mandatsoffensive macht diesen Schritt nötig. Belgrad kann nicht im Handstreich erobert werden und beide Armeen verlieren an Stärke.



Situation im Osten Ende August 1914
Die russischen Truppen nutzen ihren Vorstoß weiter aus und vernichten in Czernowitz das zurückgelassene österreichische Korps, während die Serben ihre Kräfte in der Festung Belgrad bündeln.

"Wettlauf zum Meer" als OPs: Strategische Verschiebungen der österreichischen Truppen um dem russischen Ansturm gegenüberzutreten: 4. AH nach Munkacs und die 6. AH nach Novi Sad. Im Westen sollen die Anfangserfolge doch noch ausgenutzt werden; so greift die 1. GE die 5. FR in Sedan (Siegfeld) an. Die französischen Truppen werden fast völlig aufgerieben und die Reste in Korpsstärke ziehen sich nach Chateau-Thierry zurück.

Die Alliierten bauen ihre Front im Osten aus und erobern Lemberg. Mit dem nachgezogenen Korps aus Odessa besteht nun auch keine Gefahr des Abschneidens der Versorgungsrouten mehr. Die 9. FR bewegt sich in die Festung Belfort, um ggf. einen Überraschungsangriff nach Mulhouse vorzubereiten.

"Südarmee" ist eine wichtige Karte, wenn die Österreicher in Bedrängnis geraten. Also spiele ich sie, da gerade die größten Gefahren gebannt scheinen.

Situation im Westen Ende August 1914
Die Russen sind in Siegeslaune. Mit Unterstüzung von "Pleve" greifen die 3. RU und 8. RU die 2. AH und 4. AH in Munkacs an. Die 2. AH wird dabei völlig vernichtet und die Reste ziehen sich in die Festung Przemsyl zurück. Die 3. RU wird nur gedreht. Der halbherzige Angriff der FRc (Belfort) nach Mulhouse scheitert schon in den Anfängen. Das Korps wird aufgerieben, ohne dass deutsche Verluste entstehen. Damit ist aber die französische Mandatsoffensive erfüllt.

Sowohl deutsche, als auch russische Truppen bringen sich im Osten in Position. Die Deutschen in Polen und Galizien, die Russen in Ungarn. Während die "Waffenstillstandsverhandlungen" als RP genutzt werden, spielen die Alliierten das Ereignis "Blockade" um zukünftig den Mittelmächten in den Winterphasen das Leben schwer zu machen. Es gibt keine Belagerungen. Die Österreicher und die Deutschen nutzen ihre Verstärkungspunkte für die 2. AH, 3. AH, 2. GE, 3. GE und die GEc in Oppeln und Bremen. Der Kriegsstatus ist wie folgt: Mittelmächte 2, Alliierte 2, Summe 4. Die Siegpunkte stehen bei 9. Mein Plan sah eigentlich vor im Osten gleich die Initiative zu übernehmen. Dazu war ich aber wohl zu zögerlich. Ohne die richtigen Karten konnte ich auch den begrenzten Krieg nicht erreichen. Insgesamt bin ich aber soweit zufrieden; im Westen habe ich Ruhe und im Osten scheint die erste Gefahr gebannt zu sein.

 
 

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