Freitag, 15. März 2013

Paths of Glory (1-VII) - Herbst 1915

Herbst 1915

Spätestens jetzt ist beiden Seiten klar, dass der Krieg nicht so schnell beendet sein wird. Wieder würfeln die Mittelmächte schlecht und die Österreicher müssen sich in Italien engagieren. Auch die Briten sind wieder in Frankreich, Belgien oder Deutschland mit der Mandatsoffensive an der Reihe.

Um das Kräftegleichgewicht zu Gunsten der Mittelmächte zu verändern und die benötigten Kriegsstatuspunkte zu bekommen, wird nun "Bulgarien" als Ereignis ausgespielt. Damit erhalten die Mittelmächte sechs starke bulgarische Korps, die in Kampfkraft den der Briten und Deutschen in nichts nachstehen. Positiver Nebeneffekt ist, dass jetzt auch Reserveeinheiten per SR in den Nahen Osten verbracht werden dürfen und dass der Kriegsstatus der Mittelmächte auf 8 steigt.

Die Alliierten organisieren wieder einmal ihre Truppen um und spielen "Allgemeiner Rückzug" als SR. Dabei wird ein ITc nach Verona verlegt (aus der Reserve), das BEFc verstärkt die Italiener in Udine, das CNDc und das AUSc werden aus der Reserve nach Nancy bzw. Mosul gesandt. Wir sind uns beide nicht sicher, ob der letzte Zug korrekt ist. Irgendwie ist uns die passenden Regel dazu abhanden gekommen, wie die Korps aus Kanada, Australien und Portugal behandelt werden. Wir gehen davon aus, dass sie für diesen Fall britisch sind.

Da die Bedingungen erfüllt sind (mindestens drei Siegpunktfelder in Russland besetzt halten: Warschau, Lodz, Riga und Kovno), kann ich "Der Zar übernimmt das Kommando" als Ereignis ausspielen. Dank der Turnierregeln erhalte ich auch die OPs der Karte hinzu. Damit sende ich die 11. AH nach Munkacs und die 11. GE nach Ivangorod. Außerdem erhalten die Österreicher in Trieste endlich die benötigte 6. AH. Die bulgarischen Korps lasse ich in Timisvar antreten.

Rumänien Herbst 1915
Der Krieg wird zum Weltkrieg. Jetzt tritt auch Rumänien in das Geschehen ein. Wir hatten vorher folgende Zusatzregel ausgemacht: Jeder Eintritt eines Neutralen muss beim ersten Ausspielen nicht als Ereignis gespielt werden, sofern der historische Kriegseintritt nicht erfolgt war. Somit hätten die Alliierten Rumänien noch bis zum nächsten Ziehen zurückhalten können, da der historische Eintritt im August 1916 (= 10. Spielzug) erfolgte. Ich hätte Rumänien zurückgehalten, bis ausreichend russische Truppen bereit wären, ansonsten ist Rumänien ein Sargnagel für die Alliierten. Die rumänischen Truppen sind ohne Unterstützung völlig machtlos und das Land ist mit zwei Armeen und zwei Korps als Rücken- und Flankendeckung schnell einzunehmen. Ist dieses ersteinmal erfolgt, liegt Odessa in Reichweite. Aber es soll nicht sein, mein Gegner hat einen Geheimplan. Somit Kriegstatus Mittelmächte 9, der Alliierten 9 und somit gemeinsam 18.

Während sich die 11. AH gleich nach Hermannstadt auf den Weg macht, rücken die 10., 11. und das GEc aus Ivangorod nach Lemberg vor. Die Österreicher erfüllen ihre Mandatsoffensive mit einem Paukenschlag der 5., 6. und AHc aus Triest gegen die geschwächte 2. IT und das ITc nebst BEFc in Udine. Dem Verlust des AHc stehen die Vernichtung der ITc und des BEFc entgegen.

"Landschiffe" als OPs verhilft den Alliierten ihre Truppen zu konsolidieren. Die ROc werden in Bukarest bzw. Caracal zusammengezogen. Im Nahen Osten greifen die Truppen aus Mosul (zwei BRc und das AUSc) die beiden TUc an und vernichten sie fast vollständig. Dagegen verläuft der Angriff des CNDc gegen die POLc in Frankreich nicht so erfolgreich. Wenigstens ist damit die Mandatsoffensive der Briten erfüllt. Auch bei diesem Zug sind wir uns nicht sicher, ob die Truppen des Commonwealth alleine britische Mandatsoffensiven erfüllen können. Da wir jetzt aber gewürfelt haben und ich mit dem Ergebnis einverstanden bin, lassen wir das durchgehen. Zum nächsten Mal sollten wir noch einmal Nachlesen.

"Mata Hari", eine 2/2er Karte, spiele ich gerne als Ereignis. Vor allem da sie danach weg ist. Eigentlich sollte man sie am Anfang einer Runde spielen, um den Mehrwert - den Einblick in die Karten des Gegner - auszunutzen, aber da hatte ich genug zu tun. Jetzt verlege ich die siegreichen östereichischen Truppen, die 5. und 6. AH nach Venedig. Dass da noch Italiener standen, stört nicht. Sie gehen fast freiwillig in Gefangenschaft, um dem Grauen zu entgehen. Um vom rumänischen Kriegseintritt zu profitieren, lasse ich die 11. GE nach Clui marschieren und grabe die 10. GE ersteinmal ein.
 
Italien Herbst 1915
Die Italiener haben in Norditalien eine schwache Position, wenn Udine gefallen ist. In einem vergangenen Spiel wurden meine italienischen Truppen so abgeschnitten, dass ich sie permanent entfernen musste. Um diesem Schicksal zu entgehen, ziehen sich die 3. IT und das schwache Korps nach Ravenna zurück. Auch die Russen sind sich ihrer Sache nicht mehr so sicher. Die Überlegenheit der deutschen Truppen und deren Vielzahl bringt sie in Bedrängnis. Die 6. und 7. RU werden Richtung Rumänien gelenkt.

Derweil erhalten die Österreicher mit der 10. AH ihre letzten Verstärkungen nach Wien. Die "Britischen Verstärkungen" werden als OPs gespielt, um die 6. und 7. RU nach Kronstadt vorrücken zu lassen. Die 1. IT und 3. IT greifen mit ihren "Alpini" über die Flanke die Vorhut der 6. AH an. Verluste auf beiden Seiten, aber dennoch unentschieden. Damit ist die Entsetzung der 4. IT gescheitert.

"Krieg in Afrika" zwingt die Briten dazu eines ihrer Korps aus dem Spiel zu nehmen. Somit geht das BRc in Port Said nach Afrika um Herrn von Lettow-Vorbeck das Fürchten zu lehren. Durch die Versenkung der RMS "Lusitania" werden die Siegpunkte wieder auf 11 angepasst und der Kriegsstatus der Alliierten steigt auf 11. Damit erhalten sie die Karten des Totalen Krieges. Einziger Wermutstropfen; die 4. IT wird ohne Versorgung aus dem Spiel entfernt.

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